Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesamtes für Umwelt (BAFU), des Bundesumweltministeriums (BMU - Deutschland), den Umweltbundesämtern Deutschlands (UBA-D) und Österreichs (UBA-A) und dem Lebensministerium (BMLFUW - Österreich) Drei Länder setzen sich ein für die Schonung der natürlichen Ressourcen Mit der Tagung Re-Source setzen Fachleute und Interessierte aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Industrie und Gewerbe aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ihren fachlichen Dialog und ihre enge Zusammenarbeit fort und vertiefen das Thema nachhaltiges Ressourcenmanagement. Dies soll dazu beitragen, dass Strategien und Aktionsprogramme rascher umgesetzt werden und die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen international Fortschritte macht. Die erste Tagung Re-Source hatte 2009 in Berlin stattgefunden. Drei Jahrzehnte lang stand der Kampf gegen Umweltzerstörung und -verschmutzung im Vordergrund. Gebote, Verbote, Grenzwerte und Anforderungen an Anlagen und ganze Systeme wirkten sich zwar positiv aus. Diese Maßnahmen hatten aber nur beschränkten Einfluss auf den Einsatz resp. die Verschwendung von Rohstoffen und nicht erneuerbaren Energieträgern. „Notwendig sei ein anderer Umgang mit den Materialien“, sagte Xaver Edelmann von der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) anlässlich der Eröffnung der Re-Source 2011 am 8. und 9. November 2011 in St. Gallen: „Wir müssen uns von der Wegwerfgesellschaft verabschieden.“ Karl Kienzl, stellvertretender Geschäftsführer des österreichischen Umweltbundesamtes, sagte: „Ohne Veränderungen zu nachhaltigeren Lebensstilen werden Effizienzsteigerungen von steigenden Bedürfnissen nach materiellen Gütern ausgeglichen werden.“ In den letzten Jahren rückten Maßnahmen zur Steigerung der Material- und Energieeffizienz vermehrt in den Vordergrund - in der industrialisierten Welt zur Erhaltung und Steigerung des Wohlstandes, in Entwicklungs- und Schwellenländern zum Erreichen eines befriedigenden Lebensstandards. Es zeigt sich, dass Effizienzsteigerungen zwar zwingend nötig sind, langfristig aber nicht ausreichen. Notwendig ist auch die Reduktion des Ressourcenverbrauchs. Dafür muss der Umgang mit den natürlichen Ressourcen den Grundsätzen der Nachhaltigkeit unterstellt werden. „Unser Bestreben auf nationaler und europäischer Ebene muss sein, Wohlstand und Wirtschaftswachstum von der Ressourcennutzung unabhängiger zu machen und die Umstellung auf eine ressourcenschonende, emissionsarme und dauerhaft wettbewerbsfähige Wirtschaft zu erleichtern,“ sagte Thomas Rummler vom deutschen Bundesumweltministerium bei der Eröffnung der Tagung. Handlungsmöglichkeiten bestehen vorab auf lokaler Ebene: Konsumentinnen und Konsumenten, Politik und Wirtschaft können Einfluss nehmen. Die Herausforderungen sind aber global. Wollen die Staaten Marktverzerrungen und Wettbewerbsnachteile in den Regionen vermeiden, müssen sie sich untereinander koordinieren. Die Beanspruchung der natürlichen Ressourcen muss zwischen den Ländern sowie zwischen heutigen und künftigen Generationen ausgehandelt werden. Innovationen und Investitionen zur Ausrichtung der globalen Wirtschaft in diese Richtung bedingen: Anhand von besonders überzeugenden Projekten, sogenannten Leuchtturmprojekten, entlang der gesamten globalen Wertschöpfungskette vom Rohstoffabbau bis zur Produkt-Entsorgung bzw. -verwertung stellen die drei Länder an der Tagung ihre Ideen für nachhaltiges Ressourcenmanagement zur Diskussion. Während bei Rohstoffgewinnung, Produktion, Verteilung und Entsorgung technische und organisatorische Maßnahmen im Vordergrund stehen, sind es im Bereich des Konsums subjektive Aspekte, welche die Kaufentscheide beeinflussen. In Beiträgen aus der Schweiz wird erstmals darauf eingegangen, wie dazu objektive Kriterien bereitgestellt werden könnten. In der abschließenden Podiumsdiskussion stehen unsere Wachstums- und Wohlstandsmodelle im Fokus, welche die langfristigen Ziele eines neudefinierten Ressourcenmanagements maßgebend beeinflussen. Bundesamt für Umwelt BAFU, Sektion Medien, Rebekka Reichlin Tel.: +41 -(0)31 322 92 46 E-Mail: rebekka [dot] reichlin [at] bafu [dot] admin [dot] ch Österreich Umweltbundesamt Ingeborg Zechmann, Pressesprecherin Mobil: +43-(0)664 611 90 94 Tel: +43-(0)1-313 04/5413 E-Mail: ingeborg [dot] zechmann [at] umweltbundesamt [dot] at Deutschland Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Referat „Presse“ Tel. +49-(0)30-18-305-2015 E-Mail: presse [at] bmu [dot] bund [dot] de Umweltbundesamt Martin Ittershagen, Leiter “Presse- und Öffentlichkeitsarbeit” Tel: +49-(0)340-2103-2122 E-Mail: martin [dot] ittershagen [at] uba [dot] de
Das Projekt "Mensch und Natur in Mauretanien - Zum Verhältnis ehemaliger Nomaden zur Natur und zu deren Schutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Sozialwissenschaften des Agrarbereichs, Fachgebiet Landwirtschaftliche Kommunikations- und Beratungslehre durchgeführt. Der Bereich Umwelterziehung gehört zu meinem Tätigkeitsfeld als Mitarbeiterin des Ressourcenschutzprojektes GIRNEM (Gestion Intégrée des Ressources Naturelles de l'Est Mauritanien). Während meiner Arbeit an Feuchtgebieten Ostmauretaniens habe ich die dortige Natur und die antropogenen Gefahren durch die Nutzung kennen gelernt. Eine Sensibilisierungskampagne, an der ich zurzeit arbeite, ist Teil des Projektprogramms das zu meinem Aufgabengebiet gehört. Zur Entwicklung dieser Kampagne wäre es aber wichtig, das Verhältnis der Zielgruppe zur Natur zu kennen. Nur so kann ein geeigneter Ansatz gefunden werden. Hintergrundinformationen: Die Reaktionen auf die Tier- und Pflanzenwelt sind ambivalent. Natur scheint zum einen als etwas Bedrohliches empfunden zu werden: zahlreich sind die Geschichten, die sich um die zum Teil schon ausgestorbenen wilden Tiere ranken, aber auch Begegnungen mit Skorpionen, Schlangen, Krokodilen und Insekten werden eher als gefährlich eingestuft. Es gibt sogar Anwohner von Feuchtgebieten, die sich nicht an das Ufer wagen, aus Angst vor Waranen, Krokodilen oder anderen Tieren. Zudem ist auch die unbelebte Natur eher hart zu den Menschen: Hitze, Staub, Sandstürme, abgebrochene Dornen, wasser- und vegetationslose Weiten. Auch die Verfügbarkeit von Nahrung ist dadurch nach wie vor eingeschränkt. Noch immer decken die traditionell verfügbaren Nahrungsmittel wie Milch, Fleisch und Hirse den Großteil des Energiebedarfes, Gemüse und Früchte sind meist teure Importgüter. Andererseits ist die Liebe zum eigenen Land, die so genannte Badiya, ein Bestandteil der maurischen Kultur. Vor allem in der Regenzeit bringen viele diese Liebe zum Ausdruck, denn dann verwöhnt die sonst dürre Weite die Mauretanier mit frischem Grün und somit auch mit steigenden Milchmengen. In dieser Zeit verbringen selbst die sesshaften Mauren zumindest einige Tage, manche bis zu vier Monate in der Gegend ihrer Vorfahren im Zelt. Sie betrachten diese Periode als Erholungsphase, in der man nicht arbeiten muss, sondern sich einfach von Milch ernähren kann. Etwas anderes hat die mauretanische Natur ebenfalls zu bieten: Durch die trockene Wärme kann man während der meisten Zeit des Jahres einfach dort im Sand einschlafen, wo man sich gerade aufhält. Es ist kein Schutz nötig gegen Kälte, Feuchtigkeit oder Tiere. Schließlich kann auch der Einfluss der Staatsreligion Islam eine Rolle spielen. Dem Muslim ist nämlich unter anderem auch der Umgang mit der Natur in vielen religiösen Textstellen vorgegeben. Arbeitsbereich des GTZ-Projektes Oberziel: Der Lebensstandard der ländlichen Bevölkerung Ost-Mauretaniens ist unter Aufrechterhaltung der natürlichen Produktionsgrundlagen zu verbessern. Projektziel: Die Bevölkerung Ostmauretaniens nutzt das mit Hilfe von GIRNEM erarbeitete neue Gesetzeswerk (Code Pastoral) für eine nachhaltige Bewirtschaftung der Weidezonen und verbessert durch organisatorische und investive Maßnahmen ihre Erwerbsgrundlagen. usw.
Das Projekt "Teilprojekt A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Friedrich-Schiller-Universität Jena, Institut für Technische Chemie und Umweltchemie durchgeführt. Durch Zunahme der Weltbevölkerung, steigenden Lebensstandard, Demographie, Industrie und Landwirtschaft gelangen immer größere Mengen an Chemikalien, Pharmazeutika und anderen persistenten organischen Schadstoffen über verschiedenste Pfade in die Umwelt. Da diese auf Basis ihrer Eigenschaften häufig nicht ausreichend in Kläranlagen abgebaut bzw. zurückgehalten werden bzw. ein direkter Eintrag in die Umwelt erfolgt, reichern sich diese im Wasser an. Trotz ihrer geringen Konzentrationen im µMol - nMol Bereich können diese eine Schadwirkung auf Flora und Fauna entwickeln. Um dieser Problematik langfristig vorzubeugen werden innovative, dezentrale, skalierbare und effiziente Verfahren benötigt, die in der Lage sind, Schadstoffe unselektiv (Breitbandwirkung) und möglichst vollständig abzubauen bzw. zurückzuhalten. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung und Optimierung eines innovativen Behandlungsverfahrens zur Beseitigung von Spurenstoffen aus Abwasser. Das geplante Design soll, im Vergleich zu bisherigen kavitationsbasierten Verfahren, eine Maßstabsvergrößerung bis in den Industriemaßstab ermöglichen und Synergieeffekte zwischen den einzelnen Teilverfahren im besonderen Maße herausstellen. Dieser Ansatz soll eine unselektive Behandlung, auch von persistenten Schadstoffmolekülen, ermöglichen und sich damit vom bisherigen Stand der Technik (Ozonung, Aktivkohle) deutlich abgrenzen. Um diese Ziele zu erreichen, wird ein neuartiger ultraschallassistierter Stator-Rotor-Kavitationsreaktor entwickelt. Eine zusätzliche Applikation von Ozon soll das Einsatzspektrum und die Effizienz weiter steigern. So sollen hohe Abbauraten von größer als 99% bei maximaler Energieeffizienz erzielt werden.
Das Projekt "Modellhaftes Photovoltaik-Inselnetz für das Mädchenwohnheim bei Port-au-Prince/Haiti" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Caritasverband e.V. durchgeführt. Zusammen mit der Caritas Österreich (CaA) engagieren sich die Salesianerinnen im Wiederaufbau eines Mädchenwohnheims. Das Oberziel ist die nachhaltige Verbesserung der Lebensstandards von 150 verwaisten Mädchen, die direkt oder indirekt von dem Erdbeben in Haiti im Januar 2010 betroffen waren. Eine Komponente des Projekts besteht aus dem Bau einer Solarenergieanlage. Ergebnis wird die ausreichende Stromversorgung des Gebäudekomplexes sein, um den Mädchen angemessene Lebens- und Lernstandards zu ermöglichen und zu ihrer positiven Entwicklung beizutragen. Dies wird durch den Bau eines nachhaltigen, auf erneuerbaren Ressourcen beruhenden Energiesystems gewährleistet. Das Projekt wird auf dem Baugelände des Mädchenwohnheimes in Croix des Bouquets durchgeführt. Der Standort kann über folgende GPS-Koordinaten gefunden werden: 18 Grad 36'41.39''N 72 Grad 12'14.75''W. Das gesamte Projekt, einschließlich der Installation der Anlage, ist ein Meilenstein für die Salesianerinnen und auch für die Gegend Croix des Bouquets. Der staatliche Stromanbieter, EDH - Electricite d'Haiti, hat gerade erst damit begonnen, einen Teil von Croix des Bouquets an das Stromnetz anzuschließen. Das Mädchenwohnheim hat durch die Umsetzung des Projektes bereits heute Zugang zu Elektrizität. Die Anlage mit erneuerbaren Energien passt sehr gut in dieses Gebiet. Durch den Standort und das Klima kann eine optimale Nutzung garantiert werden. Es ist gelungen, lokale Fachleute zu schulen und in das Projekt zu integrieren. Das Vorhaben dient als Referenz- und Modellprojekt für weitere Vorhaben der Salesianerinnen in Haiti und für Projekte von Caritas Österreich und dem Deutschen Caritasverband.
Das Projekt "Trends und Ausmaß der Polarisierung in deutschen Städten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IfS Institut für Stadtforschung und Strukturpolitik GmbH durchgeführt. Das Verhältnis von Armut und Reichtum ist seit einigen Jahren ein zentrales Thema in der öffentlichen Diskussion. Vielfach werden zunehmende Polarisierungstendenzen postuliert, vor allem in den Städten. Allerdings fehlen oftmals kleinräumig differenzierte Daten zu Polarisierungstendenzen in den Städten. Ziel des Projekts war es deshalb, diese Informationslücke zu schließen. Seit dem Jahr 2000 legt die Bundesregierung regelmäßig Armuts- und Reichtumsberichte vor, um die Entwicklung von Armut und sozialer Ausgrenzung sowie der Reichtumsverteilung darzulegen. Zuletzt stellte der Bericht aus dem Jahr 2008 eine zunehmende Ungleichverteilung der Einkommen zwischen 2002 und 2005 sowie ein Sinken des durchschnittlichen Arbeitnehmerbruttoeinkommens fest. Ursachen für diese Entwicklung waren u.a. die anhaltende Wachstumsschwäche der deutschen Wirtschaft und die daraus resultierenden Probleme auf dem Arbeitsmarkt sowie die Folgen für die sozialen Sicherungssysteme, insbesondere das Renten- und Gesundheitssystem. Die auf Bundesebene zur Verfügung stehenden Informationen, zumal die in den Armuts- und Reichtumsberichten ausgewerteten Daten, sind räumlich nicht oder nur grob differenziert. Aussagen auf der Ebene kleinräumiger innerstädtischer Einheiten lassen sie nicht zu. Das bedeutet ein Defizit an wesentlichen Informationsgrundlagen für die Weiterentwicklung der Programme der Städtebauförderung. Vor diesem Hintergrund hat das IfS (Institut für Stadtforschung und Strukturpolitik GmbH) zusammen mit dem DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin) im Projekt zwei Zugänge zum Thema gewählt: Erstens wurde das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) unter räumlichen Gesichtspunkten auf Tendenzen der Polarisierung abgeklopft und unter Verwendung der microm Mosaic-Typen hinsichtlich erkennbarer sozialräumlicher Polarisierungstendenzen innerhalb deutscher Großstädte ausgewertet. Parallel dazu wurde eine Recherche zur sozialen Berichterstattung in deutschen Städten über 100.000 Einwohnern durchgeführt. Beiden Zugängen lagen die Fragestellungen zugrunde, welche Muster der Polarisierung erkennbar sind und auf welche sozialen und ökonomischen Triebkräfte diese hindeuten.
Das Projekt "Landnutzung und Nachhaltigkeit des Regenfeldbaus im Sudan" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Fachbereich 09 Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, Institut für landwirtschaftliche Betriebslehre, Professur für Projekt- und Regionalplanung durchgeführt. 1. Objectives of the study is to analyse the rainfed farming system in eastern Sudan, taking the environmental aspects into cosideration besides studying the socio-economic impact of land degradation, suggesting the possible adjustments to the crop mix and rotations. 2. Hypotheses: There is a direct relationship between land degradation and the living standard. The current production system entails high returns in the short run and low returns in the long run with misuse of the land resource.
Das Projekt "Laendliche Lebensverhaeltnisse im Wandel 1952, 1972 und 1993 - Schwerpunkt: Verkehr im laendlichen Raum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Sozialökonomik des Haushalts durchgeführt.
Das Projekt "Das Sahel-Problem" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Volkswirtschaftliches Institut durchgeführt. Der Sahel ist eine Grenzregion zwischen Wuesten und fruchtbarem Land. Wegen der geringen Ressourcendichte koennen in solchen Grenzregionen keine Eigentumsrechte etabliert werden, und wegen der fehlenden Eigentumsrechte sammeln sich dort relativ zur Ressourcenbasis zu viele Menschen. Die Ueberbevoelkerung hat Wohlfahrtseinbussen fuer Westafrika in seiner Gesamtheit zur Folge, die bei freier Wanderung durch einseitige Hilfe an den Sahel nur noch verstaerkt werden. Ein Ersatz der zur Zeit gewaehrten direkten Hilfe durch eine indirekte Hilfe, die an die fruchtbaren Nachbarregionen geleistet wird, wuerde zu einer Verbesserung der Bevoelkerungsallokation fuehren, die nicht nur die Wohlfahrtseinbussen verringert, sondern unter schwachen technologischen Bedingungen auf lange Sicht die Gesamtproduktion Westafrikas um mehr als das Umschichtungsvolumen erhoehen und sogar den Lebensstandard der Sahelbevoelkerung selbst verbessern kann.
Das Projekt "Soil Erosion Control and Ecological Restoration on the Loess Plateau of Shaanxi Province, P.R. China" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Fachgebiet Geobotanik durchgeführt. The Central Loess Plateau of north-western China is well known for its massive soil erosion which has emerged as one of the major environmental problems in China. It is reported that about 90 percent of the silt load washed into the Yellow River every year is generated from this area, which accounts for only about 40 percent of the total area of the Yellow River Basin. In addition to soil erosion and severe ecological degradation the region is considered to be one of the least developed and poorest regions in China. Incomes of the local population range already below the national average and continued degradation of farmland and water resources can only further deteriorate local living standards and ecological conditions. The Central Government of China has given high priority to a stable growth in the agricultural sector of the region but has also recognized that one important option to reduce soil erosion besides implementing improved farming techniques is to implement large scale restoration programmes of natural vegetation. However, current activities such as the development of fruit tree plantations and mono-species afforestation might only be of limited use in this regard. In 1999 a joint Sino-German research project between the Technische Universitaet Muenchen (TUM) and the Northwest Science and Technology University of Agriculture and Forestry (NWUF) of Yangling was initiated. The overall goal of this project is two-fold: One objective is to consolidate knowledge on remnant natural forests in the Loess Plateau Region and to explore if remaining local vegetation types can be used as guidance for larger-scale restoration in areas where original vegetation has been destroyed completely. The second component of the project is designed to generate reliable scientific data on how soil and farmland conservation can be integrated into agricultural development by using remote sensing technologies.
Das Projekt "Entwicklung des Haslacher Dorfbachs in Weingarten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Landespflege durchgeführt. Der Dorfbach in Freiburg-Weingarten ist überwiegend naturfern und unattraktiv gestaltet. Das Gewässer und die umliegende Grünanlage im Zentrum des von Hochhäusern dominierten Stadtteils bieten jedoch auch vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten, gerade hinsichtlich der Naherholung und Freizeitnutzung. Diese Entwicklungsmöglichkeiten gilt es zusammen mit engagierten Bürgern und Institutionen vor Ort zu ermitteln und umzusetzen. Langfristig soll der Dorfbach ökologisch aufgewertet und stärker in die Grünanlage integriert werden. Uferbefestigungen und Querbauwerke gilt es soweit wie möglich zu entfernen bzw. naturnah zu gestalten. Entlang des Bachs sollen Zugänge zum Wasser sowie Aufenthalts-, Spiel- und Erlebnisbereiche für unterschiedliche Zielgruppen geschaffen werden. Die Gestaltung eines multifunktionalen Frei- und Erlebnisraumes aus dem vorhandenen monotonen Gewässer und der eher unansehnlichen Grünanlage wurde maßgeblich zur Verbesserung der Lebensqualität in Weingarten beitragen. Um den vielfältigen Nutzungsansprüchen und Wünschen der Anwohner gerecht zu werden, werden Gestaltungsvorschläge und Entwicklungskonzepte im Rahmen einer Bürgerbeteiligung erarbeitet. In einem ersten Schritt wurde im Sommer 2005 der derzeitige Zustand des Dorfbachs unter ökologischen, strukturellen und gestalterischen Gesichtspunkten erfasst und bewertet. Zudem wurden gemeinsam mit Studierenden erste Vorschläge für eine zukünftige Gestaltung erarbeitet. Im Rahmen einer Begehung und eines Workshops im August 2005 wurden Defizite und Entwicklungsmöglichkeiten mit Anwohnern, Fachleuten und Vertretern von Behörden und Institutionen diskutiert. Anfang 2006 soll diese Diskussion und der partizipative Planungsprozess fortgeführt werden, beispielsweise mit Informationsveranstaltungen und einem Bürgerworkshop. Die Bürger sollen jedoch nicht nur frühzeitig ihre eigenen Ideen und Wünsche einbringen, sondern durch ihre aktive Mitarbeit bei der Umsetzung oder bei der Suche nach Sponsoren einen persönlichen Beitrag zu Aufwertung ihres Wohnumfelds leisten. Die öffentlichen Kassen können auf diese Weise entlastet werden.