Das Projekt "Schutz des Grundwassers in Tal- und Beckenanlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und konstruktiven Wasserbau (IWHW) durchgeführt. Im Rahmen dieses interdisziplinaeren Projektes, an dem Meteorologen, Hydrologen, Hydrogeologen, Geologen und Bodenkundler mitarbeiten, werden Transportvorgaenge in der ungesaettigten u gesaettigten Zone untersucht. Als Fallstudie wurde das nordoestl Leibnitzer Feld ausgewaehlt.
Das Projekt "Grundwasseruntersuchung Leibnitzer Feld" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und konstruktiven Wasserbau (IWHW) durchgeführt. Im Rahmen dieser Studie, die gemeinsam mit dem Institut fuer Geothermie und Hydrogeologie (FG Joanneum Graz) durchgefuehrt wird, sind die GW-Verhaeltnisse im Leibnitzer Feld in quantitativer und qualitativer Weise zu erfassen. Als Grundlage fuer die laengerfristige wasserwirtschaftliche Nutzung wird ein GW-Modell erstellt.
Das Projekt "Methodenvergleich Tritium, Tritium-Helium, Schwefelhexafluorid (SF6), Krypton-85 (ISOMETH)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltbundesamt GmbH durchgeführt. Im Rahmen von systematischen Untersuchungen der Mittleren Verweil-Zeit (MVZ) in sechs Porengrundwasserkörpern Österreichs mittels Isotopen- und Spurengasen musste festgestellt werden, dass die Verweilzeiten, die mittels des Spurengas SF6 (Schwefelhexafluorid) ermittelt wurden, überwiegend längere Perioden als die Tritium/Helium-3-Daten und die bestehenden hydrogeologischen Konzepte erwarten ließen. Um diese Unterschiede besser interpretieren zu können, wurden zwei Grundwassersituationen ausgewählt, die bereits sehr genau untersucht wurden und von denen viele ergänzende hydrologisch gut interpretierbare Daten vorlagen. Die Messung von Tritium, Tritium/Helium-3 und Krypton-85 ergaben an der Fischa-Dagnitz-Quelle sowie an einem 300 m oberhalb liegenden Brunnen (Südl. Wr. Becken) im April 2011 Modellalter zwischen acht und zehn Jahren. Das Spurengas SF6 ergab signifikant höhere Alter von 21 Jahren. Eine nochmalige Beprobung im November 2011 mit einer neuen SF6-Probenahmeart ergab eine gute Übereinstimmung mit den Tritium/Helium-3- (April + November) und Krypton-85-Daten (April). Die Probenahme am Lysimeter-Standort Wagna (Leibnitzer Feld) ergab für die Methoden Tritium, Tritium-Helium-3 und Krypton-85 übereinstimmende sehr geringe Modellalter von weniger als einem Jahr, jedoch die Spurengasmethode SF6 ergab mit der konventionellen Probenahme wie bereits im Jahre 2009 (21 Jahre) ein wesentlich höheres Modellalter von 16 Jahren. Aus den vorliegenden Messungen der zwei Untersuchungsgebiete kann gefolgert werden, dass unter den in Österreich üblichen hydrologischen Bedingungen (höher liegende bewaldete Einzugsgebiete), bei der konventionellen SF6-Probenahme samt anschließendem Transport SF6 verloren gehen kann und daher besonders die jungen Grundwasserproben als zu alt eingestuft werden. Als generelle Schlussfolgerung kann angeführt werden, dass die mehrmalige Messung von Sauerstoff-18, die zweimalige Messung von Tritium und die einmalige Messung von Tritium/Helium-3 eine gute Kombination ist, die mittleren Verweilzeiten an einer Messstelle verlässlich einzustufen. Krypton-85 wird wegen des großen Probenahmeaufwandes (Extraktion von 200 L) üblicherweise nur in Einzelfällen als Ergänzung herangezogen. Auch SF6 scheint nur mit einem höheren Probenahmeaufwand (abgeschmolzene Glasampullen) gute Ergebnisse zu bringen. FCKW-Messungen waren bisher in allen Beckenlagen in Österreich kontaminiert und dürften daher nur in unberührten alpinen Lagen erfolgreich sein.
Das Projekt "Grundwasseruntersuchung auf ausgewaehlte Agrochemikalien im Leibnitzer Feld" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltbundesamt GmbH durchgeführt. Das Leibnitzer Feld ist ein landwirtschaftlich intensiv genutztes Gebiet. Als Ergaenzung zu den vom Amt der Steiermaerkischen Landesregierung in diesem Gebiet bereits seit einigen Jahren durchgefuehrten Analysen auf konventionelle Parameter soll vom Umweltbundesamt in Zusammenarbeit mit dem Amt der Steiermaerkischen Landesregierung die Belastung des Grundwassers mit ausgewaehlten Agrochemikalien untersucht werden. An 14 Beprobungsstellen sollen 4 Herbizide, die im Maisanbau und nachweislich auch im Leibnitzer Feld zum Einsatz kommen, analysiert werden.
Das Projekt "Rueckstandsanalytik von Sulfonylharnstoffen in Boden und Wasser mittels Gaschromatographie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt und Forschungszentrum für Landwirtschaft durchgeführt. Sulfonylharnstoffe im Wasser werden mittels Festphasenextraktion angereichert bzw. aus dem Boden mit Wasser/Aceton-Gemische extrahiert. Mit Diazomethan werden die Wirkstoffe unter Saurer Katalyse methyliert und am Gaschromatographen analysiert.