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Teilprojekt: Biologische Abluftreinigung im Airliftreaktor

Das Projekt "Teilprojekt: Biologische Abluftreinigung im Airliftreaktor" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von CarboConsult - Gesellschaft für Umwelt und Industrietechnik durchgeführt. Ziel des Projektes war die Reinigung von belasteten Ablueften, deren lnhaltsstoffe verschiedene physikochemische Eigenschaften aufweisen. Als Teilprojekt wurde von der TU Freiberg der Abbau von Toluol, Butanol und Dichlormethan in einem Airliftreaktor bearbeitet. In verschiedenen Versuchsreihen wurde der Abbau der Schadstoffe hinsichtlich der Abbaugrenzen, des Abbaugrades, der Langzeitstabilitaet des Abbaus sowie das Betriebsverhalten unter veraenderlichen Bedingungen (z. B. Temperatur, Eingangskonzentration, Wochenendsimulation und Stossbelastung) untersucht. Als Ergebnis laesst sich festhalten, dass der biologische Abbau der drei ausgewaehlten organischen Loesungsmittel bei Einhaltung bestimmter Randbedingungen mittels Airliftreaktor erfolgen kann. Die Abbaugrade lagen zwischen 50 und 99 Prozent. Der Reaktor ist sowohl mit immobilisierter als auch suspendierter Biomasse arbeitsfaehig. Durch die Optimierung der Naehrsalzloesung konnte ein Anfall von Ueberschussbiomasse vermieden werden. Der erstmals fuer die biologische Abluftreinigung konzipierte und eingesetzte Airliftreaktor mit aeusserer Schlaufe hat sich im Labormassstab (80 l) bewaehrt. Mit den erzielten Ergebnissen bietet sich eine Vielzahl von weiteren Untersuchungsansaetzen hinsichtlich der Hydrodynamik im Airliftreaktor, der Elementenbilanz von C, O und N, der Ueberleitung in den Technikumsmassstab und zum Abbau von Loesungsmittelgemischen an.

Leistungskriterien bewachsener Bodenfilter zur Abwasserreinigung

Das Projekt "Leistungskriterien bewachsener Bodenfilter zur Abwasserreinigung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Graz, Institut für Mikrobiologie und Abfalltechnologie durchgeführt. Bewachsene Bodenfilter sind die fuer die Abwasserentsorgung von laendlichen Gebieten eine sinnvolle oekonomische und oekologische Loesung. Unabhaengig von der Systematik zur Abgrenzung der unterschiedlichen Varianten bewachsener Horizontalbodenfilter beruht die angestrebte Reinigungsleistung der ueberwiegend mit haeuslichem Abwasser belasteten hydrobotanischen Klaeranlagen auf dem Zusammenwirken mikrobiologischer, chemischer und physikalischer Reaktionsablaeufe in der wassergesaettigten und durchwurzelten Bodenmatrix. Entscheidender Verfahrensbestandteil ist der Bodenkoerper, der nach der Art der Bodenmatrix als nichtbindiger Bodenfilter, wie Sand, Kies oder bindiger Bodenfilter, wie Ton, Schluff ausgelegt werden kann. Die Wahl der Bodenmatrix bestimmt sowohl die hydraulischen Anforderungen fuer die Abwasseraufnahme als auch die mikrobiologischen und chemischen Reaktionsbedingungen. Die Pflanzenklaeranlagen Hatzendorf (500 EGW) und Muehlen (160 EGW) im Bundesland Steiermark werden auf die Abbau- und Eliminationsleistung nach vierjaehriger Belastung durch mikrobiologische, bodenchemische und abwasseranalytische Untersuchungsparameter beurteilt. Zwischen der mikrobiellen Aktivitaet des Bodenkoerpers, erfasst durch die Dehydrogenase-Aktivitaet, und der Abbauleistung der Anlage fuer die organischen Abwasserinhaltstoffe konnte ein enger Zusammenhang festgestellt werden. Die mikrobiologischen Untersuchungsparameter deuten darauf hin, dass das Abwasser nicht gleichmaessig den gesamten Bodenkoerper durchdringt. Die Ergebnisse der Untersuchungen zur Kationenaustauschkapazitaet und austauschbaren Kationen weisen darauf hin, dass die Elimination von Ammonium durch Adsorption an Sorptionskomplexen nur in einem beschraenkten Masse zu der Gesamteliminationsleistung beitragen kann. Das austauschbar gebundene Ammonium ist infolge der bevorzugten Adsorption der zweiwertigen Kationen Ca2+ und Mg2+, nur mit kleiner 10 Prozent an der effektiven Gesamtkapazitaet beteiligt. Durch die kontinuierliche Raumbelastung stellt ausserdem diese Art der Adsorption einen durch Saettigung begrenzten Eliminationspfad dar. Dargestellt werden die aus den Untersuchungen abgeleiten Bemessungsgrundlagen.

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