Das Projekt "Das Hochwasserereignis in der Stadt Enns vom 9. Juni 1996 - Untersuchung zur 'Natürlichkeit' des Hochwassers" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Alpine Naturgefahren durchgeführt. Am 9. Juni 1996 kam es zu Starkniederschlägen im oberösterreichischen Zentralraum. Eine Folge davon war die Überflutung von Bereichen der Stadt Enns durch den Bleicherbach. Aufgrund von bestimmten Faktoren schien es jedoch angebracht, die 'Natürlichkeit' des Hochwassers näher zu untersuchen. Im Nahbereich von Enns war eine Baustelle (Verbreiterung Westautobahn) situiert, die möglicherweise für die Überschwemmung verantwortlich war. Dieser Umstand war zu untersuchen, um dementsprechende Schadensforderungen seitens der Betroffenen zu ermöglichen.
Das Projekt "Hydraulisch-hydrologische Studie als Grundlage fuer die Planung von Schutzmassnahmen am Tuxbach in Tirol" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Alpine Naturgefahren durchgeführt. Ausgeloest durch die Hochwasserereignisse im Jahr 1987, die weite Teile des Tuxertales unter Wasser setzten, begann man sich bei der WLV kritisch mit dem Zustand des Tuxbaches auseinander zu setzen. Der Tuxbach verlor in den letzten 20 Jahren systematisch an Lebensraum. Ueberflutungsraeume, die der Bach fuer sich in Anspruch nimmt, um Hochwasserspitzen abzubauen, gingen durch verschiedenste lokale Interessen, aber auch durch Massnahmen der WLV verloren. Lokale Schutzmassnahmen wirkten sich, bezogen auf eine ganzheitliche Betrachtungsweise, nicht immer positiv aus. Mit diesem Projekt moechte man den Weg verlassen, Hochwasserschaeden nur punktuell zu beurteilen. Aufbauend auf das Ereignis im August 1987, das als Datengrundlage diente, wurde mit einer hydraulischen Berechnung sichergestellt, welche Flaechen Schutzmassnahmen erfordern und welche Flaechen fuer das Fliessgewaesser als Retentionsraeume erhalten bleiben muessen. Das jeweilige Mass der Ueberflutung einer Flaeche soll als Grundlage dienen, Zonenplaene detaillierter und umfassender zu gestalten. Dabei wurde das Hydraulikprogramm Jabron verwendet, um Wasserspiegellagen zu berechnen, und Laengs- und Querprofile darzustellen.
Das Projekt "Beurteilung der Gefährdung des Speichers Wald/Krimml durch Murgänge" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Alpine Naturgefahren durchgeführt. Der Blaubach mündet in Krimml linksufrig in die Krimmler Ache. Bedingt durch den Speicherbau am aktuellen Ablagerungskegel des Blaubaches wurde der natürliche Ablagerungsraum für Muren aus dem Blaubach eingeschränkt. Daher wurde mit Hilfe von geomorphologischen Ansätzen und durch Murensimulationen die Verringerung der potentiellen Ablagerungskubatur durch den Speicherbau und die Gefährdung dieses Speichers durch Murgänge des Blaubaches beurteilt, sowie die geänderte Geschiebetransportkapazität der Krimmler Ache durch die, durch den Speicherbau notwendigen Geländeveränderungen, quantifiziert.
Das Projekt "Ermittlung des Abflussverhaltens des Bleicherbaches im Stadtbereich von Enns und Vorschlaege zum Hochwasserschutz fuer den Siedlungsraum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Alpine Naturgefahren durchgeführt. Der Bleicherbach entspringt noerdlich von Steyr und muendet noerdlich von Enns in den Kristeinerbach. Aufgrund von Ueberschwemmungen im Juni 1996 wurde von der Stadtgemeinde Enns der Auftrag erteilt, die Abflusskapazitaet des Gerinnes im Stadtbereich von Enns (Wassergenossenschaft I) zu ermitteln und gegebenenfalls Schutzmassnahmen vorzuschlagen. Mittels einer Detailvermessung wurde die Gerinnegeometrie und das Vorland in ein hydraulisches Wasserspiegellagenprogramm eingebunden, die Abfluesse der Jaehrlichkeiten 1, 10, 30 und 100 wurden vom hydrographischen Dienst uebernommen. Die Gerinnekapazitaet reicht stellenweise nicht aus, das jaehrliche Hochwasser ohne Ueberbordung abzufuehren. Beim 10-jaehrliche Abflussereignis stehen bereits grosse Bereiche des Vorlandes unter Wasser, beim 30-jaehrlichen Ereignis ist die Abflusskapazitaet der Kuenette im Stadtgebiet von Enns erreicht, beim 100-jaehrlichen Ereignis steht der gesamte Talboden unter Wasser. Fuer Hochwasserschutzmassnahmen wurden 3 Varianten ausgearbeitet. Allen Varianten ist ein Hochwasserrueckhaltebecken suedlich der Westautobahn gemein. Lokale Schutzmassnahmen umfassen Gerinneertuechtigungen und gerinnebegleitende Daemme entlang der bearbeiteten Gerinnestrecke.
Das Projekt "Grundlagen fuer ein flaechenwirtschaftliches Projekt am Stubnerkogel-Osthang in Bad Gastein" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Alpine Naturgefahren durchgeführt. Seit einem Murereignis im Jahre 1971 ist der von Schipisten massiv erschlossene Stubnerkogel bei Bad Gastein ein Betaetigungsfeld der WLV. Im Rahmen eines Generalsanierungsprojektes wird nun zusaetzlich zu den technischen Verbauungen ein flaechenwirtschaftliches Projekt ausgearbeitet. Neben einem waldbaulichen Behandlungskonzept bilden bodenkundliche und hydrologische Untersuchungen (in Bezug auf den Hangwasserhaushalt) einen Schwerpunkt der Arbeit. Vorhandene Kartierungen werden durch eigene Kartierungen ergaenzt. Im Folgejahr wurden die Quellen im Arbeitsgebiet beprobt, um Informationen ueber den Hangwasserhaushalt zu gewinnen. Die Kartierungen wurden in einem geographischen Informationssystem analysiert und zum Kartendruck aufbereitet. Aus der Analyse mit dem GIS werden Gebiete mit einem Gefaehrdungspotential ersichtlich, in denen entsprechende flaechenwirtschaftliche Massnahmen vorgeschlagen werden.
Das Projekt "Ermittlung des Lawinenrisikos im Bereich der Rendllifte in St. Anton" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Alpine Naturgefahren durchgeführt. Ein Teil der als Rendllifte bezeichneten Aufstiegshilfen im Moostal und vor allem die dazugehörigen Abfahrten sind nicht permanent lawinensicher oder lawinengesichert. Ziel der Studie ist die Erstellung eines Konzeptes zur Maximierung der Lawinensicherheit. Da eine absolute Sicherheit gegen Lawinen nicht erreicht werden kann, soll eine Optimierung der Gegenmaßnahmen auf der Basis einer möglichst objektiven, nachvollziehbaren Ermittlung des Lawinenrisikos bewerkstelligt werden. Die im gesamten Untersuchungsgebiet durchgeführte Risikoanalyse liefert Hinweise, wo die Lawinengefahr besonders groß ist und kann somit für eine effiziente Sicherheitsmaximierung verwendet werden.
Das Projekt "THARMIT Torrent Hazard Control in the European Alps: Practical Tools and Methodologies for Hazard Assessment and Risk Mitigation, WP6: Countermeasures and Warning Systems" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Alpine Naturgefahren durchgeführt. Technical countermeasures in torrent catchment are mainly used to protect densely populated regions in the Alps against debris flow hazards. Depending on the experience of the planning agency variable types of structures were developed with different success. The objective of this study is to summarize this experience to improve structural design and the effectiveness of technical countermeasures. Warning systems as a new and cheap type of risk reduction especially for highways and railways need an excellent equipment to avoid false alarms and warning thresholds to activate the operational warning scheme. Due to lack of experience with such systems in the European Alps an applicable debris flow warning system will be developed. Description of work: Presentation of the state of art of technical countermeasures in torrent catchment, Hazard mitigation effect of existing countermeasures (field survey and experiments), Analysis of interactions between debris flows and control structures, System requirements for debris flows warning systems, Warning thresholds derived from debris flow records, Operation scheme and emergency plan for the application of debris flow warning systems, Deliverables: Database of different types of control structures and their effectiveness on basis of documented events, Selection of best fitting technical countermeasures, Guidelines for structural design, Technical possibilities and operational areas for warning systems.
Das Projekt "WLS Report 61: GIRAT Erstellung einer GIS-unterstützten Datenbank als Instrument der Risikoanalyse im Bereich der Tauernnordrandstörung zwischen Taxenbach und Lend" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Alpine Naturgefahren durchgeführt. Aufgrund ihrer Lage in der Schluchtstrecke der Salzach, einem sog. 'epigenetischen Taldurchbruch', sind die L 273 Eschenauer Landesstraße, B 311 Pinzgauer Straße sowie L 266 Embacher Landesstraße und L 270 Lender Landesstraße vielfältigen Bewegungen ausgesetzt. Beide Talflanken im Salzachtal zwischen Taxenbach und Lend sind sowohl von tiefgreifenden als auch von seichtgründigen Bewegungen erfasst. Die genaue Lage der 13 Messstellen des Amtes der Salzburger Landesregierung sowie die Ergebnisse der im Untersuchungsgebiet durchgeführten Vermessungen und Bohrungen sollen ebenso wie vorhandene Verschiebungs- und Setzungskurven in ein digitales Höhenmodell integriert werden. Damit soll ein rasch verfügbares digitales Instrument erstellt werden, das bei auftretenden Problemen an Straßen und Brückenbauwerken eine adäquate Reaktion erlaubt.
Das Projekt "WLS Report 35: Ermittlung des Naturraumrisikos in den Einzugsgebieten des Kreisbaches und Schwemmbaches, Hydrologische Analyse und Beregnung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Alpine Naturgefahren durchgeführt. Als Versuchsflächen wurden von Mitarbeitern des Spezialforschungsbereichs Waldökosystemsanierung (SFB) Flächen ausgewählt, auf denen jeweils Paare eines Fichtenrein- und Mischbestandes verglichen werden konnten. Bei der Auswahl solcher Bestände beschränkte man sich vorerst auf das nördliche Alpenvorland und den Bereich zwischen 400 und 800 m Seehöhe. Als Versuchsgebiete wurde das Untersuchungsgebiet Kreisbach in Niederösterreich (Gemeinde. Wilhelmsburg, Bezirk Lilienfeld) und das Untersuchungsgebiet Schwemmbach in Oberösterreich (Gemeinde St. Johann am Walde, Bez. Braunau am Inn) ausgewählt. Ziel dieser Studie ist es, die Auswirkung von Waldökosystemsanierungen auf den Hochwasserabfluss zu bewerten. Dabei konnte festgestellt werden, dass auf sämtlichen untersuchten Waldbeständen 'aus der Sicht des Hochwasserschutzes' ideale Abflussverhältnisse vorherrschen. Es konnte kein signifikanter Unterschied zwischen den verschiedenen Bestandestypen festgestellt werden. Dies lässt sich zum Teil durch die hohen Bonitäten auf den untersuchten Standorten erklären. In den Fichten-Monokulturen fehlten die hohen Rohhumusauflagen, die für das hydrophobe Verhalten verantwortlich zeigen. Auch auf den Flyschstandorten wurden - trotz gegenteiliger Hinweise in der Literatur (AULITZKY 1989) extrem niedrige Oberflächenabflußkoiffizienten festgestellt. Dies mag damit zusammenhängen, dass die Stauschichten zu tief liegen, um im Wald die Entstehung von starkem Oberflächenabfluss zu verursachen.
Das Projekt "WLS Report 54: Grundlage zum Risikomanagement bei Hochwasserereignissen im Talraum Haßbach" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Alpine Naturgefahren durchgeführt. Der Haßbach, mit einem Einzugsgebiet von ca. 30 km, mündet in der Gemeinde Warth (Bezirk Neunkirchen) in seinen Vorfluter, die Pitten. Bei Hochwasserereignissen trat der Haßbach wiederholt über seine Ufer und überflutete den Talraum. Davon waren Siedlungsgebiete, Verkehrsflächen und landwirtschaftliche Nutzflächen betroffen. Durch wachsenden Siedlungsdruck wird der natürliche Retentionsraum ständig verringert, wodurch ein vermehrter Schutz der Lebensräume der Bevölkerung vor Naturgefahren erforderlich ist. Die in beschränktem Maß für Schutzmaßnahmen vorhandenen Geldmittel, sind nach ökologisch und ökonomischen Gesichtspunkten einzusetzen. Dies erfordert eine gründliche Analyse zur Abwägung von Kosten und Nutzen gesetzter Maßnahmen. Da bislang eine gesamtheitliche Betrachtung des Talraums des Haßbachs fehlt, soll dieses Defizit hiermit ausgeglichen werden. Für zukünftige Maßnahmen, sowohl schutzwasserbaulich als auch raumordnerisch, soll eine geeignete Entscheidungsgrundlage bereitgestellt werden. Daraus lässt sich ein generelles Schutzkonzept ableiten, das wiederum ein wichtiger Bestandteil des zu entwickelnden Risiko-Managements darstellt. Ergebnisse und Relevanz: Eine umfassende Dokumentation von Ereignissen ist für die Planung und Forschung über so komplexe und mit großen Unsicherheiten in den Planungsgrundlagen behafteten Prozesse, wie sie Hochwässer, Geschiebetransport, Murgänge oder Rutschungen, Steinschlag und Lawinen darstellen, wesentlich. Es wurden daraus Grundlagen zur Erstellung von Überflutungstiefenkarten, die mittels hydrologischen und hydraulischen Simulationen erstellt wurden, gewonnen. Diese bieten eine optimale Voraussetzung für die Erstellung von Risikomanagementkonzepten, die einen sinnvollen Einsatz von Mitteln und Ressourcen zum Schutz von Personen sowie Sachwerten gewährleisten sollen. Die im Band 3 untersuchten Blattanbrüche an Terrassenkanten stellten insofern eine Wissenserweiterung dar, als dass diese Anbruchsform erstmalig analysiert wurde und daraus Kenntnisse über die Entstehungsursachen sowie die Auslösebedingungen gewonnen wurden, woraus Präventivmaßnahmen abgeleitet werden können.
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