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Nachweis von Legionella pneumophila im Rohwasser zur Trinkwassergewinnung sowie im Trinkwasserleitungssystem unter besonderer Berücksichtigung der Warmwasserversorgung

Das Projekt "Nachweis von Legionella pneumophila im Rohwasser zur Trinkwassergewinnung sowie im Trinkwasserleitungssystem unter besonderer Berücksichtigung der Warmwasserversorgung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesgesundheitsamt, Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene durchgeführt. Im Rahmen des Forschungsvorhabens sollte untersucht werden, inwiefern Legionella pneumophila bereits in den Roh- und Reinwaessern der Trinkwassergewinnung auftritt, welche Veraenderungen sich moeglicherweise zwischen dem Wasserwerk und dem Eintritt in die Leitungssysteme von Gebaeuden sowie innerhalb von Gebaeuden ergeben. Besondere Beruecksichtigung sollte dabei die Warmwasserversorgung finden. In Ergaenzung dazu wird versucht, den Einfluss von ausgewaehlten Rohrleitungsmaterialien (Stahl, verzinkter Stahl, Kupfer und Polyethylen) unter verschiedenen Temperaturbedingungen auf das Wachstum von Legionella pneumophila zu untersuchen. Es konnte, weltweit erstmalig, gezeigt werden, dass L. pneumophila bereits im Grundwasser, wenn auch in sehr geringen Konzentrationen und nur selten vorhanden sein kann. Auch nach Verlassen des Wasserwerkes ist der seltene Nachweis von L. pneumophila fuer unsere Breiten auf jeden Fall kein Infektionsrisiko. Gleiches gilt auch bis zum Eintritt des Wassers in die Leitungssysteme von Gebaeuden. Hier kommt es jedoch, vorwiegend bei hoeheren Temperaturen und langen Stagnationszeiten zu unter Umstaenden sehr massiven Verkeimungen mit L. pneumophila, welche ein akutes Infektionsrisiko als nicht unwahrscheinlich gelten lassen. Dies gilt auch fuer eigentlich kalte Trinkwaesser, bei denen nicht selten kritische Temperaturen von 25 Grad C und darueber gemessen worden sind. In besonderem Masse gilt es natuerlich fuer den Bereich der zentralen Warmwasserversorgung, wo die Nachweishaeufigkeit fuer L. pneumophila erst bei Temperaturen zwischen oberhalb 55 und 60 Grad soweit sinkt, dass ein regelmaessiger Nachweis ausgeschlossen werden...

Präventivmassnahmen zur Reduzierung von umweltbedingten Infektionen durch Legionellen

Das Projekt "Präventivmassnahmen zur Reduzierung von umweltbedingten Infektionen durch Legionellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Universitätsklinikum, Institut für Hygiene durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Reduktion nosokomialer, umweltbedingter Infektionen durch Legionellen, insbesondere bei Hoch-Risiko-Patienten. Die Legionellose als ausschliesslich umweltbedingte Infektion kann nur durch Sanierung moeglicher Infektionsquellen, insbesondere von kontaminierten Wassersystemen, ueberwunden werden. Innerhalb des Forschungsvorhabens konnte durch sanitaertechnische und spezielle Praeventiv-Massnahmen auf den Stationen die Infektionsquote von 16 Prozent zu Beginn auf kleiner 0,1 Prozent heute gesenkt werden. Bei Infektionen schwerstvorerkrankter Patienten wurde das Wassersystem als umweltbedingte Infektionsquelle mit Hilfe molekularbiologischer Methoden gesichert. Praeventivstrategien fuer Knochenmarkstransplantationen werden entwickelt.

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