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Neuentwicklung eines Systems zur Rueckgewinnung mit Verwertung von umweltkritischen Wertstoffen in Produktionsmedien fuer die Herstellung von Leuchtstoffen und Wolfram

Das Projekt "Neuentwicklung eines Systems zur Rueckgewinnung mit Verwertung von umweltkritischen Wertstoffen in Produktionsmedien fuer die Herstellung von Leuchtstoffen und Wolfram" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Osram GmbH durchgeführt. Gesamtziel des Vorhabens ist, bei der Verarbeitung von Leuchtstoffen und Wolframdraht die bei den speziellen Faellkristallisations- und Waschprozessen anfallenden umweltkritischen Wertstoffe (Ammonium, Wolfram, Yttrium, Europium) zu trennen, aufzubereiten und der Wiederverwertung zurueckzufuehren. Die wissenschaftl. und techn. Arbeitsziele erstrecken sich i.e. auf die Trennung der wertstoffhaltigen Konzentrate (NH4Cl-Loesung, WO3-Loesung/-Suspension, Y/Eu-Loesung) durch spezielle Trenn-, Konzentrierungs-, Faell- und Filtrationsverfahren. Die Erfolgsaussichten erstrecken sich auf eine massgebliche Verbrauchssenkung der sehr werthaltigen Rohstoffe, Erhoehung des kreislaufgefuehrten Wasseranteils im Prozessablauf u.a.. Die Prozessinnovation ist fuer andere Chemiezweige mit dem Gegenstand der Konzentrat-Trennung zur Wertstoffrueckgewinnung w.o.g. analog nutzbar.

Teilvorhaben B

Das Projekt "Teilvorhaben B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Bergakademie Freiberg, Institut für Technische Chemie durchgeführt. Leuchtpulverrückstände aus Lampenrecycling und -Produktion enthalten variierende Anteile an Seltenen Erden. Derzeit existieren keine wirtschaftlichen Verfahren zur Rückgewinnung dieser Elemente aus Leuchtpulvern. Ziel des Vorhabens ist es, durch selektive Lösungs- und Fällungsschritte Seltene Erden aus Leuchtpulverrückständen abzutrennen und einem Wiedereinsatz in der Lampenproduktion zuzuführen. Es kommen saure bzw. basische Lösungsmittel zum Einsatz, die durch moderne Verfahren aus der wässrigen Lösung zurückgewonnen und im Kreislauf geführt werden können. Die Separation der Seltenen Erden im wässrigen System kann durch fraktionierte Fällung einzelner Komponenten, mittels elektrochemischer Verfahren oder durch Extraktion bzw. Ionenaustausch realisiert werden. Das gemeinsam mit der TU Bergakademie Freiberg entwickelte Laborverfahren soll bei FNE im Technikumsmaßstab umgesetzt werden. Die zunächst gewonnenen 95Prozentigen Selten-Erd-Konzentrate sollen anschließend zu reinen Stoffen mit 99,99Prozentiger Qualität veredelt werden. Arbeitsplanung: 1. Entwicklung von Laborverfahren, 2. Entwicklung von geeigneten Analyseverfahren auf Basis von IC, ICP-OES bzw. AAS, 3. Planung und Bau der Technikumsanlage, 4. Umsetzung des Verfahrens auf der Technikumsanlage, 5. Veredelung der Fraktionen.

Modellhafter Einsatz von 'gasbetriebenen Fahrzeugen'

Das Projekt "Modellhafter Einsatz von 'gasbetriebenen Fahrzeugen'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landkreis Wernigerode durchgeführt. Verminderung von schwermetallhaltigen Emissionen durch Gewebefilter der Herstellung von Leuchtstoffen. Der bei der Herstellung von Leuchtstoffen entstehende Abgasstrom, der Antimonverbindungen, anorganische Chlor- und Fluorsalze, Salzsaeure und Ammoniak enthaelt, wird ueber Materialabscheider zur Staubrueckgewinnung durch Abgassammelleitungen erfasst und zur Staubentfernung in Materialabscheider geleitet. Bedingt durch die verschiedenartige chemische Belastung der Abgase sowie durch die Tatsache, dass die Antimonverbindungen aufgrund ihrer hohen Fluechtigkeit durch das Filter sublimieren, ist eine Chemisorption vorgesehen. Als Additiv soll Calciumhydroxid eingesetzt werden. In einer zentralen Gewebefilteranlage werden die schwermetallhaltigen Abgase auf einen Reststaubgehalt von max. 2 mg/m3 gereinigt. Das Abgasreinigungskonzept fuehrt gleichzeitig zu einer Verminderung der Abluftmenge um mehr als 50 Prozent. Ausserdem werden Staubmessgeraete mit optischer und akustischer Alarmgabe eingebaut.

Reduzierung der von Abfallbeseitigungsanlagen ausgehenden Quecksilberbelastung der Umwelt am Beispiel verbrauchter Leuchtstoffroehren

Das Projekt "Reduzierung der von Abfallbeseitigungsanlagen ausgehenden Quecksilberbelastung der Umwelt am Beispiel verbrauchter Leuchtstoffroehren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von LVG E+F Lampenverwertungsgesellschaft mbH durchgeführt. Es wird eine mobile Anlage zur vollstaendigen stofflichen Verwertung von Leuchtstoffroehren errichtet. Im ersten Arbeitsschritt werden die Endkappen abgesprengt. Anschliessend werden die Lampeninhaltsstoffe (Quecksilber und Leuchtstoffe) durch einen Luftstrahl ausgeblasen. Quecksilber und Leuchtstoffe werden getrennt erfasst und der Verwertung zugefuehrt. Das Glas wird zerkleinert und kann als hochwertiges Lampenglas in die Leuchtstoffroehrenproduktion zurueckgegeben werden.

Untersuchung zur Minderung der Keimemissionen in Leichtstoffsortieranlagen

Das Projekt "Untersuchung zur Minderung der Keimemissionen in Leichtstoffsortieranlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft e.V. an der RWTH Aachen University durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens. Die flächendeckende Einführung des Dualen Systems für die Entsorgung von Verkaufsverpackungen führte zu tiefgreifenden Veränderungen in der Abfallwirtschaft. Die Belange der im Bereich der manuellen Sortierung beschäftigten Arbeitnehmer, insbesondere deren Anspruch auf Schutz ihrer Gesundheit, geraten zunehmend in die Diskussion. Als Problem wurde in erster Linie, neben den klassischen Themen wie Lärmemissionen, statische und dynamische Muskelarbeit sowie Klimafaktoren, die Exposition gegenüber luftgetragenen Keimen erkannt. Erste Studien in Abfallbehandlungsanlagen, speziell in Sortieranlagen, wurden zu Beginn der 90er Jahre in Dänemark durchgeführt. Diese führten zu dem Ergebnis, dass ein erhöhtes Erkrankungsrisiko für dort beschäftigte Arbeitnehmer nicht ausgeschlossen werden kann. Aktuelle Arbeiten aus dem deutschen Sprachraum beschäftigen sich vorwiegend mit der Erfassung und Bewertung des Gesundheitsrisikos. Eine vergleichende Untersuchung über die Wirksamkeit technischer Maßnahmen in Wertstoffsortieranlagen fehlte gänzlich. Um diese grundIegenden Erkenntnisdefizite zu minimieren, sollten emissionsmindernde Verfahrensentwicklungen im Handsortierbereich von Wertstoffsortieranlagen untersucht und beschrieben werden, um diese Ergebnisse in ein Sicherheitskonzept für solche Anlagen einfließen lassen zu können. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden. In der ersten Phase des Vorhaben wurden die technischen und organisatorischen Rahmenbedingungen der Sortierung von Leichtstoffgemischen aus dem Dualen System beschrieben. Dabei wurden insbesondere Recherchen zum Stand der Technik in der Keimemissionsminderung durchgeführt und Leichtstoffsortieranlagen ausgewählt, in denen einzelne Komponenten dieser Technik bereits installiert waren. Gleichzeitig wurde auch der Einfluss dieser Maßnahmen auf den technischen Betriebsablauf der Sortieranlage und der damit verbundene Aufwand berücksichtigt. In der zweiten Projektphase wurden an den ausgewählten Anlagen Keimemissionsmessungen so durchgeführt, dass durch die Auswertung der Messergebnisse Rückschlüsse auf die Wirksamkeit der Minderungsmaßnahmen möglich waren. Auf der Grundlage des recherchierten Stands der Technik und der Keimuntersuchungen wurde abschließend modellhaft für eine Leichtstoffsortieranlage ein sicherheitstechnisches Konzept zur Minimierung des Expositionsrisikos entwickelt. Das Konzept soll als ein allgemeiner Leitfaden für die Umsetzung derartiger Nachrüstungsmaßnahmen in bestehenden Anlagen ähnlichen Typs angewendet werden und hat daher einen übertragbaren Charakter.

Untersuchungen zur Umweltradioaktivitaet

Das Projekt "Untersuchungen zur Umweltradioaktivitaet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fachrichtung Physik, Institut für Strahlenschutzphysik durchgeführt. Untersuchungen zur Bestimmung der Aktivitaetskonzentration in Umweltproben mit Hilfe hochaufloesender Gamma-Spektrometrie. Neben der Gewaehrleistung von hochempfindlichen Messungen steht im Mittelpunkt der Arbeiten die Entwicklung und Anwendung von Berechnungsverfahren, die den Einfluss der Probenzusammensetzung und der Probenform auf das erzielte Messergebnis beruecksichtigen. Die Bereitstellung problemangepasster Rechnerprogramme soll die Aktivitaetskonzentrationsbestimmung unterschiedlicher Radionuklide in verschiedenartigen Proben (Form, Dichte, Zusammensetzung) ermoeglichen, ohne dass zuvor aufwendige, spezielle Kalibrierungsmessungen durchgefuehrt werden muessen. Untersuchungen zur Umgebungsdosimetrie mit Thermolumineszenzdetektoren zur Feststellung der Umweltradioaktivitaet. Durch den Einsatz neuer, hochempfindlicher Materialien (z.B. LiF:Mg, Cu, P, CaF2:Cu) sollen genaue Dosisbestimmungen bei kurzen Expositionszeiten erreicht und damit ein einfaches Verfahren fuer Kontrollmessungen und Routineueberwachungen entwickelt werden. Durch die Bereitstellung von Korrektionsprogrammen soll die Moeglichkeit geschaffen werden, auch im Falle unterschiedlicher Photonenenergien der einfallenden Strahlung und bei Messungen mit Detektoren stark energieabhaengiger TL-Response sichere Angaben der Aequivalentdosis zu ermoeglichen.

Abtrennung von Quecksilber mittels Gas/Fest-Reaktoren

Das Projekt "Abtrennung von Quecksilber mittels Gas/Fest-Reaktoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Graz, Institut für Thermische Verfahrenstechnik und Umwelttechnik durchgeführt. Metallisches und ionisches Quecksilber werden mit Hilfe von speziell impraegnierten keramischen Traegermaterialien (gas/fest-Reaktoren) aus quecksilberkontaminierten Gasstroemen (Muellverbrennung, Aufarbeitung von Gasentladungslampen) abgetrennt.

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