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Deutsch-ukrainisches UNESCO-Forschungsprojekt 'Transformationsprozesse in der Dnister-Region (Westukraine)' - 3. Phase: Transfer und Umsetzung in die Landnutzungsplanung - Entwicklung von Konzepten nachhaltiger und naturschutzgerechter Waldnutzung aus vegetationskundlich-waldbaulicher Sicht

Das Projekt "Deutsch-ukrainisches UNESCO-Forschungsprojekt 'Transformationsprozesse in der Dnister-Region (Westukraine)' - 3. Phase: Transfer und Umsetzung in die Landnutzungsplanung - Entwicklung von Konzepten nachhaltiger und naturschutzgerechter Waldnutzung aus vegetationskundlich-waldbaulicher Sicht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Allgemeine Ökologie und Umweltschutz, Professur für Biodiversität und Naturschutz durchgeführt. Ausgehend von der aktuellen Nutzung der Wald- und Forstökosysteme sollen in diesem Teilprojekt Leitbilder zur nachhaltigen Landnutzung unter Beachtung der Multifunktionalität des Waldes für das Untersuchungsgebiet erarbeitet werden. Darauf aufbauend erfolgt eine naturschutzfachliche Bewertung der untersuchten Bestände unter Beachtung verschiedener Nutzungsformen und Bewirtschafter. Daran schließt sich die Aufstellung von Konzepten zur Umsetzung einer naturverträglichen und nachhaltigen Landnutzung für die Wälder der Staatlichen Forstvereinigung 'Lwiwlis' an. Auf Grundlage der gewonnenen Ergebnisse sollen in Zusammenarbeit mit anderen Teilprojekten sowie Vertretern der Forstvereinigung 'Lwiwlis' Konzepte zu einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung erarbeitet werden. Um eine Umsetzung der Konzepte in die Praxis zu gewährleisten, ist eine Berücksichtigung der forstwirtschaftlichen, politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen vor Ort, d.h. die Beachtung der ukrainischen Waldpolitik, des Waldgesetzes, der Behandlungsprinzipien für Wälder der Wassereinzugsgebiete, des Moratoriums zur Durchführung von Kahlschlägen in Tannen-Buchen-Wäldern der Karpatenregion sowie des nationalen Programms über den Schutz der Biodiversität erforderlich.

Erarbeitung von konkretisierten Vorschlägen zu inhaltlich-methodischen Mindeststandards/ Fachkonventionen für die Entwicklung von naturschutzfachlichen Leitbildern auf der Ebene des Landschaftsrahmenplanes und des Landschaftsplanes

Das Projekt "Erarbeitung von konkretisierten Vorschlägen zu inhaltlich-methodischen Mindeststandards/ Fachkonventionen für die Entwicklung von naturschutzfachlichen Leitbildern auf der Ebene des Landschaftsrahmenplanes und des Landschaftsplanes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Landschaftspflege und Naturschutz durchgeführt. Die intensive naturschutzfachliche Diskussion der Leitbildthematik in den letzten Jahren hat eine Vielzahl unterschiedlicher Begriffe und methodischer Ansätze zur Leitbildentwicklung hervorgebracht. Aus der Fülle aufgezeigter Aspekte ergeben sich in der Planungspraxis Schwierigkeiten für die Erarbeitung von Leitbildern, eine Einigung auf eine einheitliche Terminologie und die Formulierung methodisch-inhaltlicher Fachkonventionen stehen bislang noch aus. Diese Problematik stellt sich in besonderem Maße für die Landchaftsrahmenplanung und Landschaftsplanung, da diesen aufgrund ihrer Funktion eine zentrale Bedeutung für die Leitbildformulierung zukommt, für eine solche im Prozeß der Planaufstellung aber nur wenig freie Ressourcen zur Verfügung stehen. Zudem ist eine einheitliche Konventionierung der Leitbildentwicklung bereits durch die unterschiedliche rechtliche Regelung der Verbindlichkeit und Integration der Landschaftsplanung in den einzelnen Bundesländern erschwert. Die vorliegende Studie 'Erarbeitung von konkretisierten Vorschlägen zu inhaltlich- methodischen Mindeststandarts/ Fachkonventionen für die Entwicklung von naturschutzfachlichen Leitbildern auf der Ebene des Landschaftsrahmenplanes und des Landschaftsplanes' strukturiert über die Auswertung aktueller Veröffentlichungen wesentliche Aspekte zur Problemstellung und entwickelt daraus unter Benennung inhaltlicher Gesichtspunkte ein methodisches Grundgerüst für vorzuschlagende Mindeststandarts der Leitbildentwicklung. Die Erarbeitung der Aufgabenstellung erfolgt über eine terminologische Klärung und Abgrenzung verwendeter Begrifflichkeiten, das Aufzeigen wesentlicher Funktionen von Leitbildern im Hinblick auf ihren Einsatz in Planungsprozessen des Naturschutzes und einer Zusammenstellung und Beurteilung bestehender Methoden der Leitbildentwicklung. Für die Formulierung von Fachkonventionen wird eine als 'Baukastenprinzip' benannte Vorgehensweise vorgeschlagen, die über einen Mindestsatz von Arbeitsschritten dem Anspruch einer einheitlichen Methodik und einer flexiblen Anpassung der Leitbildentwicklung an die Erfordernisse im Einzelfall der Planaufstellung gleichermaßen Rechnung trägt. Abschließend werden zu berücksichtigende Datengruppen angesprochen und grundlegende Kriterien für die Gewichtung einzelner Parameter im Prozeß des naturschutzfachlichen Zielabgleichs aufgezeigt.

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