Das Projekt "On-Line-gestuetzte Leistungsprognose fuer ein Huettenwerk" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Siegen, Fachbereich 11 Maschinentechnik, Institut für Energietechnik durchgeführt. Das am Institut fuer Energietechnik der Universitaet-GH Siegen entwickelte Energiemodell fuer ein Huettenwerk wird in diesem Projekt als Prognosehilfe zur Ueberwachung des Viertelstunden-Leistungsmaximums im Energieleitstand des Werks on-line an den Produktionsprozess angebunden, wobei dem Modell die erforderlichen Leistungsmesswerte des gesamten Huettenwerks und die relevanten Prozessdaten zur Verfuegung gestellt werden. Ziel dieses Projekts ist es, die nach dem Freilastverfahren arbeitende Hoechstlastoptimierung (Extrapolation) durch die on-line angebundene modellgestuetzte Leistungsprognose zu ersetzen. Durch die Beruecksichtigung der Betriebszustaende der Anlagen bei dieser Prognose wird die Vorhersagegenauigkeit im Vergleich zur bisher praktizierten Extrapolation erheblich verbessert. Die produktionsbasierte Leistungsprognose ermoeglicht gezieltere, flexiblere und verlaesslichere Eingriffe zur Einhaltung und Nutzung des vorgesehenen Leistungsmaximums. Umgekehrt ermoeglicht der vergroesserte Handlungsspielraum ein Abbsenken des Leistungsmaximums, was zu einer Einsparung an Leistungskosten fuehrt.
Das Projekt "Deutscher Windmonitor" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) - Institutsteil Kassel durchgeführt. Das Vorhaben 'Deutscher Windmonitor' verfolgte parallel mehrere Teilziele: - Die Entwicklung der Windenergienutzung in Deutschland wurde mit besonderem Augenmerk auf die Technik-, Markt- und Kostenentwicklung für Politik und Öffentlichkeit verfolgt. Eine Datenquelle dafür stellt das Windmessnetz dar. Die Erkenntnisse wurden transparent und neutral im Informationsportal zur Windenergienutzung www.windmonitor.de und im jährlichen Windenergie Report Deutschland sowie auf öffentlichen Veranstaltungen präsentiert. - Ein wichtiges Teilziel bestand in der Erarbeitung von Grundlagen für ein neues Verfahren zur Kurzfrist-Prognose mit Berücksichtigung aktueller und kurzfristiger Veränderungen des Windfeldes. Die Ergebnisse stehen nach Abschluss des Vorhabens für die Einarbeitung in die Systeme der Übertragungsnetzbetreiber zur Verfügung und werden die Integration und das Zusammenspiel mit dem übrigen Kraftwerkspark auf eine neue Stufe stellen. - Mit einem Messnetz von 60 Messstationen an WEA-Standorten wurde die elektrische Wirkleistung von Windenergieanlagen sowie Windgeschwindigkeit und -richtung an einem separaten Windmessmast gemessen. Die Messstationen waren mit der Datenzentrale im ISET verbunden und wurden stündlich ausgelesen. Die Messdaten wurden geprüft, vorausgewertet und auf einem FTP-Server, u.a. für die Kurzfristprognose, bereit gestellt.