Das Projekt "Entwicklung eines Bioindikators fuer NOx-Belastungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Landschafts- und Pflanzenökologie durchgeführt. Dieses Projekt ist in zwei Gebiete unterteilt. Zum einen werden Wasserpflanzen der Familie Lemnaceae unter standardisierten Bedingungen mit NO2 begast. Physiologische Parameter werden untersucht und fuer eine bioindikative Anwendung diskutiert. Zum anderen sind Sonnenblumen an Autobahnen exponiert worden, um die Kfz-bedingten NOx-Belastungen wirkungsseitig zu erfassen.
Das Projekt "Minderung der Salinität von Bewässerungswasser durch die Anwendung von Makrophyten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landschaftswasserhaushalt durchgeführt. In den ariden Gebieten Zentralasiens steht die effektive Nutzung der Wasserressourcen im Fokus von Wissenschaft und Wirtschaft. Es ergibt sich eine Möglichkeit in der Schaffung von Wasserzwischenspeichern, in denen gleichzeitig bis zu einem bestimmten Grade eine Entsalzung des Wassers durch aquatische Makrophyten, wie z.B. Wasserlinse (Lemnacea) zu erwarten ist. Positive Ergebnisse zur Salzaufnahme wurden in einem durch das BMBF-IPSWaT geförderten PhD-Programm für humide Bedingungen nachgewiesen. Unter ariden Bedingungen ist ein gleicher Effekt zu erwarten, andere Wachstumsphasen sowie hydrologische Verhältnisse bedeuten jedoch veränderte technologische Bedingungen für das Wassermanagement. Es besteht daher das Projektziel, dieses Wirkprinzip einer Salzminderung in Usbekistan zu testen und die ökonomische Effizienz zu bewerten. Das Vorhaben dient auch dem Ziel, eine internationale Kooperation (Anbahnung, Konzeption und Planung) auf dem Gebiet der Wasserreinhaltung/Wassergüte mit Usbekistan zu fördern und junge Wissenschaftler zu qualifizieren. Methodische Abstimmung zum Einsatz von Makrophyten, z.B. Lemna unter semiariden Bedingungen, Durchführung von Freilandtests in mehreren Varianten der Salzkonzentrationen sowie vor Ort befindlichen Bewässerungswassers, Austausch von Ergebnissen, Lemna-Tests in Klimakammern, Planung und Umsetzung eines Pilotversuches in einem bereits potentiell zur Verfügung stehenden Zwischenspeicher. Durchführung von Wassergüte- und Mengenmessungen.