Das Projekt "Entwicklung von Handlungskompetenzen und Fachkenntnissen für Agenda 21 - Prozesse im Themenfeld 'Arbeit und Umwelt'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Das Projekt hat zum Ziel, für die Akteure der Lokalen Agenda 21 ein berufsbegleitendes Lernmodell im Themenfeld 'Arbeit und Umwelt' zu entwickeln. Die soziale Dimension der Nachhaltigkeit soll vor dem Hintergrund der Diskussionen um 'Zukunft der Arbeit' und 'zukunftsfähige Arbeits- und Lebensformen' konkretisiert werden. Auf der Basis des Diskussions- und Sachstandes in vier europäischen Ländern (Italien, Deutschland, Schweden, Spanien) wird der Qualifikationsbedarf ermittelt. Diese Bedarfsanalyse bildet die Grundlage für die Konzeption praxisnaher Lerneinheiten, die auf die Entwicklung von Handlungsfähigkeit und fachlicher Kompetenz der lokalen Agenda-Akteure zielen. Das Projekt wird in einem ersten Arbeitsschritt ermitteln, welche Agenda-Aktivitäten im Themenfeld Arbeit und Umwelt bereits durchgeführt worden sind. Hierbei soll in Deutschland vor allem auf die Erfahrungen in den Kommunen von Nordrhein-Westfalen und Bayern zurückgegriffen werden. Weitere Informationen unter: 'http://www.ambiente-lavoro.it'.
Das Projekt "Soziale Lage, Umwelt und Gesundheit. Zur Beziehung von Sozialer Ungleichheit und Umwelteinflüssen auf die Allergieentstehung bei Kindern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH , Department Ökonomie, Soziologie und Recht durchgeführt. Gegenstand dieser Dissertation ist eine Untersuchung der Beziehung von Sozialer Ungleichheit und Gesundheit in Bezug auf die Allergieentstehung bei Kindern. In den letzten Jahrzehnten ist ein deutlicher Anstieg in der Allergieprävalenz weltweit zu beobachten gewesen. Zugleich sind insbesondere Kinder von Allergien in besonderem Maße betroffen, Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 20Prozent der Kinder im Alter von bis zu 15 Jahren in Deutschland mindestens einmal von einer Allergie betroffen sein könnten. Zugleich ist belegt, dass die Sozialschichtzugehörigkeit bzw. der Sozioökonomische Status in Zusammenhang mit der Allergieprävalenz stehen. Dies führt zu der Frage, welchen Einfluss die soziale Umwelt auf Rahmenbedingungen hat, die das Allergierisiko bei Kindern beeinflussen. Diese Frage wird durch soziologische Analysen beantwortet, die über die epidemiologische Methode hinausgehen und stärker als bisher horizontale Dimensionen sozialer Ungleichheit in den Mittelpunkt stellen. So werden Lebensformen und Lebenslagen von Familien mit Kindern aufgegriffen, um zu einer Bewertung des Einflusses verschiedener Aspekte der Sozialen Umwelt auf die Allergieentstehung bei Kindern zu gelangen.
Das Projekt "Strategien und Methoden zur selbstaendigen Gemeindeentwicklung in indianischen Reservaten Costa Ricas" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Fakultät für Landwirtschaft und Gartenbau, Institut für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Professur für Land- und Agrarsoziologie durchgeführt. Die indianischen Gemeinden Costa Ricas leben nahezu einheitlich in extremer Armut. Diese Situation zu verbessern, hat sich das costaricanische Programma Nacional de Habitat y Vivienda Indigenas (PRONAHVI) zur Aufgabe gemacht. Man geht dabei offensichtlich erfolgreich nach einer Strategie vor, die folgende Prinzipien befolgt: Armutsorientierung; Beteiligung der Bevoelkerung, ganz gezielt auch der Frauen, an Entscheidungen; Uebernahne von Aufgaben durch die Bevoelkerung; Subsidiaritaet; Einbeziehung des institutionellen Umfeldes. Die Erfahrungen mit dieser Strategie werden bisher nicht wissenschaftlich dokumentiert und auch nicht systematisch weiter ausgebaut. Daher sollen die Beziehungen zwischen den Auswirkungen des Projektes auf Mensch und Umwelt systematisch geprueft werden sowie die Beziehungen zwischen der angewandten Strategie, den eingesetzten Methoden und den situationsbestimmenden Faktoren wie Kultur, insbesondere Lebens- und Wirtschaftsweise der Bevoelkerung, natuerlicher Umgebung und institutionellem Umfeld.
Das Projekt "Teilvorhaben: Entfernung von Spurenschadstoffen mittels Nanofiltration und modifizierter Ultrafiltration" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institute for Advanced Membrane Technology (IAMT) durchgeführt. Wasser ist für das menschliche Leben unentbehrlich und muss daher in einer anspruchsvollen und einer nachhaltigen Gesellschaft mit klugen Weise und höchster Priorität betrachtet werden. Mehr als die Hälfte der globalen Bevölkerung lebt heute in verstädterten Gebieten, und es wird erwartet, dass dieser Anteil in der Zukunft steigt. Das Wassermanagement in urbanisierten Gebieten wird in der Zukunft an Signifikanz steigen. Gleichzeitig stehen wir aber auch vor neuen Problemen wie Verschlechterung und Schwankungen der Qualität des Rohwassers, die teilweise durch das Klima verursacht werden. Es ist schwierig, diese Probleme mit konventioneller Wasseraufbereitungstechnologien zu bewältigen. Die Membrantechnologie hat ein großes Potenzial zur Lösung solcher Probleme. Leider hat die Membrantechnologie bislang ungelöste Herausforderungen wie Membranfouling (Permeabilitätsabfall). Auch die Kontrolle von Mikroverunreinigungen wie Steroidhormone durch Membranen ist schwierig und erfordert den Einsatz von sehr dichten Membranen (Nanofiltration (NF) oder Umkehrosmose (RO)), die einen sehr hohen Energiebedarf haben. Fouling und die Entfernung von Mikroverunreinigungen bleiben die größten Hindernisse für eine breite Anwendung von Membranen. Beseitigung dieser Hindernisse und Verbesserung der Entscheidungsinstrumente der Betreiber zur einfachen Bewältigung ihrer Auswirkungen auf das Wasser Qualität und Energieverbrauch sind dringend erforderlich, um intelligentes Wasser Management auf der Grundlage der Membrantechnologie zu etablieren. Dieses Verbund Projekt bringt die Expertise von 4 sehr synergetischen Experten aus J, F, D und T zusammen und zielt gemeinsam darauf ab Membrantechnologie durch die i) Entwicklung effizienter Entscheidungshilfen für Betreiber von Membranen und die ii) Entwicklung innovativer Materialien/Verfahren zur Herstellung von Membranverfahren für eine zuverlässige Entfernung von Spurenschadstoffe viel praktikabler und zuverlässiger und ökonomischer zu machen.
Das Projekt "Entwicklung eines Informationssystems ueber Wassereinzugsgebiete zur Erfassung von Konflikten in der Landnutzung in Bergregionen des unteren Mekongbeckens - Fallstudien zu Vietnam und Thailand" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit, Tropenökologisches Begleitprogramm durchgeführt. Problemstellung: Steigende Bevoelkerungsdichte sowie zunehmende Kommerzialisierung der Landwirtschaft bei teilweise unklaren Bodennutzungsrechten zusammen mit hoher Nachfrage nach Holz und anderen Forstprodukten fuehren in den Laendern des unteren Mekongbeckens zur Abnahme der Waldbestaende und Bodendegradierung, besonders in den oberen Wassereinzugsgebieten. Abnahme der Waldbestaende und Bodendegradierung wirken sich negativ auf das gesamte oekologische System aus, insbesondere auf Bodenhydrologie, Bodenfruchtbarkeit und Mikroklima. Unterschiedliche und teilweise gegenlaeufige Ansprueche verschiedenster staatlicher Organisationen, Privathaushalte, Neuansiedler aus dem Tiefland und lokaler Industrien an natuerliche Ressourcen koennen nicht mehr wirksam durch bestehende Gesetzgebung und Regularien geregelt werden und verursachen Konflikte, die ueber die Moeglichkeiten staatlicher Organe oder lokaler Praktiken der Bewirtschaftung hinausgehen. Bestehende Datengrundlagen und Wissen ueber Landnutzungssysteme sind meist beschraenkt oder liegen nicht gebuendelt vor und sind insgesamt nicht geeignet, adaequates Wissen ueber die Komplexitaet der Zusammenhaenge fuer die Formulierung von Loesungsansaetzen herzustellen. Dies trifft auf alle Anrainerstaaten des unteren Mekongbeckens zu. Ein herausragendes Problem fuer Thailand besteht darin, dass die existierende Klassifizierung der Wassereinzugsgebiete im Hochland des Nordens und des Nordostens die besonderen Lebensweisen und Lebensumstaende der lokalen Bevoelkerung in kritischen Wassereinzugsgebieten nicht genuegend beruecksichtigt. Die herausragenden Probleme in Vietnam ergeben sich aus Prozessen der Landverteilung von Forstland in Wassereinzugsgebieten des Hochlandes. In diesem Prozess werden bestehendes Humankapital und institutionelle Ressourcen auf Dorfebene wie auch Bestaende an natuerlichen Ressourcen nicht genuegend beruecksichtigt. Ziel: Die Forstbehoerden in Thailand und Vietnam und ihre provinziellen Aussenstrukturen sind in der Lage, Informationen und Techniken zum Aufbau eines Informationssystems zu nutzen, das sich mit den komplexen Fragestellungen zur Nutzung natuerlicher Ressourcen und der Verfuegbarkeit lokaler Kapazitaeten (geophysikalisch, institutionell, sozialpolitisch) in den Wassereinzugsgebieten im Hochland beschaeftigt. Vorgehensweise: 1. Bestehende Informationen ueber geo- und bio-physische Gegebenheiten in Wassereinzugsgebieten sind bewertet, zusammengestellt und ausgewertet fuer bestimmte Wassereinzugsgebiete. 2. Das Flaechenpotential der Sekundaerwaelder in der Projektregion ist erfasst und unter Beruecksichtigung der Infrastruktur als potentielle Quelle fuer Waldprodukte bewertet. Vorherrschende lokale Praktiken der Nutzung von Land und Waeldern und ihre historische Entwicklung sind dokumentiert fuer ausgewaehlte Wassereinzugsgebiete.
Das Projekt "Technik und Alltagskultur in Nachhaltigkeitsmilieus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Soziologie, Professur Allgemeine Soziologie und Gender Studies durchgeführt. Ziel des Promotionsvorhabens 'Technik und Alltagskultur in Nachhaltigkeitsmilieus' ist es, ausgehend von sozialkonstruktivistischen und kultursoziologischen Überlegungen qualitativ-empirisch zu untersuchen, welche Rolle Technik in der Alltagskultur von Nachhaltigkeitsmilieus spielt. Nachhaltigkeitsmilieus werden dabei als Milieus definiert, deren Lebensstil sich - ganz oder teilweise - an Grundelementen des Gedankens der Nachhaltigkeit festmacht. Es wird davon ausgegangen, dass die in derartigen Milieus entwickelte Alltagskultur relevant für gesamtgesellschaftliche Lebensstilveränderungen (Schlagwort der 'Entwicklung des Nordens') bei der Transformation hin zu einer an Nachhaltigkeit orientierten Lebensweise sein kann. Insbesondere geht es bei dieser Arbeit darum, das Spannungsverhältnis zwischen dem lebensstilprägenden Bezug auf Nachhaltigkeit und der Verwendung und Handhabung von Technik aufzuklären. Dazu dienen Befragungen und Beobachtungen in unterschiedlichen Nachhaltigkeitsmilieus, mit deren Hilfe die Einbettung von Technik in die Alltagskultur rekonstruiert werden soll. Die vorgefundenen Technikeinstellungen und Prozesse der Technikverwendung sollen daraufhin überprüft werden, ob sie Pioniercharakter für einen an Nachhaltigkeit orientierten Einsatz von Technik in der Gesamtgesellschaft haben können, und welche Hindernisse einer Übertragung in die Gesamtgesellschaft entgegenstehen.
Das Projekt "Untersuchungen zur Lebensweise des Springwurmwicklers Sparganothis pilleriana Schiff als Grundlage fuer die Entwicklung umweltschonender Bekaempfungsmethoden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliche Lehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau durchgeführt. Bearbeitung offener Fragen zur Lebensweise von Sp pilleriana; Schadensanalyse als Voraussetzung fuer die Ueberpruefung der derzeit gueltigen Schadschwelle; Entwicklung umweltschonender Bekaempfungskonzepte; Testung verschiedener Bekaempfungsverfahren (mit besonderem Schwerpunkt auf biologischen/biotechnischen Methoden); Einfluss natuerlicher Antagonisten auf Springwurmpopulationen; Aufbau einer Springwurmwickler-Laborzucht zur Durchfuehrung begleitender Studien (Biologie, Wirkstoffscreening ua).
Das Projekt "Untersuchungen zur Bedeutung und Lebensweise der Gruenen Rebzikade Empoasca vitis (Goethe) als Grundlage fuer die Entwicklung umweltschonender Bekaempfungsmethoden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliche Lehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau durchgeführt. Bearbeitung offener Fragen zur Biologie der Gruenen Rebzikade; Ermittlung der Schadwirkung von E vitis als Grundlage fuer die Ueberpruefung der derzeit aktuellen Schadschwelle; Erarbeitung wirkungsvoller und umweltfreundlicher Bekaempfungskonzepte zur Reduktion der Zikadendichte in Rebanlagen; Einfluss von natuerlichen Antagonisten auf Populationen von E vitis.
Das Projekt "Untersuchungen zu Lebensweise, Fortpflanzung und Populationsdynamik des Utila-Schwarzleguans (Ctenosaura bakeri)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft, Forschungsinstitut und Naturmuseum Senckenberg durchgeführt.
Das Projekt "Experimentierfelder für zukunftsfähige Lebensformen - Was leisten Soziale Gemeinschaften für die Umsetzung einer Ethik der Nachhaltigkeit?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Institut für Geographie, Abteilung Sozialgeographie, Politische Geographie durchgeführt. Mit dem Promotionsvorhaben wird grundlegend nach Prinzipien der sozialen Dimension der Nachhaltigkeit gesucht. Der erste Schritt bestand in theoretischen Überlegungen und Analysen anhand des Standes der interdisziplinären Umweltforschung, Nachhaltigkeitsforschung, Umweltsoziologie, Sozialer und Politischer Ökologie und damit zusammenhängend einer problemlösungsorientierten und möglichkeitseröffnenden Wissenschaftsmethodik. Um sozialökologische Prinzipien zu finden, führte die theoretische Analyse und Suche über die Beurteilung vorhandener sozialer Regelungsstrukturen und Institutionen hinaus und widmet sich der Erforschung von Entstehungsprinzipien sozialer Ordnungsstrukturen. Wie und unter welchen Voraussetzungen können Strukturen entstehen; die zu nachhaltigem Handeln motivieren? Demnach wird nach Wegen der Umsetzung für zukunftsfähige Lebensweisen geforscht. Unter Zuhilfenahme von soziologischer Gemeinschaftsforschung werden die nötigen Begrifflichkeiten für diejenigen sozialen Prozesse, die sich im mesosoziologischen Bereich bei der Entwicklung sozialer Ordnungsstrukturen abspielen, systematisiert, beschrieben und theoretisch fundiert. Das Ziel des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung sozial-ökologischer, zukunftsfähiger Prinzipien. Diese sollen im zweiten Schritt durch die empirische Erforschung ausgesuchter sozialökologischer Projekte konkretisiert und empirisch fundiert werden. Intentionale Gemeinschaften mit sozialökologischen Zielen, die sich aus den Wünschen nach einem freien und 'guten' Leben in Frieden mit sich und der Umwelt gründen und dabei bewusst und reflektiert nach konkreten Umsetzungsmöglichkeiten suchen, stellen dafür ein Untersuchungsfeld dar. Sie sind sozialökologische Transformationsexperimente, die viele Bereiche der Lebensführung mit einbeziehen und neue Wege der sozialen und politischen Organisation erproben. Damit können potentielle Wege zu einer nachhaltigen Lebensweise vor dem Hintergrund der aktuellen kulturellen und gesellschaftlichen Umstände erforscht und beobachtet werden. Nach Vorstudien in den Ökodorf- Projekten Auroville und Findhom wird in entsprechend ausgewählten intentionalen Gemeinschaften in der Bundesrepublik Deutschland mit qualitativen Forschungsmethoden von Interviews und teilnehmender Beobachtung den Fragen zukunftsfähiger Gestaltung sozialer Gebilde im Sinne von nachhaltiger Entwicklung nachgegangen.
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