Das Projekt "Forschungsinitiative gegen das Waldsterben (FIW)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Graz, Institut für Pflanzenphysiologie durchgeführt. Der Einfluss verschiedener Luftschadstoffe auf die Ultrastruktur pflanzlicher Zellen kann an Chloroplasten gut untersucht werden. Nach dem Auftreten sogenannter neuartiger Waldschaeden im Untersuchungsgebiet Schoeneben werden daher besonders Chloroplasten aus verschiedenen Nadeljahrgaengen der Fichte untersucht. Auf der Ebene der Ultrastruktur koennen schon in noch gruenen Chloroplasten erste Schadsymptome erkannt werden, diese verstaerken sich naturgemaess bei aelteren oder verfaerbten Nadeln. Als Symptome kommen Veraenderungen des Thylakoidsystems, Vesikelbildung, Veraenderungen der Plastoglobuli, Staerkeakkumulation als Beispiele in Betracht. Aus dem Lehrforst Rosalia werden auch Proben von Buchenblaettern gezogen. Neben den Chloroplasten scheinen hier auch Mitochondrien in ihrer Ultrastruktur veraendert zu sein. Bei der Analyse der aeusseren Epidermis von Fichtennadeln aus Schoeneben faellt das Fehlen von Calcium in belasteten Exemplaren auf.
Das Projekt "Forschungsinitiative gegen Waldsterben: Lehrforst Rosalie - Forstschaedigungskartierung durch Luftbildinterpretation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Vermessung, Fernerkundung und Landinformation durchgeführt.
Das Projekt "Waldschadenshypothesenpruefung durch Risikokartenueberlagerung, Prognose der Waldzustandsentwicklung und Interpretation aktueller internationaler Forschungsresultate der Waldschadens- und Umweltforschung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichisches Forschungszentrum Seibersdorf GmbH durchgeführt. 1) Durch Verknuepfung von verschiedenen Informationen ueber einzelne Risikofaktoren sollen die Hauptursachen fuer die Waldschaeden im Lehrforst Rosalia dargestellt werden. Die 1986 prognostizierte Waldschadensentwicklung (POLAUSTRIA, Grossmann) soll ueberprueft und, wenn noetig, die Prognosemodelle neu adaptiert werden (vgl Projekt Nr 2590). 2) Das BMWF soll ueber die engeren Probleme der Waldschadensforschung hinaus in allgemeine Fragen der Umweltforschung, insbesondere in Waldoekosystemforschung, Bodenforschung und atmosphaerische Chemie/Umweltmeteorologie beraten werden und die diesbezueglich bestehenden internationalen Beziehungen vertieft werden.
Das Projekt "Forschungsinitiative gegen Waldsterben: Anwendung der Methode der Zeitkarten auf Oesterreich - Pilotprojekt: Lehrforst Rosalie, Vorbereitung Wienerwald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichisches Forschungszentrum Seibersdorf GmbH durchgeführt.