Mit Hilfe des Sperbermonitorings werden in Zusammenarbeit mit den Bürger*innen Kölns Hinweise über den Sperber und seine Bruterfolge ermittelt, um bei negativen Entwicklungen Schutzmaßnahmen ergreifen zu können. Die Größe und die Zusammensetzung der Sperber-Bestände können Hinweise über den Zustand der in Köln lebenden Vögel geben. Die Beobachtung wird dabei helfen, den Zustand der Sperber-Population in Köln zu beurteilen. Den Link zur Übermittlung Ihrer Sichtungs-Angaben finden Sie auf der Website unter dem Punkt "Meldestelle Greifvögel". Im unteren Abschnitt der Seite finden Sie weitere interessante Informationen zum Sperber sowie eine detaillierte Beschreibung über das Erscheinungsbildes des kleinen Jägers in unserer großen Stadt.
Das Projekt "Mittelalterliche Bewaldung und Waldnutzung im Bereich der Schleswiger Landenge" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf, Archäologisches Landesmuseum durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Erforschung der Bewaldung und Waldwirtschaft in Früh- und Hochmittelalter im Bereich der Schleswiger Landenge sowie der Veränderung der Wälder durch intensive menschliche Aktivitäten. Diese Veränderungen sollen vor dem Hintergrund der Entstehung von Königtümern (Danewerk) und von Urbanisierung (Haithabu: 9. bis Mitte 11. Jh. / Schleswig: ab spätem 11. Jh.), zwei der wichtigsten Entwicklungen des Früh- und Hochmittelalters in Nordeuropa, betrachtet werden. Folgende Fragen werden bearbeitet: (1) Welchen Zustand hatten die Haithabu, das Danewerk und Schleswig umgebenden Wälder (z.B. Dichte, Altersstruktur)? (2) Wie und wann veränderte sich der Wald im Früh- und Hochmittelalter (z.B. ungestörtes Wachstum, Auflichtung, Rodung, Strukturveränderung)? (3) Wie ging der Mensch mit dem Wald um (z.B. Waldbewirtschaftungsformen, Holzimport)? Zur Beantwortung dieser Fragen werden die knapp 8.000 aus Haithabu, Schleswig und vom Danewerk vorliegenden Proben eichener Bauhölzer dendrochronologisch, -typologisch und ökologisch untersucht. Die ältesten Hölzer stammen von Bäumen, die im 5. Jh. keimten, die jüngsten wurden im 14. Jh. gefällt. Daneben werden aus Haithabu vorliegende Holzkohlen anthrakologisch analysiert. Die so gewonnenen Daten werden durch Schätzungen zum Brennholzbedarf für handwerkliche Aktivitäten (am Beispiel der Eisenverarbeitung in Haithabu), für mittelalterliche Städte (Schleswig) und für die Ziegelherstellung (45.000 m3 Ziegel der Waldemarsmauer des Danewerk) ergänzt sowie unter Einbeziehung vorhandener Daten interpretiert.
Das Projekt "Dynamik der Strauch- und Krautschicht in Auflichtungsflaechen von Buchenwaeldern auf Kalk und Basalt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Waldbau, Abteilung I: Waldbau der gemäßigten Zonen und Waldökologie durchgeführt. Seit 1989/90 wird die Sukzession in einem Kalkbuchenwald nach der Anlage von Femelluecken experimentell untersucht. Neben der Dokumentation der Vegetationsdynamik in der Kraut- und Strauchschicht werden die Veraenderungen in den Lichtverhaeltnissen und der oberirdischen Biomasse des Gehoelzjungwuchses bestimmt, wobei gezielt unterschiedliche Konkurrenzsituation ausgewaehlt bzw. experimentell hergestellt wurden. Mit der Fortsetzung des Forschungsvorhabens im Rahmen des BMFT-Projektes 'Veraenderungsdynamik von Waldoekosystemen' des Forschungszentrums Waldoekosysteme wurde 1994 auch eine Buchenwald-Untersuchungsflaeche auf Basalt (Zierenberg) eingerichtet, auf der nach Anlage einer Femelluecke im Spaetherbst 1994 die weitere Entwicklung entsprechend den Untersuchungen im Solling und im Goettinger Wald dokumentiert wird.
Das Projekt "Natürliche Verjüngung von Fi-Ta-(Bu-) Beständen bei unterschiedlicher Lichtung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Zwischenauswertung langfristiger Versuche der Abteilung Waldwachstum nach 20jähriger Laufzeit. Verglichen werden die Messdaten aus vier Varianten: Vorratspflege und drei unterschiedlich rasche Verjüngungsgänge.
Das Projekt "Sonderforschungsbereich (SFB) 433: Buchendominierte Laubwälder unter dem Einfluß von Klima und Bewirtschaftung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Forstbotanik und Baumphysiologie durchgeführt. Klima und Witterung als Einflussfaktoren auf Laubwaelder. Retrospektive und aktuelle Analysen. Ziel dieses Teilprojektes ist es , die Wirkungen von Klimafaktoren, ibs. der Luft- und der Bodentemperatur, der Wasserverfügbarkeit sowie weiterer mit dem Auflichtungsgrad des Bestande variirender Faktoren, wie z.B. der Lichtintensität, auf zentrale Prozesse des pflanzlichen Mineralstoffhaushaltes von Bäumen in Laubwäldern zu klären. Die Aufnahme, Verteilung und Speicherung von N und anderen Mafroelementen, ihre Bedeutung für die Entwicklung und Konkurrenz der Arten Fagus sylvatica, Quercus spec., Fraxinus excelsior, Acer spec. und Arten des Unterwuchses sollen verstanden werden. Die zentrale Arbeitshypothese lautet: Klima und Bewirtschaftung beeinflussen die Mineralstoffernährung direkt über die Verfügbarkeit von Nährstoffen im Boden und indirekt über Einflüsse auf das Wachstum.
Das Projekt "Turbulent Exchange processes between Forested areas and the Atmosphere' (TurbEFA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Bereich Bau und Umwelt, Fachrichtung Hydrowissenschaften , Institut für Hydrologie und Meteorologie, Professur für Meteorologie durchgeführt. Das Gemeinschaftsprojekt hat zum Ziel, die Effekte von Waldkanten und anderer Inhomogenitäten auf die Grobturbulenz atmosphärischer Strömungen in der Grenzschicht bei Modellierung und Flussmessung besser zu berücksichtigen. Dazu arbeiten die Antragsteller in einem experimentellen und numerischen Teil eng zusammen und stimmen ihre Vorgehensweisen so ab, dass in jedem Teilprojekt die meteorologischen und strömungsmechanischen Belange vertreten sind. Von besonderer Bedeutung in beiden Teilprojekten ist der anwendungsorientierte Aspekt der Ausbreitung von Spurenstoffen (v.a. CO2 und Schadstoffen) im Bereich des Waldes und seinen Rändern. Durch die Untersuchungen der kleinräumigen Strömungs- und Austauschprozesse an Waldrändern und Lichtungen mittels Large Eddy Simulation sollen genauere Ansätze für die Berücksichtigung dieser Vorgänge in Grenzschichtmodellen (AGS) entwickelt werden. Gleichzeitig wird eine vorhandene 1-D-AGS Version (HIRVAC) zu HIRVAC-2D weiterentwickelt. Durch Experimente im Freiland (Messung eines Transekts mit Türmen über Waldkanten hinweg) und im Windkanal sollen die Parameter für die numerische Modellierung bestimmt und Parametermodelle entwickelt werden. Weiterhin dienen die Daten der Anpassung der Modellauflösung und Validierung der Ergebnisse der numerischen Modelle. Die Projektergebnisse sollen ermöglichen, Messmethoden für Flüsse und Spurengase neu zu bewerten und Messunsicherheiten unter komplexen Bedingungen zu quantifizieren und zu verringern. Sie sollen auch dazu beitragen, die Parametrisierung inhomogener Oberflächen als Randbedingung von Atmosphärenmodellen zu verbessern.
Das Projekt "Regeneration der Eichen im Oberrheinischen Tiefland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Die autochthonen Eichenarten Stiel- und Traubeneiche sind wesentliche Elemente der Wälder im Oberrheinischen Tiefland. Bei einer Klimaerwärmung könnten sie aufgrund der erwarteten nachlassenden Vitalität der Buche eine noch bedeutendere Rolle in unseren Wäldern spielen. Die alten Eichen sterben jedoch sukzessive ab und die Verjüngung scheint im letzten Jahrzehnt im Rückgang begriffen (ca. 1% pro Jahr). Die Hauptursachen sind wahrscheinlich:- der Verlust waldbaulicher Technik und die mangelnde Bereitschaft zu finanzieller Investition von Seiten der Waldbesitzer- Schädlings- und Schalenwildeinflüsse. Im Rahmen des Projekts sind die folgenden Untersuchungen und Maßnahmen geplant:- Dokumentation der aktuellen Situation der Eichen (Aue und Niederterrasse) und ihres Rückgangs auf der Basis von Inventurdaten und Wirtschaftsbüchern.- Einrichtung eines Netzes von 100 Referenzbeständen (50 in Frankreich, 50 in Deutschland) unter Berücksichtigung verschiedener standörtlicher und waldbaulicher Ausgangslagen; Bestandesaufnahme im Gelände (dendrologische, dendrometrische, technologische, genetische und ökologische Beschreibung) unter Einschluß hydrologischer und geomorphologischer Faktoren.- Einrichtung eines Versuchsanlage zur Entwicklung der Naturverjüngung mit detaillierter Analyse des Standortsfaktors 'Licht': 6 Dauerbeobachtungsflächen von je 2 ha Größe auf 3 verschiedenen Standorttypen mit rascher Auflichtung des Altbestandes und Dokumentation des Wachstums, der Schädigung und der Mortalität der Sämlinge. Die kombinierten Untersuchungen sollen der Bestimmung der zukünftige Bedeutung der Eichenwirtschaft in den Wäldern des Oberrheinischen Tieflandes dienen (unter Berücksichtigung der ökonomischen Zusammenhänge und der angekündigten klimatischen Veränderungen). Weiterhin liefern sie die Grundlagen für die Beratung der Waldbewirtschafter über die wirksamsten Methoden zur Regeneration und Sicherung der Eichen-Bestände.
Das Projekt "Experimentelle Evaluierung von Methoden zur Schaffung biodiversitätsrelevanter Lichtwaldstrukturen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Im Rahmen dieses Projektes sollen die Auswirkungen unterschiedlicher strukturfördernder Maßnahmen zur Lichtstellung auf lichtliebende Artengruppen untersucht werden. Hierfür sollen Auflichtungsmaßnahmen unterschiedlicher Intensität in ausgewählten Schonwäldern mit entsprechendem Schutzziel durchgeführt werden und im Hinblick auf Biodiversität und Managementaufwand bewertet werden. Ziel ist die Ableitung arten(gruppen)spezifischer Zielwerte und kosteneffizienter waldbaulicher Verfahren zur Schaffung von lichten Strukturen. Die Ergebnisse stellen einen wichtigen Baustein der Ziele 3 & 6 der GK WNS (Gesamtkonzeption Waldnaturschutz) dar.
Das Projekt "Entwicklung einer mit Messungen validierten Modellkette zur Simulation meteorologischer Effekte auf die Schallausbreitung in Waldgebieten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Bereich Bau und Umwelt, Fachrichtung Hydrowissenschaften , Institut für Hydrologie und Meteorologie, Professur für Meteorologie durchgeführt. Waldgebiete beeinflussen signifikant die Struktur der atmosphärischen Grenzschicht. Die Modifikation des meteorologischen Regimes durch den Wald führt zu einer veränderten Schallausbreitung in und über Waldbeständen im Vergleich zum Umland. Dieser meteorologische Einfluss auf die Schallausbreitung ist bisher weder mit numerischen Simulationen noch mit Messungen eindeutig geklärt worden. Das Hauptziel der Untersuchungen ist deshalb die Quantifizierung meteorologischer Effekte bei der Schallausbreitung in Waldbeständen, auf Waldlichtungen und an Waldkanten mit Hilfe einer mit Messungen verifizierten und operationell anwendbaren Modellkette, die teilweise aus vorhandenen und teilweise zu entwickelnden numerischen Atmosphären- und Schallausbreitungsmodellen aufgebaut ist. Damit sollen Parametrisierungen des Waldeinflusses auf die Schallausbreitung in Abhängigkeit von meteorologischen und vegetationsspezifischen Randbedingungen für die Berechnung der Schallimmission an einem Ort abgeleitet werden, die eine Anwendung in genormten Schallausbreitungsmodellen ermöglichen. Die Resultate des Projektes sind somit auch für die Ableitung von Handlungsempfehlungen im Rahmen des Immissionsschutzes vor Lärm und der Landschaftsplanung anwendbar.
Das Projekt "Experimente und Simulationen zur Untersuchung aquatischer Vegetationsschichten mit langen flexiblen Elementen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Strömungsmechanik durchgeführt. Aquatische Ökosysteme sind wegen ihrer Allgegenwart und ihren zahlreichen Funktionen auf unterschiedlichen Skalen von hoher Relevanz. Die Interaktion zwischen der Strömung und den flexiblen Blättern einer aquatischen Vegetationsschicht bestimmen das hydraulische Verhalten, sowie den Transport von Sediment, Nährstoffen und Verunreinigungen. Während Konfigurationen mit starren Elementen in vielen Laboruntersuchungen analysiert wurden, ist bisher wenig für den Fall sehr flexibler Strukturen bekannt, d.h. für den Fall hoher Cauchy-Zahlen. Dieses Defizit wird durch das vorliegende Projekt adressiert, bei dem sorgfältig abgestimmte Simulationen und Experimente eingesetzt werden, um deren hydromechanische Eigenschaften bei Rekonfiguration zu untersuchen, sowie deren Auswirkungen auf den Transport skalarer Größen. Ein wesentliches Feature des Projekts ist die enge Kopplung an ökologisch-relevante Bedingungen. Experimente und Simulationen werden für drei Typen von Konfigurationen durchgeführt: (1) Testkonfigurationen mit einer einzelnen Struktur oder mit wenigen zur Methodenentwicklung und Validierung, (2) homogene Anordnungen mit gleichartigen Strukturen hoher Flexibilität, (3) Konfigurationen mit Lichtungen, die die Patch-Skala adressieren. Daten zur Charakterisierung realer schlanker Wasserpflanzen und Patches werden im Projekt ermittelt, so dass eine optimale Wahl der Parameter in Experiment und Simulation gewährleistet ist. Diese werden zum Teil für dieselbe Konfiguration durchgeführt, wobei Simulationen z.B. nicht messbare Größen bereitstellen können. Zusätzlich werden die jeweiligen Vorzüge von Experiment und Simulation eingesetzt, um komplementäre Bereiche des Parameterraums abzutasten. So entsteht eine sehr verlässliche und reichhaltige Datenbasis. Für Experiment wie Simulation werden neuartige Methoden eingesetzt. Im Experiment werden PIV, PLIV eingesetzt, sowie ein Akustik Doppler Profilsensor. Damit ist die simultane Vermessung von Konzentrationen, Fluidgeschwindigkeiten und Strukturen möglich. Speziell der Profilsensor wurde bisher nicht für derartige Aufgaben verwendet. Er erlaubt die Messung instantaner Geschwindigkeitsprofile über der künstlichen Vegetationsschicht wie auch in ihrem Inneren simultan mit der Position der Strukturen. Überzeugende Simulationen von Vegetationsschichten mit flexiblen Elementen existieren bisher nicht. Hier wird eine innovative Methode verwendet, die eine IBM mit einem eigenen semi-impliziten Kopplungsalgorithmus und einem hoch effizienten Cosserat-Modell kombiniert. Damit können Simulationen für tausende Strukturen durchgeführt werden, die einen großen Datenreichtum liefern. Die gemeinsame Auswertung der Daten durch die Projektpartner erlaubt die ideale Kombination der interdisziplinären Kompetenz. Die Vision ist, ein detailliertes Verständnis der komplexen Prozesse zu generieren, die Vegetationsschichten mit hoher Cauchy-Zahl dominieren, und dieses Wissen für aquatische Ökosysteme bereitzustellen.
Origin | Count |
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Bund | 16 |
Land | 1 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 15 |
unbekannt | 1 |
License | Count |
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open | 16 |
Language | Count |
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Deutsch | 16 |
Englisch | 4 |
Resource type | Count |
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Keine | 13 |
Webseite | 3 |
Topic | Count |
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Boden | 12 |
Lebewesen & Lebensräume | 16 |
Luft | 8 |
Mensch & Umwelt | 16 |
Wasser | 9 |
Weitere | 16 |