API src

Found 1 results.

Entwicklung und modellhafte Erprobung einer innovativen Sanierungstechnologie für gegenüber Schadstoffeintrag empfindlichem Lettenkohlensandstein von Schloss Friedenstein (Thüringen)

Das Projekt "Entwicklung und modellhafte Erprobung einer innovativen Sanierungstechnologie für gegenüber Schadstoffeintrag empfindlichem Lettenkohlensandstein von Schloss Friedenstein (Thüringen)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Schloss Friedenstein in Gotha gilt als die größte frühbarocke Schlossanlage Deutschlands. An den in den Arkaden des Schlosses verbauten Lettenkohlensandsteinen (Unterer Keuper) sind starke Verwitterungen vorhanden. In der Restaurierung erweisen sich diese Steine bisher als problematisch und häufig treten nach der Durchführung von Sanierungen erneut Schäden auf. Im Rahmen des Projektes sollen die Schadensphänomene in Abhängigkeit von Steineigenschaften und der Exposition am Beispiel der Schlossarkaden erfasst und bewertet werden. Auf der Basis dieser Bewertung wird eine Sanierungstechnologie erarbeitet und erprobt. Die Erprobung der Reinigungs- und Konservierungstechniken erfolgt im Labormaßstab und an Musterachsen am Objekt. Neben der Konservierung von vorhandenen Steinoberflächen werden Steinergänzungsmaterialien und geeignete Mörtel für die Verfugung auf den Lettenkohlensandstein abgestimmt. In die Objektarbeit werden Studenten der Fachhochschule Erfurt, Fachbereiche Restaurierung und Bauingenieurwesen einbezogen. Fazit: - Bei der Festigung zeigte sich, dass an vertikalen Oberflächen Eindringtiefen bis zu 4 cm erreicht werden können und die Schädigungszone somit bis zum ungeschädigten Kerngestein überbrückt werden kann. An gewölbten Untersichten hingegen konnten diese Eindringtiefen trotzt geänderter Applikation nicht erreicht werden. - Die Steinergänzungsmörtel und Schlämmen sind farblich und strukturell sehr gut an den vorliegenden Lettenkeupersandstein angepasst. - Geeignetes Austauschmaterial für den rotbraunen Lettenkeupersandstein wurde erst zum Ende des Projektes gefunden. Zwischenzeitlich musste auf andere Sandsteine zurückgegriffen werden. Mit den neuen, geeigneten Steinen wurde an 2 Musterpfeilern gearbeitet. - Wegen unvorhergesehener statisch bedingter Zwischenstandzeiten (Gründung der Pfeiler) konnten die Antragungen erst im Spätsommer 2007 aufgebracht werden. Eine erste Zwischenkontrolle, die möglichst nach dem Winterhalbjahr erfolgen sollte, ist daher erst im Februar, kurz vor Ende des Projektes machbar. Die Ergebnisse werden aber in den Abschlussbericht und in das Kolloquium mit einfließen.

1