Das Projekt "Aus- und Fortbildungszentrum fuer Umweltschutz in Tunesien (AFUT)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft durchgeführt. Diese erste Phase hat das Ziel: Ein bedarfsgerechtes Lehrangebot ist Aus- und Fortbildungszentrum fuer Umweltschutz einzurichten. Die auf drei Grundsaeulen: des Verursacherprinzips (Kosten des Schutzes und der Eliminierung der Umweltbeeintraechtigungen werden vom Verursacher getragen), - des Vorsorgeprinzips (Umweltverschmutzung an der Quelle zu verhindern) und - der internationalen Zusammenarbeit formulierte Umweltschutzpolitik Tunesiens gliedert sich in sieben grosse Programme: (1) Das Programm 'Gruene Hand': Bewahrung der Biodiversitaet (2) Das Programm 'Gelbe Hand': Bekaempfung der Desertifikation (3) Das Programm 'Blaue Hand': Schutz des Meeres und des Kuestenstreifens (4) Das Programm 'PRONAGDES': Abfallwirtschaft auf kommunaler Ebene (5) Das Programm zum Kampf gegen die industriell bedingte Umweltverschmutzung (6) Das Programm zur Sanierung der staedtischen Lebensraeume (7) Das Sensibilisierungsprogramm und die Umwelterziehung. Im Rahmen dieser programmatischen Ausrichtung der deutschen technischen Zusammenarbeit und der formulierten Umweltpolitik Tunesiens nimmt das Vorhaben 'Aus- und Fortbildungszentrum fuer Umweltschutz Tunesien' eine wichtige Schluesselposition, insbesondere fuer die Umsetzung der nationalen Strategie zur nachhaltigen Entwicklung (developement durable) in Tunesien ein. Auf der einen Seite steht die vielschichtige Problematik des Umwelt- und Ressourcenschutzes als Herausforderung fuer das Land, die sich beispielsweise in Erscheinungen der Bodenerosion, der Desertifikation, industrieller Emissionen und Abwaesser und 'wilden' Deponien widerspiegelt. Hier koennen im Projekt AFUT wichtige Synergieeffekte zwischen den verschiedenen Projekten der deutschen TZ genutzt werden. Auf der anderen Seite stehen eine Vielzahl von Akteuren im Umweltschutz in staatlichen und privaten Institutionen Tunesiens, die einen umweltpolitischen Auftrag zur Umsetzung der nationalen Strategie zur nachhaltigen Entwicklung haben. Fuer diese angehenden und etablierten Fach- und Fuehrungskraefte besteht bislang keine Infrastruktur, um Kenntnisse und Erfahrungen zu vermitteln und auszutauschen, die wiederum notwendig sind, um die gegenwaertigen Umweltprobleme anzugehen und um vorsorgend zu verhindern, dass neue Problemfelder entstehen. Das AFUT soll mit seinem zu entwickelnden Bildungsangebot den oben genannten Programmen und Politikbereichen bedarfsorientiert gerecht werden und darueber hinaus Querschnittsbereiche, wie beispielsweise Umweltoekonomie, Umweltrecht, Standards und Normen etc., anbieten.
Das Projekt "Nachhaltige Nutzung und Erhalt tropischer Kuestenoekosysteme in Mesoamerika (COSTA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum für Marine Tropenökologie an der Universität Bremen durchgeführt. Assess, then conceptualize and initiate graduate education and associated research programmes in tropical marine environmental sciences in order to strengthen the capacity of this field in Mesoamerica (Central america, Mexico, and the Caribbean) with emphasis on integrated coastal zone management. The programme should yield basic elements and infrastructure to allow cooperation between the universities of the network, knowledge about the various academic programs, planning of future inter-regional post-graduate programs and mutually acknowledged degrees (Masters and Doctorates), conduction of a pilot post-graduate course, and define structures and capacity for future associated research programmes of the network universities. Primary working goals. - Evaluate the existing teaching and research capacity in the fields related to Integrated Coastal Zone Management issues for the Mesoamerican region. - Restructure one or several regionally focussed new graduate programmes on ICZM consisting in core courses that are interchangable between the network institutions, including an inter-institutional system of quality control. - Strengthen the interdisciplinary nature of the graduate programmes (Sociology, Bio-Economics, Management, Systems and Conservation Ecology, Modelling) - Design an exchange system for students between the network institutions, that allows studying some months at a foreign network institution, as well as a system of exchange of lecturers. - Establish administrative interaction mechanisms facilitating the conduction of the various teaching and research programmes, such as electronic mail, translation services, exchange of teaching material and publications, and . edition of a COSTA newsletter. - Define and carry out a pilot course programme for current masters and doctoral students. - Develop international and regional research proposals on development of integrated coastal zone conservation and management according to the structure of a pilot project being developed in Golfo Dulce (activity to be conducted in connection with sub-programme B2). - Define needs of human resources and infrastructure to strengthen and develop the existing and new teaching and research programmes.
Das Projekt "Educatis: Modul 'Ökologische Unternehmensführung'. Lehrmodule zu 'Ökologische Unternehmensführung' im Rahmen verschiedener MBA-Fernstudiengänge der Educatis AG (Schweiz)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Lüneburg, Institut für Umweltstrategien, Lehrgebiet Umweltmanagement durchgeführt. Das Lehrmodul 'Ökologische Unternehmensführung' wird MBA-Studierenden in sehr komprimierter sowie praxisorientierter Form mit den wesentlichen Handlungs- und Entscheidungsfeldern des Umweltmanagements vertraut machen. Es ist von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der MBA-Studiengänge im Educatis-Programm als Pflichtfach zu bearbeiten. Die Darstellungsform ist internetbasiert und wird multimedial ausgebaut. Es wird ein Lernmodul in Deutsch und in Englisch (mit Roger Burritt, Australian National University, Canberra) angeboten. Weitere Sprachen werden folgen. Weitere Hinweise: Die Educatis AG, Menzingen (http://www.educatis.com/) bietet in Zusammenarbeit im Hochschulpartnern Management-Lehrgänge über das Internet. Ihre Kernkompetenz sieht Educatis im Erfassen, Strukturieren, Auswählen und Verteilen von Informationen sowie in der globalen Vernetzung und didaktischen Aufbereitung von Wissen. Kooperationspartner: Australian National University Canberra, ACT 0200, Australia (http://www.anu.edu.au/).
Das Projekt "Modellversuch 'Qualifizierung des Ausbildungspersonals fuer den Umweltschutz in der Berufsbildung'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Fachbereich Erziehungswissenschaften II, Arbeitsgruppe Umweltschutz und Berufsbildung durchgeführt. Leitfragen des Modellversuchs lauteten: - Wie kann das allgemeine Bewusstsein fuer den Umweltschutz in Betrieben erweitert, wie koennen dauerhafte Veraenderungen erzielt werden? - Wie koennen Umweltqualifikationen in der betrieblichen Berufsausbildung besser als bisher ermittelt werden? - Welche Materialien sind geeignet fuer die integrierte Beruecksichtigung des Umweltschutzes in der betrieblichen Berufsausbildung, und wie koennen sie erarbeitet werden? - Welche betriebs- und ausbildungsorganisatorischen Voraussetzungen muessen geschaffen werden, damit Umweltschutz-Ziele besser vermittelt und tatsaechlich wirksam werden koennen? Ziel des Modellversuchs war eine Beantwortung der Leitfragen, indem - verschiedene Konzepte der Weiterbildung von Ausbildern entwickelt und erprobt werden, - Ausbilder fuer eine verbesserte integrative Beruecksichtigung des Umweltschutzes in der betrieblichen Berufsbildung fachlich und didaktisch-methodisch qualifiziert werden, - Lehr- und Lernhilfen fuer die Ausbildungspraxis (Handreichungen, Projektvorschlaege, Checklisten usw.) entwickelt und erprobt werden, - betriebsbezogene Umsetzungsstrategien erprobt werden, bei denen das organisatorische, technische und personale Umfeld der Ausbildung mit zu beruecksichtigen ist. Als Ergebnisse des Modellversuchs wurden erarbeitet: - ein Konzept fuer ein Grundlagensaninar fuer betriebliches Ausbildungspersonal, - ein Konzept fuer die Qualifizierung von AusbilderInnen in Arbeitskreisen, - mehrere Handreichungen (siehe Veroeffentlichungen), - umfangreiche Berichte und Aufsaetze zur Integration beruflicher Umweltbildung in die Ausbildungspraxis.
Das Projekt "Ausarbeitung von EDV-gestuetzten Selbstinstruktionsmaterialien zu Umweltthemen (vorerst Gewaesser, Flechten); Evaluation der Materialien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Fachbereich 08 Biologie, Chemie und Geowissenschaften, Institut für Biologiedidaktik durchgeführt. Ein wesentlicher Bestandteil des Biologieunterrichts ist die Umwelterziehung. Die Forderungen, die an eine moderne Umwelterziehung gestellt werden, sind sehr anspruchsvoll: Sie soll faecheruebergreifend erfolgen und handlungs-, situations- und problemorientiert sein. Es ist Aufgabe der Universitaet, die Lehramtsstudierenden auf diese Aufgabe vorzubereiten. In diesem Forschungsprojekt werden neue Informations- und Kommunikationstechnologien daraufhin untersucht, inwieweit sie geeignet sind, konventionelle Lehr-, Lernmethoden in der Umwelterziehung zu ergaenzen und zu einer Effektivitaetserhoehung beizutragen. Im Gegensatz zu Schulungsprogrammen von Firmen werden diese neuen Medien an Universitaet und Schule bis heute kaum genutzt. Beispiele hierfuer sind sog. Hypertextprogramme (linkway, KnowledgePro). Es wird einerseits untersucht, wie die Studierenden moeglichst optimal befaehigt werden koennen, selbst Lehr- und Lernprogramme mit diesen Werkzeugen zu erstellen, andererseits werden tutorielle Programme optimiert, die an der Universitaet zur Ausweitung der Lehrkapazitaet beitragen koennen. Zur Zeit werden die Projekte 'Gewaesseroekologie' und 'Flechten als Bioindikatoren fuerLuftverunreinigung' bearbeitet.