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Stehende Gewaesser - Teilprojekt 5: Entwicklung technischer Massnahmen zur Begrenzung der Algenentwicklung durch Lichtlimitierung am Beispiel der Bleilochtalsperre

Das Projekt "Stehende Gewaesser - Teilprojekt 5: Entwicklung technischer Massnahmen zur Begrenzung der Algenentwicklung durch Lichtlimitierung am Beispiel der Bleilochtalsperre" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Thüringer Landesanstalt für Umwelt durchgeführt. Die Bleichloch-Talsperre ist Basis des Fremdenverkehrs und Zentrum wassergebundenen Freizeitsports in der suedthueringischen Region. Die uebermaessig hohe Phosphorbelastung aus dem 1240 km2 grossen Einzugsgebiet bedingt einen hypertrophen Zustand des Stausees mit Sauerstofffreiheit und Schwefelwasserstoffentwicklung. Bisher wurden im Stauwurzelbereich aus der Zellstoff- und Papierfabrik braungefaerbte hochbelastete Abwaesser eingeleitet. Sie verhindern durch Lichtlimitierung Algenmassenentwicklungen. Nach intensivierter Abwasserklaerung entfaellt die Lichtlimitierung. Die verbleibende Phosphatbelastung verhindert jetzt durch Algenmassenentwicklungen die Nutzung des Sees fuer den Wassersport. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung technischer Verfahren im Stausee zur kuenstlichen Lichtlimitierung. Hierzu sollen Umwaelzverfahren angewendet werden, ohne dass es zu einer Abkuehlung des Oberflaechenwassers unter 17 Grad Celsius kommt (Mindestbadewasser-Temperatur).

Grosstechnische Erprobung eines Verfahrens zur Begrenzung der Algenentwicklung durch kuenstliche Lichtlimitierung mittels Zwangsumwaelzung am Beispiel der Bleilochtalsperre - Wissenschaftliches Begleitprogramm: Ursachenanalyse zur Bildung von...

Das Projekt "Grosstechnische Erprobung eines Verfahrens zur Begrenzung der Algenentwicklung durch kuenstliche Lichtlimitierung mittels Zwangsumwaelzung am Beispiel der Bleilochtalsperre - Wissenschaftliches Begleitprogramm: Ursachenanalyse zur Bildung von..." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Thüringer Landesanstalt für Umwelt durchgeführt. Ziel ist es, mit einer technischen Massnahme in der hypertrophen Talsperre unter den gegebenen Bedingungen (verbessertes Lichtangebot durch Rueckgang der Braunfaerbung des Wassers) die Entwicklung von Algen weitestgehend zu verringern und eine Sichttiefe von mindestens zwei Metern (EG-Richtlinie fuer Badegewaesser) im Zeitraum der vorrangigen Badenutzung (Mai - September) zu gewaehrleisten. Damit kann sichergestellt werden, dass die Talsperre Bleiloch ihre Funktion als Zentrum der Erholungswirtschaft beibehaelt. Dieses Forschungsvorhaben ist die Konsequenz aus dem Vorhaben 02 WT 9387/2. Die in einer Enclosureversuchsanlage direkt an der TS Bleiloch gewonnenen Ergebnisse zur Verringerung der Algenproduktion lassen den Schluss zu, dass ueber eine partielle Zwangsumwaelzung des Hauptwasserkoerpers die Phytoplanktonbiomasse begrenzt werden kann. Ueber die endgueltige Reaktion des Oekosystems kann nur ein Grossexperiment Aufschluss geben. Die grosstechnische Anlage zur Zwangsumwaelzung durch Drucklufteintrag wird vom Freistaat Thueringen getragen. Folgende Fragestellungen und Arbeitsschwerpunkte sollen untersucht werden: - Erfassung der Wirksamkeit der Zwangsumwaelzung und deren raeumliche Verteilungsmuster; - Erfassung der Algenarten und Biomassesukzession; - Aufklaerung von Lichtanpassungsreaktionen durch das Phytoplankton und dessen Moeglichkeiten zur Kompensation von Lichtstress; - Charakterisierung von Inhomogenitaeten innerhalb eines Systems ('Patchiness'); - Beschreibung der potentiellen Ressourcen (Licht, Naehrstoffe) und Grazer fuer das Phytoplankton; - Phytoplantonaktivitaetsmessungen; - Einfluss der Umwaelzung auf Wachstum und Entwicklung der Wasserlinsen.

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