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Partner B

Das Projekt "Partner B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius Kühn-Institut Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI), Institut für Züchtungsforschung an landwirtschaftlichen Kulturen durchgeführt. Das Verbundprojekt 'INSUSFAR' hat das Ziel, zum Verständnis der Bedeutung einer erhöhten genetischen Diversität des angebauten Pflanzenmaterials (sowohl zwischen als auch innerhalb der Sorten) für landwirtschaftliche Anbausysteme mit reduzierter Bodenbearbeitung und erhöhter biologischer Diversität (z.B. Mischanbau oder Lebendmulchsysteme) beizutragen. Anhand von Weizen und Gerste werden Ergebnisse bisher erfolgter züchterischer Innovationen im Hinblick auf ihre Wirkung in unterschiedlichen Anbausystemen untersucht, um für diversifizierte Anbausysteme geeignete Sortentypen bzw. Sortenstrukturen zu identifizieren. Neben der Ertragsleistung werden auch ökologische und ökonomische Parameter analysiert. Die Ergebnisse werden hinsichtlich ihrer möglichen Konsequenzen für Anbauverfahren, Zuchtziele und -methoden, sowie der politischen und administrativer Maßnahmen zur Unterstützung nachhaltiger Anbausysteme ausgewertet. Neben eigenen experimentellen Untersuchungen an Gerste wird der Antragsteller insbesondere ein Informationssystem konzipieren, entwickeln und implementieren. Dies beinhaltet, neben der Bedarfsanalyse und dem Benchmarking bestehender Systeme, die komplette Umsetzung, Erprobung und Betrieb des Informationssystems, um die im Projekt generierten Daten zu verwalten und zu analysieren. Bestandteil wird auch ein Webinterface sein, um den Projektpartnern sowie der wissenschaftlichen Gemeinde diese Daten und Analysen zur Verfügung zu stellen. Dieses soll auch über die Projektlaufzeit hinaus bestehen bleiben. Durch die Bereitstellung unterschiedlich adaptierter Populationen und über einen längeren Zeitraum erfasste Daten wird die Grundlage für die künftige Forschung und Entwicklung 'Moderner Landsorten' als Alternative zu Liniensorten geschaffen. Erfahrungen aus den USA haben gezeigt, dass solch entwickeltes Pflanzenmaterial eine wertvolle Quelle genetischer Variabilität auch für die herkömmliche Linienzüchtung darstellt.

Partner C

Das Projekt "Partner C" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachgruppe Boden- und Pflanzenbauwissenschaften, Fachgebiet Ökologischer Pflanzenschutz durchgeführt. Das Projekt ist ein Teilprojekt des Verbundprojekts 'INSUSFAR'. Ziel es ist, zum Verständnis der Bedeutung einer erhöhten genetischen Diversität bei Weizen und Gerste für landwirtschaftliche Anbausysteme mit reduzierter Bodenbearbeitung und erhöhter Artenvielfalt (z.B. Mischanbau oder Lebendmulchsysteme) beizutragen. Hierzu werden Ergebnisse bisher erfolgter züchterischer Innovationen im Hinblick auf ihre Wirkung in unterschiedlichen Anbausystemen untersucht, um für diversifizierte Anbausysteme geeignete Sortentypen - bzw. Sortenstrukturen zu identifizieren. Neben der Ertragsleistung werden auch ökologische und ökonomische Parameter analysiert. Die möglichen Konsequenzen für Anbauverfahren, Zuchtziele- und -methoden, sowie die politischen und administrativen Maßnahmen zur Unterstützung nachhaltiger Anbausysteme werden analysiert. An der Universität Kassel werden Feldversuche über 4,5 Jahre und On-Farm Versuche in 3 Jahren durchgeführt, um die Anpassung an Anbausysteme mit unterschiedlichen Input und Diversitätsstufen zu testen. Ebenfalls werden Methoden zur Populationsverbesserung durch Einkreuzung neuen Materials erprobt und Populationen mit molekularen Markern auf Heterozygotie, Diversität, Anpassungsprozesse und Marker-Trait Assoziationen untersucht. Basierend auf den Ergebnissen der Feldversuche und Experteninterviews werden die neu entwickelten Methoden und Systeme einer ökonomischen Bewertung mithilfe von Simulationen unterzogen.

Lebendmulchsysteme im Trockengebiet

Das Projekt "Lebendmulchsysteme im Trockengebiet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Ökologischen Landbau durchgeführt. Lebendmulchsysteme sind eine Form des Mischfruchtanbaus, bei der ein Mischungspartner während der Vegetationsperiode der Haupt-frucht über einen längeren Zeitraum als lebender Bodendecker dient. Lebendmulchsysteme weisen zahlreiche Vorteile auf z.B. die Reduktion von Erosion und Beikrautdruck, die Verbesserung der Bodenstruktur, die Luftstickstofffixierung und die Förderung der Selbstregulation gegen Krankheiten und Schädlingen. Die Hauptfruchterträge in Lebendmulchsystemen sind meist niedriger, da die Hauptfrucht und die Bodendecker um die Wachstumsfaktoren (Nährstoffe, Wasser, Licht) konkurrenzieren. In einem Feldversuch wird untersucht, ob die Etablierung von Winterweizen und Winterroggen in einem Lebendmulchsystem aus verschiedenen Futterleguminosen auch im Trockengebiet möglich ist.

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