Das Projekt "Messungen am Versuchsschiff Wagner Rotor I" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Germanischer Lloyd, Hauptverwaltung Hamburg durchgeführt. Fuer die Windenergienutzung auf See hat Herr Dr. Wagner auf List/Sylt eine neuartige Anlage vorgeschlagen und einen Prototyp auf dem Schiff Tanja I erstellt. Die Leistungsfaehigkeit des Prototyps Wagner-Rotor I sollte ermittelt werden. Das Untersuchungsprogramm beschraenkte sich nicht nur auf die Erfassung der Windgeschwindigkeit und Richtung und der hierbei am Generator abgreifbaren Leistung, sondern es sollte versucht werden, auch die Beanspruchungen am Rotorblatt und an den Anschlusskonstruktionen der Fundamentierung zu erfassen. Ferner sollte das Schwingungsverhalten und die Stabilitaet des Schiffes beim Betrieb der Anlage mit beurteilt werden. Mit der vorgestellten Anlage konnten keine Leistungs-Windgeschwindigkeits-Diagramme erstellt werden, da ein stationaerer Langzeitbetrieb nicht zu realisieren war und eine Regelung fehlte. Der Wagner-Rotor I musste zunaechst mit einem Motor angefahren werden und drehte sich erst bei Windgeschwindigkeiten ueber 10 m/sec selbstaendig weiter. Die dabei ermittelte mechanische und elektrische Leistung ist bezogen auf die Anlagengroesse sehr gering. Eine wirtschaftliche Nutzung erscheint aufgrund der als niedrig einzustufenden Jahresenergieausbeute mit der vorgestellten Konzeption nicht moeglich.
Das Projekt "Entwicklung eines einfachen Windmessgerätes für Entwicklungsländer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Aachen, Fachbereiche Flugzeug- und Triebwerkbau und Maschinenbau durchgeführt. 1. Zielsetzung: Entwicklung eines mechanischen Windmessgerätes (WMG), das im Gegensatz zu den bekannten Windgeschwindigkeitsmessern die Windarbeit bzw. Windleistung über längere Messzeiträume erfasst. Die Ergebnisse sollen Entscheidungsgrundlage für die Standortwahl von Windkraftanlagen (Pumpen zur Wasserförderung) sein. 2. Ergebnisse: Es wurde ein preisgünstiges WMG entwickelt, das folgende Aussagen liefert bezogen auf das Messintervall: - gerätespezifische Windarbeit - äquivalente mittlere Windgeschwindigkeit - äquivalente mittlere Windleistung. Das Gerät arbeitet mit einem konstanten Bremsmoment, das gleichzeitig zur Einstellung des 'Anlaufwertes' dient. Es ist wahlweise auch mit einer mechanischen Abschaltvorrichtung zu versehen, die die Registrierung oberhalb einer einstellbaren maximalen Windgeschwindigkeit unterbricht. 3. Nutzen: Die geforderte Zielsetzung wurde unter den wesentlichen Nebenbedingungen - preisgünstige Herstellung - rein mechanisches Gerät ohne. Fremdenergie zufrieden stellend erfüllt. Mit Hilfe dieses Gerätes können geplante Standorte von Windkraftanlagen vorab ohne großen Kostenaufwand auf ihre diesbezügliche Eignung hin untersucht werden Das Windmessgerät wurde bereits an verschiedenen Standorten über längere Zeit (2 1/2 Jahre) unter harten Witterungsbedingungen erfolgreich erprobt.
Das Projekt "Leistungsmessungen an bestehenden Solaranlagen in der Landwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Bayerische Landesanstalt für Landtechnik durchgeführt.