Wie lassen sich Angebote in Kantinen und Mensen umweltverträglicher und gesundheitsfördernder gestalten und wie gelingt es, dass die Gäste diese Angebote vermehrt nachfragen? Das Forschungsprojekt umEssKantine hat zur Klärung dieser Fragestellungen die aktuelle Marktsituation in der Betriebs- und Hochschulgastronomie analysiert und basierend auf Beispielen guter Praxis Handlungsempfehlungen abgeleitet. Es gibt bereits zahlreiche Vorreiterbetriebe mit umweltverträglichen und gesundheitsfördernden Verpflegungsangeboten, deren engagiertes, kreatives und erfolgreiches Vorgehen es nun in die breite Masse zu übertragen gilt. Neben inhaltlichen und strukturellen Anpassungen in den Bereichen Steuer-, Arbeits- und Lebensmittelrecht, die als wirkungsvolle Einflussfaktoren auf die Gestaltung des Verpflegungsangebots identifiziert wurden, kann auch auf Ebene der Küchenbetriebe angesetzt werden: praxisnahe Austauschformate wie Hospitationen in Vorreiterbetrieben motivieren beispielsweise, Veränderungen im eigenen Küchenbetrieb anzustoßen. Auch kann vermittelt werden, wie sich der Einsatz qualitativ hochwertigerer Lebensmittel kostenverträglich gestalten lässt, wenn Anpassungen an den Rezepten und der Speisenplanarchitektur vorgenommen werden. Gleichzeitig lässt sich die Nachfrage der Gäste auf vielfältige Weise beeinflussen, indem beispielsweise das Küchen- und Serviceteam die Gäste zielgruppenspezifisch und abgestimmt auf deren Lebensrealität anspricht oder der Küchenbetrieb die Speisenangebote inhaltlich, strukturell und optisch anpasst und dadurch die Wahl der Gäste indirekt lenkt. Angesichts der aktuellen und zu erwartenden ökologischen Herausforderungen einerseits und der wirtschaftlich angespannten Situation in der Branche andererseits stellt eine gleichermaßen umweltverträgliche, gesundheitsfördernde und gastorientierte Ausrichtung des Verpflegungsangebots eine Chance für die Zukunft dar, in der Genuss und Gesundheit mit wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Verantwortung zu einem für alle Akteure erfolgreichen Konzept verknüpft wird. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Untersuchung zum Transfer von Dioxinen und PCB im Pfad Boden-Huhn-Ei bei Hühnern aus Freilandhaltung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Tierwissenschaften (ITW) durchgeführt. Mit diesem Projekt sollen Dioxin- bzw. PCB-Gehalte im Boden ermittelt werden, die eine Haltung von Legehennen zur Eiproduktion in Freilandhaltung ermöglicht, ohne dass Höchstgehalte des Lebensmittelrechtes überschritten werden. Das Ziel dieses Projekts ist es, bei der Freilandhaltung von Hühnern auf 3 unterschiedlich mit Dioxinen und PCB belasteten Böden die Dioxin- und PCB-Gehalte im Fleisch der Hühner sowie in den Eiern über einen Zeitraum von ca. 6 Monaten zu ermitteln. Aus diesen Daten werden die Dioxin- und PCB-Gehalte abgeleitet, die eine gefahrlose Haltung von Legehennen zur Eiproduktion in Freilandhaltung ermöglichen. Dazu werden Hühner auf 3 Teilflächen mit unterschiedlichen Bodengehalten eingestallt und über 6 Monate in Freilandhaltung gehalten. Der am Standort Duisburg vorliegende und im Ballungsraum von NRW typische Bodengehalt von ca. 20 ng Dioxine (TEQ)/kg stellt dabei die Obergrenze der Belastung dar. Im gleichen Areal befindet sich eine Fläche, die geringere Gehalte (ca. 13 ng Dioxine/kg) aufweist. Die Dioxin- und PCB-Gehalte der dritten Fläche mit dem niedrigsten Bodengehalt von ca. 5 ng Dioxine/kg wurden durch Einfüllen eines geringer belasteten Bodens aus der Region erreicht und dient als Kontrollgruppe. Auf jedem dieser 3 Versuchsparzellen wird ein Hühnerstall für jeweils 24 Hühner errichtet. Um die Dioxin- und PCB-Gehalte im Fleisch der Hühner mit den Gehalten in den Eiern vergleichen zu können, werden im Lebensalter 18, 24, 30 und 42 Wochen von jeder Teilfläche Hühner getötet und das Muskelfleisch auf die Gehalte an Dioxinen und PCB untersucht. Zusätzlich werden von jeder Teilfläche im Lebensalter von 18, 24, 30, 36 und 42 Wochen Eiproben entnommen und untersucht.
Bürger können dem Landesamt für Verbraucherschutz (LAV) anonym schriftlich oder mündlich Hinweise auf Verstöße gegen das Lebensmittelrecht und unhygienische Zustände in der Gastronomie oder der Lebensmittelwirtschaft geben. Das LAV hat bereits in der Vergangenheit regelmäßig Beschwerden und Hinweise von Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern erhalten, in denen auf Verstöße gegen das Lebensmittelrecht und unhygienische Zustände in der Gastronomie oder der Lebensmittelwirtschaft (verdorbene Lebensmittel) hingewiesen wurde. Um diese Hinweise noch gezielter und schneller bearbeiten zu können, hat das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz eine Internetseite und eine Hotline eingerichtet.
Das Projekt "Optimierung von DNA-Arrays zur Analyse von Milch und Milchprodukten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Centrum für Angewandte Gensensorik durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Das deutsche Lebensmittelrecht schreibt für Milch und Milchprodukte zahlreiche Qualitätskontrollen vor. Ziel der z.T. mehrtägigen, erst nach Ablauf des Produktionsprozesses durchgeführten Tests ist es, den Verbraucher vor Krankheitserregern, wie z. B. coliformen Bakterien, zu schützen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Seiten des Verbraucherschutzes und nicht im Bemühen, potenzielle Fehlproduktionen und die damit verbundenen Umweltbelastungen zu verhindern, die bei der Entsorgung der Fehlchargen und der Reinigung der Fermenter entstehen. Kernpunkt des vorliegenden Projekts war es, potenzielle Fehlchargen bei der Herstellung von Milchprodukten bereits im Vorfeld der Milchverarbeitung zu erkennen und zu vermeiden, indem mit Hilfe der Mikroarray-basierten Gen-Analyse alle wichtigen biologischen Parameter simultan erfasst werden, die Auskunft über den Zustand der zu verarbeitenden Milch bzw. über die Aktivität der Starterkulturen während der Milchfermentation geben. Auf Basis der neuen Methode der DNA-Chip-Technologie soll dafür ein schnelles und kostengünstiges Analysesystem aufgebaut werden. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Die neue Technologie der DNA-Chip-Hybridisierung bietet die Chance, ein Monitoring-System zu entwickeln, das in einem Arbeitsgang die erforderlichen Informationen über die mikrobiologische Zusammensetzung und das genetische Potenzial der an der Fermentation beteiligten Mikroorganismen liefert und damit eine Prognose über den Fermentationsverlauf erlaubt. Die Aufgaben des Projekts sind folgende: 1. Festlegung der für die Beurteilung der Milch und deren Verarbeitung erforderlichen Gen-Analysen. 2. Optimierung der Gen- und Organismusspezifischen Oligonukleotidsequenzen im Hinblick auf maximale Hybridisierungseffizienz und minimale unspezifische Bindungsreaktionen der Sonden auf dem DNA-Mikroarray. 3. Optimierung der Funktionalität derartiger DNA-Chips und Erprobung ihrer Einsetzbarkeit für die frühzeitige Erkennung von Milch-Fehlfermentationen unter Praxisbedingungen. Fazit: Trotz erfolgreicher Ausarbeitung eines Verfahrens, das erstmals die Simultan-Analyse diverser Mikroorganismen und deren genetischen Eigenschaften in Starterkulturen und Milchprodukten mit Hilfe der DNA-Mikroarray-Technologie erlaubt, wird die Milchindustrie dieses Verfahren angesichts des enormen Kostendrucks und des derzeitigen Preisverfalls bei den bisherigen Analyseverfahren innerhalb der nächsten 5 Jahre vermutlich noch nicht einsetzen, insbesondere da das neue Milch-Chip basierte Verfahren noch nicht als gesetzlich vorgeschriebenes und/oder nach Paragraph 35 LMBG zugelassenes Analyseverfahren eingeführt ist.
Das Projekt "Pruefung von Lebensmitteln auf mutagene Wirkungen mit Hilfe verbesserter in-vitro Tests" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Ernährung, Institut für Biochemie durchgeführt. A) Wegen der vermuteten Korrelation von Mutagenitaet und Carcinogenitaet wird der Mutagenitaetspruefung wachsende Bedeutung zugemessen. Die Klaerung der Frage nach moeglichen mutagenen Wirkungen unterschiedlich behandelter oder mit Zusatzstoffen versehener Lebensmittel stoesst jedoch noch auf erhebliche methodische Schwierigkeiten. Es sollen Wege gefunden werden, um den sogenannten ames-Test fuer diesen Zweck zu Nutzen. B)In-vitro Untersuchungen in Gegenwart von Lebermikrosomen mit verschiedenen Salmonella Typhimurium Staemmen. C) Die Mutagenitaetspruefung von Zusatzstoffen hat inzwischen eine derartige Bedeutung - auch fuer gesetzgeberische Massnahmen - gefunden, dass ein Abschluss dieser Untersuchungen vorlaeufig noch nicht moeglich ist. Es sind noch zahlreiche Stoffe zu pruefen.
Das Projekt "Resorption, Verteilung, Ausscheidung und intrazellulaere Lokalisation von Zink 65 bzw. Zink im Koerper von Huehnern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Institut für Hygiene und Technologie der Lebensmittel tierischen Ursprungs durchgeführt. Untersuchung des Zink-Verteilungsmusters im Organismus von Huehnern im Hinblick auf eine Kontamination mit Zink 65 und deren Konsequenzen fuer die Physiologie des Zinks im Gefluegelkoerper, fuer die Fleischtechnologie und die lebensmittelrechtliche Beurteilung.
Das Projekt "Entwicklung eines Analysenganges und von Schnellmethoden zur Analyse von kosmetischen Mitteln im Rahmen der amtlichen Lebensmittelueberwachung unter Beruecksichtigung von Stoffen, die der Verschreibungspflicht nach Para. 35 und 35a unterstehen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Chemisches Untersuchungsamt Mainz durchgeführt. Das duennschichtchromatographische Verhalten von 86 Arzneistoffen, 46 UV-Filtersubstanzen sowie 84 antimikrobiell wirksamen Stoffen wurde geprueft. Nach Anwendung eines 'Pilot-Fliessmittels' erfolgte die Identifizierung der Stoffe in 4 Standard-Fliessmitteln. Weiterhin wurden von allen Stoffen die Retentionsvolumina bei der Hochdruck-Fluessigkeitschromatographie unter Standardbedingungen festgestellt (stat. Phase: LiChrosorb S I 100, 10 mue, mobile Phase: Chloroform-Methanol = 99 : 1, ca. 60 bar, 3 ml/Min., UV-Detektor). Zur Abtrennung der Wirkstoffe wurde ihre Loeslichkeit in verschiedenen organischen Loesungsmitteln sowie die Ausfaellbarkeit der Begleitstoffe mit solchen Loesungsmitteln geprueft. Die Arbeiten werden nach zeitlichem Abschluss des Forschungsvorhabens im Rahmen einer Doktorarbeit fortgesetzt.
Das Projekt "Auswertung der Pestizidgehalte von Lebensmitteln ökologischer und nichtökologischer Herkunft des deutschen Marktes im Zeitraum 1994-2002" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kwalis GmbH - Forschungsinstitut für analytische und ganzheitliche Qualität durchgeführt. In der vorliegenden Studie wurden die Pestizidgehalte von Lebensmitteln ökologischer und konventioneller Herkunft des deutschen Marktes der Jahre 1994 bis 2002 ausgewertet. Die Proben waren im Auftrag des Lebensmittelhandels untersucht worden. Zur Gewährleistung einer repräsentativen Probenauswahl wurde nach einem auch von der EU-Kommission angewandten Verfahren vorgegangen. Nach diesen Kriterien wurde eine Auswertung von 3521 Proben mit 4013 Ergebnissen durchgeführt. Von den erfassten 3521 Obst- und Gemüseproben überschritten 1,3 Prozent nichtökologischer bzw. 0,2 Prozent ökologischer Herkunft die jeweilige Höchstmenge nach RHmV. 33,7 Prozent der Proben nichtökologischer Herkunft gegenüber 2,9 Prozent der Proben ökologischer Herkunft wiesen Gehalte bis zur Höchstmenge auf. Ohne Rückstände waren 96,9 Prozent der Proben ökologischer Herkunft gegenüber 65,0 Prozent nichtökologischer Herkunft. Die mittlere Belastung der Proben mit Deklaration aus ökologischer Herkunft betrug 0,0023 mg/kg, diejenige der Proben nichtökologischer Herkunft betrug 0,0554 mg/kg. Die mittlere Rückstandsbelastung liegt damit bei Produkten ökologischer Herkunft um den Faktor von ca. 24 unterhalb derjenigen aus konventioneller Herkunft. Die angeführten Untersuchungen der amtlichen Lebensmittelüberwachung 2002 und 2003, sowie weitere europäische und US-amerikanische Studien zeigen hinsichtlich der Unterschiede von Proben ökologischer bzw. konventioneller Herkunft vergleichbare Ergebnisse. Die Belastung einer Probe mit mehreren Rückständen verschiedener Wirkstoffe, die sogenannte Mehrfachbelastung, wird bislang im Lebensmittelrecht nicht berücksichtigt. Die ausgewerteten Obst- und Gemüseproben zeigten auch hier deutliche Unterschiede. 0,48 Prozent der als ökologisch deklarierten Proben, sowie 13,59 Prozent der nicht als ökologische deklarierten Proben, wiesen Mehrfachrückstände auf. Der Anteil mehrfachbelasteter Proben liegt somit bei Proben ökologischer Herkunft um den Faktor von ca. 28 unterhalb derjenigen aus konventioneller Herkunft
Das Projekt "Exakte Bestimmung des PCB-Musters von Lebensmitteln und Frauenmilch verschiedener Herkunft und Beschreibung der Schwankungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Institut für Lebensmittelchemie durchgeführt. Das Muster der in Lebensmitteln und Frauenmilch vorkommenden polychlorierten Biphenyle (PCB) ist recht komplex. Die Bestimmung aller Einzelkomponenten bereitet in der Praxis Schwierigkeiten. Die Methoden zur exakten quantitativen Erfassung aller einzelnen PCB und deren Summe sollen verfeinert bzw. verbessert werden, um die Festsetzung entsprechender gesetzlicher Hoechstmengen zu erleichtern. Auch die toxikologische Beurteilung der in Warmbluetern vorkommenden PCB ist kaum moeglich, da ein Teil des urspruenglich aufgenommenen Musters abgebaut ist. Die genaue Kenntnis des tatsaechlich vorhandenen PCB-Musters erleichtert und praezisiert entsprechende kuenftige toxikologische Versuche.
Das Projekt "Entwicklung harmonisierter Tests fuer die Anwendung im europaeischen Genehmigungsverfahren fuer Bauwerkselemente, die mit Trinkwasser in Kontakt kommen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. - Technisch-wissenschaftlicher Verein - Technologiezentrum Wasser (TZW) durchgeführt. Several materials are used for the distribution of drinking water to the consumer. Compounds that were used to produce these 'construction products in contact with drinking water' (CPDW) can be released into the drinking water, drunken by the consumer and cause adverse health effects. CPDW are related to the implementation of the Construction Product Directive and the Drinking Water Directive. CPDW are subject to approval by National Schemes. This creates various approval criteria among the Member States and barriers to trade. To overcome these two problems the set up of a European Approval Scheme (EAS) for CPDW was initiated by Enterprise DG. Before the EAS can become operative the Regulators Group on CPDW defined four test methods that must be developed and harmonised (potential to promote microbial growth, cyto-/genotoxicity, screening for unsuspected compounds by GC-MS and potential to form disinfectant by-products) which is described in this proposal.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 41 |
Land | 6 |
Type | Count |
---|---|
Ereignis | 1 |
Förderprogramm | 36 |
Gesetzestext | 1 |
Text | 1 |
unbekannt | 8 |
License | Count |
---|---|
closed | 7 |
open | 37 |
unknown | 3 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 46 |
Englisch | 3 |
Resource type | Count |
---|---|
Datei | 1 |
Dokument | 2 |
Keine | 40 |
Unbekannt | 2 |
Webseite | 7 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 25 |
Lebewesen & Lebensräume | 43 |
Luft | 24 |
Mensch & Umwelt | 47 |
Wasser | 25 |
Weitere | 44 |