Das Projekt "Weiterentwicklung von Abwasserabgabe und Wasserentnahmeentgelten zu einer umfassenden Wassernutzungsabgabe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Standort Halle (Saale) durchgeführt. Ausgangslage / Zielstellung / Methodik des Vorhabens: Bereits bei den Arbeiten am Umweltgesetzbuch -Teil Wasser (UGB II) in dieser Legislaturperiode wurde sowohl von den Ländern als auch von vielen Verbänden gefordert, auch das Abwasserabgabengesetz (AbwAG) des Bundes und die Wasserentnahmenentgelte (WEE) der Länder in das UGB II zu integrieren. Dies wurde wegen der dafür zu leistenden umfassenden Vorarbeiten nicht aufgegriffen, aber als wichtiges Thema für die nächste Legislaturperiode vorgesehen. Das Vorhaben soll dafür die fachlichen Grundlagen legen. Dazu sind nicht nur die derzeitige Lenkungswirkung von AbwAG und WEE zu untersuchen sowie deren Entwicklungspotentiale aufzuzeigen, sondern auch eine Ausdehnung auf andere relevante Wassernutzungen zu prüfen. Dies vor dem Hintergrund des Art. 9 WRRL, der vorsieht, dass die Mitgliedstaaten bis 2010 dafür sorgen, dass die verschiedenen Wassernutzungen (zumindest Haushalte, Industrie, Landwirtschaft) einen angemessenen Beitrag zur Deckung der Kosten der Wasserdienstleistungen leisten. Das Vorhaben soll die zum Erreichen des guten Gewässerzustands relevanten Wassernutzungen benennen, ökonomische Prognosen zur Lenkungswirkung von Abgaben in diesen Bereichen erstellen (inklusive Bandbreiten der Abgabenhöhe), sowie regulatorische Anknüpfungspunkte für Abgabentatbestände vorschlagen.
Das Projekt "Der Beitrag ökonomischer Instrumente zur Erreichung der Klimaschutzziele: Die Rolle der staatlich bestimmten Energiepreisbestandteile im Instrumentenmix" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Der Umstieg und die Nutzung klimagerechter Technologien hängen wesentlich von ihrer Wirtschaftlichkeit ab. Insbesondere wird die Marktdiffusion klimagerechter Technologien entscheidend von dynamischen Nachfragereaktionen bzw. Nachfrageelastizitäten auf Energie- und Strompreisänderungen in den verschiedenen Anwendungsbereichen beeinflusst. Vor dem Hintergrund plausibler langfristiger energiewirtschaftlicher Entwicklungspfade, u.a. eines ambitionierten Dekarbonisierungspfades, sollen unterschiedliche Belastungen, die durch staatlich bestimmte Preisbestandteile von Energie entstehen können, untersucht und ihr Beitrag zur Erreichung der Klimaziele identifiziert werden. Dafür sind aufbauend auf den Arbeiten der ReFoPlan-Projekte Sektorkopplung Teilvorhaben 1 und RTD unter Berücksichtigung makroöokomischer Einflussparameter, Haushaltseinkommen und energiewirtschaftlicher Wechselwirkungen Analysen und ggf. auch Modellierungen durchzuführen. Dabei sind auch unterschiedliche ordnungsrechtliche Instrumente sowie vorliegende Analysen zu den historisch beobachtbaren Nachfragereaktionen auf Energieverbrauchsänderungen in geeigneter Form zu berücksichtigen. Ziel ist es, in verschiedenen Analysen den Einfluss der unterschiedlichen Belastungen, die durch staatlich bestimmte Preisbestandteile entstehen können, auf die Endenergienachfragen in allen Anwendungsbereichen und in verschiedenen Verbrauchergruppen unter verschiedenen, definierten Randbedingungen zu untersuchen. Auf dieser Grundlage sollen Erkenntnisse für einen effizienten und zielpfad-konsistenten Instrumenten-Mix gewonnen werden.
Das Projekt "Technologien und Wirkungen von PKW-Road Pricing im Vergleich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Graz, Institut für Straßen- und Verkehrswesen durchgeführt. Mit dem Forschungsprojekt werden die Möglichkeiten der Einführung eines großflächigen Pkw-Road Pricings in Österreich untersucht. Dabei wird Road Pricing als verkehrspolitische Maßnahme mit drei Hauptaufgaben angesehen: - Umsetzung des Verursacherprinzips im Verkehr und dadurch Steigerung der gesamtwirtschaftlichen Effizienz, - Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur (Bau, Betrieb und Erhaltung des Straßennetzes), - Nachfragemanagement und gezielte Verkehrslenkung von Verkehrsströmen Erforscht werden einerseits technologische und organisatorische Implementierungsoptionen und andererseits die Wirkungen eines großflächigen Pkw-Road Pricings in den Bereichen Verkehr, Wirtschaft, Umwelt und Soziales Gefüge. Hauptziel des Forschungsprojektes ist es, alternative Handlungskonzepte zur Bewältigung der wachsenden Probleme mit dem Kraftfahrzeugverkehr aufzuzeigen und die Wirkungszusammenhänge der Maßnahme Pkw-Road Pricing zu analysieren und verständlich darzustellen.