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Zulassungsverordnung Fachkundige - ZFVO

Seit dem 26. Oktober 2007 gilt in Schleswig-Holstein die Landesverordnung über die Zulassung von Fachkundigen für die Untersuchung von allgemein bauaufsichtlich zugelassenen Abwasservorbehandlungsanlagen (ZFVO). Sie sieht vor, dass diese Abwasservorbehandlungsanlagen nur durch Fachkundige, die vom Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (obere Wasserbehörde) zugelassen worden sind, auf ihren ordnungsgemäßen Zustand hin untersucht werden dürfen.

Stand der Technik bei der Entsorgung von Oel- und Fettabscheidern

Das Projekt "Stand der Technik bei der Entsorgung von Oel- und Fettabscheidern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für wassergefährdende Stoffe (IWS) e.V. durchgeführt. Veranlasst durch ein Gutachten in einem Strafverfahren, ua wegen des Vorwurfes der umweltgefaehrdenden Abfallbeseitigung nach Paragraph 326 StGB, befasst sich das IWS seit 1994 mit der Entsorgung von Fettabscheiderinhalten. Als Fettabscheider werden hier ausschliesslich Abscheider nach DIN 4040 verstanden. Diese sind nach Ziffer 8.7 der DIN 1986 (Grundstuecksentwaesserung), Teil I in Betrieben einzubauen, in denen fetthaltiges Wasser anfaellt. Die Entsorgung von Abscheidern fuer Leichtfluessigkeiten (Benzin- und Mineraloelabscheider) nach DIN 1999 und Sperren fuer Leichtfluessigkeiten nach DIN 4043 (sog Heizoelsperren) blieben ausser Betracht. Ausserdem bezogen sich die Untersuchungen nur auf Indirekteinleiter in Staedten und Gemeinden mit ordnungsgemaess funktionierenden Kanalnetzen und Abwasserreinigungsanlagen. Fettabscheider dienen der Vorbehandlung von Abwasser, das in der beim Indirekteinleiter anfallenden Beschaffenheit nicht in die oeffentliche Schmutz- oder Mischwasserkanalisation eingeleitet werden darf. Bestandteil der Fettabscheider nach DIN 4040 ist neben dem Fettabscheideraum ein dem Fettabscheider vorgeschalteter Schlammabscheider zur Rueckhaltung der im Abwasser enthaltenen Sinkstoffe. Ueber eine Tauchwand wird das Abwasser in den Fettsammelraum geleitet, wo die Oele und Fette aufschwimmen und durch eine weitere Tauchwand vom Abfluss zurueckgehalten werden. Vor der Uebergabestelle in die oeffentliche Schmutz- und Mischwasserkanalisation durchlaeuft das Abwasser noch einen Probenahmeschacht. Sowohl die im Schlammsammelraum sedimentierten Stoffe als auch die im Fettsammelraum abgeschiedenen Oele und Fette muessen zur Aufrechterhaltung der Funktionsfaehigkeit aus den Fettabscheidern regelmaessig entleert werden. Im Regelfall werden damit einschlaegige Entsorgungsunternehmen beauftragt. Eine eindeutige, zusammenhaengende und widerspruchsfreie technische Regel ueber die Anforderungen an die Entsorgung von Fettabscheiderinhalten oder die Art und Weise, wie und wo Fettabscheiderinhalte zu entsorgen sind, findet sich weder in den og DIN-Normen noch im Abwassertechnischen Regelwerk der ATV (Abwassertechnische Vereinigung eV, Hennef). Die in Fettabscheidern nach DIN 4040 zu behandelnden Stoffe zaehlen nicht zu den gefaehrlichen Stoffen im Sinne des Paragraphen 7a WHG. Auch die Herkunft der Abwaesser laesst den Schluss zu, dass Anforderungen nach dem Stand der Technik nicht heranzuziehen sind. Dh, gefaehrliche Stoffe stehen hier nicht zur Debatte, denn die Begriffe 'Gefaehrliche Stoffe' und 'Stand der Technik' erlangen erst durch Konkretisierung in einer Abwasserverwaltungsvorschrift rechtliche Existenz. Somit gilt hinsichtlich der am Auslauf der Fettabscheider einzuhaltenden Abwasserbeschaffenheit nur das jeweilige kommunale Satzungsrecht. Die kommunalen Satzungen erhalten idR Anforderungen an die technische Ausbildung der Vorreinigungsanlagen als Bestandteil der Grundstuecksentwaesserung ...

Pruefung von Filterelementen fuer die Oelabscheidung aus Druckluft

Das Projekt "Pruefung von Filterelementen fuer die Oelabscheidung aus Druckluft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Aerosolforschung durchgeführt. The size distribution of oil droplets in compressed air was measured using an 8-stage impactor in the size range of 0,11-16 mue. Tests were performed with different types of compressor and different operating conditions to determine the efficiency of the filter equipment of the compressors.

L 21 - Grundhafter Ausbau der L 21 in der Ortsdurchfahrt Mühlenbeck

Das Vorhaben umfasst den grundhaften Ausbau der Ortsdurchfahrt L 21 in der Gemeinde Mühlenbecker Land. Mit der Planung sind ein einheitlicher Straßenquerschnitt, beidseitige Gehwege, eine funktionale, dem Stand der Technik entsprechend angeschlossene Entwässerung, der Einbau von Leichtflüssigkeitsabscheidern sowie der Ausbau und die Regelung von Knotenpunkten, Zufahrten, Pkw-Stellplätzen, Bushaltestellen und Querungshilfen vorgesehen. Der Trassenbeginn liegt innerhalb der geschlossenen Bebauung am südlichen Ortsrand von Mühlenbeck. Das Trassenende befindet sich hinter dem nördlichen Ortsausgang in der freien Landschaft. Die Länge des Bauvorhabens beträgt etwa 1.200 m.

Planfeststellungsverfahren Kombi-Terminal Horb (KTH) in Horb a.N. IG Heiligenfeld

Im Industriegebiet Horb a.N. IG Heiligenfeld soll ein Kombi-Terminal entstehen, in dem containerisierte Waren von der Schiene auf die Straße und umgekehrt verladen werden sollen. Dazu sind im Wesentlichen folgende Maßnahmen geplant: Gleisanlage: Gleis 1 (Umfahrungsgleis) mit einer bisherigen Nutzlänge von ca. 260 m soll von der bisherigen Überleitstelle zur bisherigen Weiche 106 um ca. 135 m bis zum Beginn der neuen Weiche 104 verlängert werden. Gleis 2 (Einfahrgleis) mit einer bisherigen Nutzlänge von ca. 230 m soll vom bisherigen Ende der Gleisanlage um ca. 50 m bis zum Beginn der neuen Weiche 104 verlängert werden. Gleis 3 (Lade- und Auszugsgleis) mit einer bisherigen Nutzlänge von ca. 100 m soll in seiner bisherigen Bestandslage auf das Höhenniveau der Gleise 1 und 2 angehoben und um ca. 310 m in westliche Richtung verlängert werden. Die gesamte Gleisanlage soll dabei im Ergebnis um ca. 145 m nach Westen verlängert werden. Im Zuge dieser Änderung sollen die bisherige Weiche 106, sowie die auf Gleis 2 und 3 bestehenden Prellböcke zurückgebaut werden. Demgegenüber sollen die Weichen 104 und 106 ca. 50 bzw. ca. 80 m westlich des bisherigen Glei-sendes beginnend, sowie ein Prellbock ca. 10 m vor dem geplanten neuen Gleisende im Westen der Anlage neu errichtet werden. Container-Abstellflächen: Auf einer Fläche von ca. 430 m Länge und ca. 50 m Breite, unmittelbar südlich an Gleis 3 anschließend, soll eine hochbelastbare Verkehrsfläche entstehen, die dem Umschlag Schiene-Straße-Schiene und der hieraus resultierenden transportbedingten Zwischenabstellung dienen soll. Betriebsgebäude: In der Nähe des Wendehammers Willy-Ledermann-Straße soll ein in Containerbauweise errichtetes ca. 18 m langes, 12 m breites und 6 m hohes Betriebsgebäude entstehen. Tankplatz: Für terminalgebundene Fahrzeuge soll auf einer Fläche von ca. 300 m2 eine Dieseltankstelle mit einem 10.000 l fassenden Tank und einer Zapfsäule für mobile Umschlaggeräte entstehen. Elektrant: Für temperaturgeführte Container soll ein ca. 45 m langer Abstellbereich mit Elektroanschlüssen entstehen. Stützwände: Zur Böschungsabfangung für die Verlängerung der Gleisanlage sollen eine ca. 85 m lange und bis zu 3,7 m hohe sowie eine ca. 15 m lange und 1,5 m hohe Stützwand errichtet werden. Darüber hinaus soll im östlichen Bereich eine ca. 50 m lange und 1,5 m hohe Stützwand errichtet werden. Beleuchtung: Zur Beleuchtung der Umschlagsflächen sollen 7 Lichtmasten und für die Gleisbeleuchtung 8 Lichtmasten jeweils mit einer Höhe von 14 m und LED-Flutern errichtet werden. Entwässerung: Die Gleise sollen über ca. 650 m lange Drainageleitungen ins Mischwassernetz entwässern. Die Terminalfläche soll über eine an der südlichen Grenze vorgesehene ca. 450 m lange Entwässerungsrinne entwässern. Die Tankstelle soll über einen Leichtflüssigkeitsabscheider in den Mischwasserkanal entwässern. Zur Rückhaltung des gesammelten Oberflächenwassers, das über einen geplanten ca. 450 m langen Mischwasserkanal abgeleitet werden soll, ist ein ca. 130 m langer Stauraumkanal vorgesehen. Darüber hinaus sollen ein Notentlastungsbecken mit einer Länge von ca. 15 m und einer Breite von 75 m, sowie ein Regenwasserentlastungskanal mit einer Länge von ca. 110 m errichtet werden. Folgemaßnahmen/Weitere Maßnahmen: Der Wendehammer und ein Teilstück der Willy-Ledermann-Straße sollen zur Anbindung an das Terminal angehoben und der Mischwasserkanal angepasst werden. Eine Reihe von Wasserversorgungsanlagen (Wasserleitungen, Löschwasserversorgung) sowie sonstigen Ver- und Entsorgungsleitungen (wie Strom, Gas, Internet) sollen angepasst werden. Das Gelände soll eingezäunt und mit Eingangsschranken ausgestattet wer-den. Ökologische Begleitmaßnahmen: Darüber hinaus sind im eingriffsnahen Bereich ökologische Kompensationsmaßnahmen (Entwicklung von Saumvegetation und Magerwiesen, Herstellung von Glatthaferwiesenflächen, Pflanzung von Feldgehölzen, Versetzung der Karthäuser-Nelke, Feldlerchenausgleich) vorgesehen.

Teilprojekt: Aufbau und Test der Wärmepumpe

Das Projekt "Teilprojekt: Aufbau und Test der Wärmepumpe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dürr thermea GmbH durchgeführt. 1. Vorhabenziel In dem Verbundvorhaben soll der Prototyp einer neuen Ammoniak- Hochtemperaturwärmepumpe für den Einsatz in der Industrie im Heizleistungsbereich zwischen 500 kW und 1.000 kW bei Vorlauftemperaturen oberhalb 80 C, einem Temperaturhub = 60 K und einem maximalen Betriebsdruck von 120 bar entwickelt, aufgebaut und erprobt werden. Verbundpartner sind die thermea. Energiesysteme GmbH mit der Entwicklung des kompletten Wärmepumpengerätes und die GEA Grasso GmbH mit der Entwicklung von Verdichter und Ölabscheider. Die Wärmepumpe bietet Industrieunternehmen die Möglichkeit, einen entscheidenden Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. 2. Arbeitsplanung Festlegung der Einsatzgrenzen, der Prozessführung und der Anlagenschaltung der zu entwickelnden Wärmepumpe (thermea) - Modellierung des Prozesses zur Definition der Betriebsparameter der einzelnen Komponenten und zur Berechnung der zu erwartenden Leistungszahlen (thermea) - Erarbeitung des regelungstechnischen Konzeptes (thermea) - Weiterentwicklung und Erprobung des 120 bar CO2- Schraubenverdichters für die Verdichtung von Ammoniak (Grasso) - Entwicklung und Erprobung eines Ölabscheiders (Grasso) - Bauartbestimmung, Berechnung und Konstruktion der Wärmetauscher (thermea) - Erarbeiten des Sicherheitskonzepts (thermea) - Aufbau des Prototyps (thermea) - Experimentelle Untersuchungen und deren Auswertung (thermea) - Mitarbeit im IEA-Annex . Die Arbeiten beinhalten im Wesentlichen thermodynamische Berechnungen, Konstruktion und experimentelle Untersuchungen.

Entwicklung und Bau einer Pilotanlage zur Reinigung von Abwasser, welches mit Oel und Oelemulsionen verunreinigt ist

Das Projekt "Entwicklung und Bau einer Pilotanlage zur Reinigung von Abwasser, welches mit Oel und Oelemulsionen verunreinigt ist" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWO Abwassertechnik GmbH durchgeführt. Entwicklung eines verfahrenstechnischen Anlagensystems zur Aufbereitung organisch belasteter Waesser in Verbindung mit schlammfreier Spaltung stabiler Altoel-und Kuehlschmiermittelemulsionen.

Bau eines Erprobungstraegers zur Bekaempfung von Meeres-Oel-Verschmutzungen

Das Projekt "Bau eines Erprobungstraegers zur Bekaempfung von Meeres-Oel-Verschmutzungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Jastram-Werke durchgeführt. Es wurde ein Geraetetraeger konstruiert und gefertigt , in den die von der Jastram-Forschung entwickelten Einzelkomponenten zur Oel-Unfall-Bekaempfung integriert sind. Diese sogenannte ORAS-Barge kann bei ihrem Oel-Einsatz von beliebigen Schleppfahrzeugen durch die Verschmutzung manoevriert werden oder mit einem eigenen Antriebs-System fahren. Die Oel-Aufnahme erfolgt ueber eine Raumbreite von fast 5 m, sie kann aber auch durch kommerzielle Schlepp-Schlaengel beliebig erweitert werden. Die Oelschicht wird mit Hilfe eines dynamischen Vorwehres aufgestaut. Die Aufnahme-Oeffnung kann mit einem handgesteuerten, hydraulisch betaetigten Wehr-Schieber entsprechend den Seegangs-Verhaeltnissen so verschlossen werden, dass ein Gemisch mit moeglichst grossem Oel-Anteil einfliesst. Die Gemisch-Aufnahme-Kapazitaet betraegt 50 m3/h. Im Oel-Ladetank koennen ca. 10 m3 Oel gelagert werden, und weitere 10 m3 Oel koennen in der Separationsanlage verbleiben. Das abseparierte Wasser, das nur noch einen Restoelgehalt von ca. 100 ppm aufweist (real gemessen; nach Din 1999.3 liegt dieser Wert unter 15 ppm), wird direkt in das Gewaesser zurueckgegeben.

Wachtmann Rostoffhandel GmbH

Die Firma Wachtmann Rohstoffhandel GmbH betreibt seit 1965 am Standort Bünder Str. 112, 32051 Herford, Gemarkung Herford, Flur 22, Flurstücke 104, 193, 195, 202 und 203 eine Anlage zur Lagerung und Aufbereitung von Fe-Schrotten und NE-Metallen. Die Anlage ist nach Bundesimmissionsschutzgesetz genehmigt, die letzte wesentliche Änderung nach § 16 BImSchG wurde mit Bescheid vom 24.09.2007, Az.56.20M- 52.0047/07/0809B1, genehmigt. Vorhaben: Im Rahmen dieses Antrages auf Erteilung einer Genehmigung zur wesentlichen Änderung einer genehmigungsbedürftigen Anlage nach § 16 BImSchG soll folgender Genehmigungsumfang erfasst werden: 1. Antragsgegenstand ist die Erweiterung der Lagerkapazität für gefährliche Abfälle auf 600 t, welche jedoch nur in Spitzenzeiten ausgenutzt werden und als Puffer zu verstehen sind. Bei den Spitzenzeiten handelt es sich erfahrungsgemäß um 4-5 Brückenabbrüche pro Jahr. Erläuterung: Bei Abbruchmaßnahmen entsteht in der Regel ein einmalig erhöhtes Abfallaufkommen. An den „Entfallstellen“ sind häufig nicht ausreichend Lagermöglichkeiten vorhanden. Diese Entfallstellen müssen daher umgehend und sicher entsorgt werden. Dies betrifft beispielsweise Autobahnbrückenabbrüche. Der überwiegende Anteil des Brückenschrotts kann als nicht gefährlicher Abfall deklariert werden. In Ausnahmefällen deklariert der Abfallerzeuger bestimmte Brückenbauteile als gefährlichen Abfall, da diese beispielsweise mit Schutzanstrichen versehen sind, die PAK- oder asbesthaltig sind. Die gefährlichen Abfälle werden teilweise unter Dach gelagert. Gefährliche Abfälle, beispielsweise Schrott mit gefährlichen Anhaftungen (z.B. Stahlbrücken mit Schutzanstrich) werden auf versiegelten Oberflächen gelagert. Das niederschlagswasser aller Lagerflächen wird über Leichtflüssigkeitsabscheider bzw. bei Spänen über einen Koaleszenzabscheider gereinigt, bevor es in die Kanalisation eingeleitet wird. 2. Erweiterung des Abfallartenkatalogs um folgende Abfallschlüsselnummern: 10 05 11 Abfälle aus der thermischen Zinkmetallurgie und 12 01 17 Strahlmittelabfälle (jeweils nicht gefährliche Abfälle)

Genehmigungsverfahren nach § 16 BImSchG für die wesentliche Änderung des Kraftwerkes Irsching der Uniper Kraftwerke GmbH am Standort Paarstraße 30, 85088 Vohburg, durch die Errichtung und den Betrieb einer neuen Gasturbinenanlage (Block 6)

Die Uniper Kraftwerke GmbH (UKW) betreibt am Standort Irsching ein Kraftwerk bestehend aus den Kraftwerksblöcken 1 bis 5. Während der Block 3 derzeit als Netzreserve zur Deckung von Lastspitzen eingesetzt wird (längstens bis zum 31.12.2023), sind sowohl Block 1 als auch Block 2 bereits stillgelegt. Die Blöcke 4 und 5, zwei hochmoderne Gas- und Dampfkraftwerke sind 2010/2011 in den kommerziellen Betrieb gegangen. Beide Gaskraftwerke wurden zur vorläufigen Stilllegung nach § 13b Abs. 1 S. 1 EnWG angezeigt. Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat einen Bedarf an Anlagen als besondere netztechnische Betriebsmittel (bnBm) in Süddeutschland in Höhe von 1.200 Megawatt (MW) elektrischer Nettoleistung festgestellt, um ein hohes Sicherheitsniveau im Netzbetrieb auf Grund vom Atomkraftausstieg und der verzögerten Errichtung von Stromtrassen erhalten zu können. Für die Region südliches Bayern wurde der UKW der Zuschlag zum Bau einer Gasturbinenanlage in Irsching bei Vohburg/Ingolstadt erteilt. Aus diesem Grund plant die UKW den Bau und den Betrieb eines weiteren Kraftwerkblocks 6 am Standort in Irsching. Die geplante Anlage dient nach § 11 Abs. 3 EnWG als besonderes netztechnisches Betriebsmittel aus-schließlich der Wiederherstellung der n-1 Sicherheit des Stromversorgungsnetzes. Bei der geplanten Neuanlage (Block 6) handelt es sich um eine bnBm-Gasturbinenanlage (Open Cycle Gas Turbine – OCGT), die entsprechend dem gegenwärtigen Stand der Technik mit einer Heavy Duty Gasturbine mit einer max. Leistung von 320 MW und einer max. Feuerungswärmeleistung von 800 MW errichtet werden soll. Für den Betrieb ist eine maximale jährliche Betriebsdauer von < 1.500 Stunden vorgesehen. Die Uniper Kraftwerke GmbH hat nun die immissionsschutzrechtliche Genehmigung nach § 16 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) für die wesentliche Änderung des Kraftwerkes Irsching, Paarstraße 30, 85088 Vohburg, Fl.Nrn. 268, 282, 312 - 316 und 1328 der Gemarkung Irsching durch die Errichtung und den Betrieb einer neuen Gasturbinenanlage (Block 6) beantragt. Im Wesentlichen sind folgende Änderungen beantragt: - Errichtung einer ausschließlich mit Erdgas betriebenen neuen Gasturbinenanlage mit einer maximalen Feuerungswärmeleistung von 800 MW mit Generator und eingehausten Nebeneinrichtungen, - Errichtung eines 65 Meter hohen Schornsteines mit Entwässerung/Neutralisation und Emissionsmesscontainer, - Errichtung eines Containergebäudes für E-Technik und Leittechnik, - Errichtung einer Stromableitung mit Trafoanlagen und dem Erdkabel bis zur Übergabe an der Grenze zur vorhandenen 380 kV-Freiluftschaltanlage der TenneT, - Errichtung einer Zellenkühleranlage und eines Zwischenkühlwasserpumpenhauses sowie weiteren Nebeneinrichtungen, - Errichtung des Gebäudes der Druckluftanlage und der VE-Wasserpumpen, - Errichtung einer Gasversorgungsanlage mit zwei gasbefeuerten Vorwärmern, Filtern und entsprechenden Mess-/Regelsystemen, - Aufstellung eines Notstromaggregates mit Heizöltank, - Aufstellung eines ca. 500 m³ fassenden Tanks für vollentsalztes Wasser, - Errichtung eines Regenrückhaltebeckens mit Sedimentationsanlage und Ölabscheider. Bei dem Kraftwerk Irsching handelt es sich um eine Anlage nach Nr. 1.1 des Anhangs 1 der Verordnung über genehmigungsbedürftige Anlagen (4. BImSchV), die ab einer Feuerungs-wärmeleistung von 50 MW für sich betrachtet einer immissionsschutzrechtlichen Genehmi-gung bedarf, sowie um eine Anlage nach der Industrieemissions-Richtlinie gemäß § 3 der 4. BImSchV. Das geplante Änderungsvorhaben stellt eine wesentliche Änderung des Kraft-werkes dar und bedarf einer Änderungsgenehmigung nach § 16 Abs. 1 BImSchG mit Öffentlichkeitsbeteiligung und Umweltverträglichkeitsprüfung. Die UKW hat ferner die Zulassung des vorzeitigen Baubeginns gemäß § 8a BImSchG zur Durchführung bauvorbereitender Maßnahmen sowie die beschränkten wasserrechtlichen Erlaubnisse nach § 10 Abs. 1 WHG i. V. m. Art. 15 des Bayerischen Wassergesetzes (BayWG) für folgende Benutzungen im Sinne des § 9 WHG beantragt: - Bauwasserhaltung mit Wiedereinleitung von entnommenem Grundwasser in die Paar bei einer max. Grundwasserentnahme 1.084.000 m³ und einer maximalen Förderrate von 125 l/s bis längstens zum 30.09.2022, -Die Gründung von Gebäudeteilen im Grundwasser, deren Fundamente in den Grundwasserleiter (Flussschotter) einbinden

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