Als unzerschnittene verkehrsarme Räume (UZVR) werden Räume definiert, die nicht durch technogene Elemente zerschnittenen werden. In Nordrhein-Westfalen werden hierbei Straßen ab einer Verkehrsdichte von 1000 Kfz in 24 Stunden, Zweigleisige und eingleisig elektrifizierte nicht stillgelegte Bahnstrecken, Ortslagen ( 10 ha) und Flughäfen, Flächen mit besonderer funktionaler Prägung wie z. B. Industrie- und Gewerbeanlagen außer-halb von Ortschafen sowie Kanäle mit dem Status einer Bundeswasserstraße als zerschneidende Elemente bewertet und berücksichtigt. Nutzungstypen mit zerschneidender Wir-kung sind solche, die je nach ihrer räumlichen Verteilung und Intensität Ausdruck der Wirkung des Kultureinflusses sind und einen vergleichsweise hohen Grad einer Veränderung der Landschaft (Hemerobiegrad) kennzeichnen. Die unzerschnittenen verkehrsarmen Räume wurden durch Auswertung des Amtlichen Topographisch-Kartographischen Informationssystems (ATKIS) des Landesvermessungsamtes NRW ermittelt, welche als landesweiter Datenbestand vorliegen. Die Einteilung der UZVR erfolgt im Hinblick auf eine noch praktikable, landesweite Übersicht in 5 Größenklassen. Auf Grundlage des ATKIS-Datenbestandes wurden insgesamt 2549 Einzelflächen UZVR in 5 Größenklassen: 1 - 5 km², 5 - 10 km², 10 - 50 km², 50 - 100 km² und 100 km² kartographisch dargestellt. Der Erhalt von naturnahen Lebensräumen und Arten sichert langfristig eine lebenswerte Umwelt für die heutige Generation und künftige Generationen. Besondere Bedeutung kommt der Erhaltung und dem Schutz von unzerschnittenen verkehrsarmen Räumen zu. Es ist Aufgabe aller am Planungsprozess Beteiligten und der politischen Entscheidungsträger dafür zu sorgen, dass der Flächenverbrauch und damit die Zerschneidung der Landschaft soweit wie möglich minimiert werden. Räume mit geringer Zerschneidung, Zersiedlung und Verlärmung stellen eine endliche Ressource dar und können, wenn überhaupt nur mit großem Aufwand wiederhergestellt werden. Ein niedriger Zerschneidungsgrad der Landschaft und große unzerschnittene Räume sind damit wesentliche Prüfsteine für eine nachhaltige Entwicklung.
Der Ermittlung der Landschaftszerschneidung für das Jahr 2015 erfolgte entsprechend der Definition nach Länderinitiative Kernindikatoren (LIKI). Es liegen die Geometriedaten des Amtlichen Topographisch-Kartographischen Informationssystems (ATKIS), Digitales Landschaftsmodell 1:25.000 (DLM 25), zugrunde. Die Freiflächen, die 100 qkm² und größer sind, gehören zu den großen unzerschnittenen verkehrsarmen Räumen (UZVR).
Das Projekt "Teilprojekt 5" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von disy Informationssysteme GmbH durchgeführt. Es werden innovative Methoden entwickelt und in der Praxis erprobt, die Verfahren aus der satellitengestützten Fernerkundung mit strategischen Entscheidungstools und inklusiven Lösungskonzepten für die nachhaltige Wasserver- und Entsorgung verknüpfen. Damit können einerseits Aussagen über den Zustand von Gewässern gemacht werden und andererseits auf die lokalen Verhältnisse angepasste, sozial akzeptierte Konzepte für nachhaltige Abwasserentsorgung und Zugang zu sicherem Trinkwasser entwickelt werden. Der zu entwickelnde Methodenrahmen vereint natur-, ingenieurs- und sozialwissenschaftliche Expertise aus Forschung und Praxis und wird beispielhaft in der Region Lima/Peru getestet. Das Untersuchungsgebiet vereint typische Merkmale prosperierender Regionen der Welt, die durch Wasserknappheit und komplexe Governancestruktur charakterisiert sind. Aufbauend auf ein bestehendes Netzwerk von Kontakten in die Region, bezieht das Projekt lokale Partner in die Arbeiten ein und legt einen Schwerpunkt auf die Kommunikation und Partizipation sowie den Aufbau von Kompetenzen vor Ort. Das vorliegende Teilprojekt als zentrales Datenmanagement sichert die nachhaltige Speicherung und effektive Nutzung der im Projekt gesammelten, gemessenen und erzeugten Daten (Sensordaten, Kartierungsergebnisse, Fernerkundungsresultate, Modellergebnisse etc.) durch die verschiedenen Akteure im Projekt und darüber hinaus, mithilfe nutzergruppenspezifischer Fachanwendungen und durch mobile Apps. Außerdem werden die datenbasierte Vulnerabilitätsanalyse und eine Fachanwendung für das Water Safety Plan Konzept softwaretechnisch realisiert. Disy ist federführend im AP1.3 mit vier Tasks zum zentralen Datenmanagement. Wesentliche Beiträge erfolgen in den AP 1.4 und 3.1 zu Vulnerabilitätsanalyse und WSP-Tool sowie im Capacity Development und Ergebnistransfer (AP4+5). Die Arbeit erfolgt in enger Kooperation im Konsortium und mit Akteuren vor Ort. 4 Meilensteine strukturieren die Kernaufgaben von Disy.
Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. - Technisch-wissenschaftlicher Verein - Technologiezentrum Wasser (TZW) durchgeführt. Die Arbeiten zielen auf Lösungsansätze in den Themenfeldern: (i) Innovative Ansätze im Monitoring der hygienischen Wasserqualität, (ii) fernerkundungsgestützte Werkzeuge zur Gefährdungs- und Vulnerabilitätsanalyse in Einzugsgebieten, (iii) Entscheidungsunterstützungssystem (EUS) zum Risikomanagement in Einzugsgebieten, (iv) Bewertung neuartiger, modularer Trinkwasseraufbereitungs- und -strukturkonzepte. In AP1.2 (Wasserqualität und Risikofaktoren) wird die hygienische Belastung in den Testgebieten (Fäkalindikatoren, bakterielle und virale Krankheitserreger, antibiotikaresistente Bakterien, klinisch relevanten Antibiotikaresistenzgene) durch Probennahmen sowie Auswertung von Daten der Praxispartner (SEDEPAL/Peru, LTV/D) erfasst. Weiteres Ziel ist die Ursachenerkundung, telemetrische Überwachung und Prognose von Massenvermehrungen hygienisch-relevanter Bakterien in stehenden Gewässern (Seen/Talsperren). AP1.4 (Gefährdungs- und Vulnerabilitätskarten) dient der Entwicklung innovativer Geoverarbeitungswerkzeuge zur Risikokartierung für Wassereinzugsgebiete mit Fernerkundungsmethoden, inbes. in datenarmen Regionen und großen Einzugsgebieten. AP3.1 (Planungs- und Entscheidungstool) greift die Ergebnisse für ein neues datenbank- und GIS-gestütztes Entscheidungsunterstützungssystem (EUS) in Anlehnung an das WHO Water Safety Plan-Konzept zur Risikobeherrschung und zum Management von Einzugsgebieten auf. In AP 3.3 (Modulare Handlungskonzepte) erfolgt die Ableitung und Bewertung neuartiger modularer Trinkwasseraufbereitungs- und strukturkonzepte durch die Kombination von bewährten, konventionellen und innovativen Technologien der Trinkwasseraufbereitung. Projektmanagement und Koordination erfolgen in AP5, die Ergebnisse werden in das geplante 'Transfer-Manual' eingebracht, damit die wichtigsten Ergebnissen und Methoden dokumentiert und für andere nutzbar werden. Zudem wirkt das TZW an AP2 und AP4 mit (s. Teilvorhabensbeschreibung).
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Zentrum für Interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung durchgeführt. Ziel des Teilprojektes ist die Entwicklung und Erprobung inklusiver Verfahren der Aushandlung von Interessen und Positionen im Wassersektor für die Planung integrierter, netzgebundener und modular aufgebauter Ver- und Entsorgungskonzepte unter Berücksichtigung saisonal sich ändernder Wasserressourcenverfügbarkeit und angepasst an sich ändernden sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Im Arbeitspaket von ZIRIUS werden die Wechselwirkungen zwischen sozio-kulturellen und anderen Einflussfaktoren analysiert, um daraus ein ganzheitliches Systemverständnis möglicher Zielkonflikte zu erhalten. Unter Berücksichtigung dieser Ergebnisse werden geeignete Dialogformate entwickelt und im Projektgebiet exemplarisch erprobt, um innovative Maßnahmen und Konzepte für eine nachhaltige Wasserver- und -entsorgung partizipativ zu bewerten. Darüber hinaus soll über diese Dialogverfahren ein Beitrag dazu geleistet werden, dass die Stakeholder im Wassersektor gemeinsame Planungen und Zukunftsstrategien abstimmen und vereinbaren. Im Arbeitspaket von ISWA werden an die spezifische Situation des Planungsgebietes angepasste, gegenüber Datenunsicherheiten möglichst unempfindliche, Wasserver- und -entsorgungskonzepte entwickelt, die auch eine hohe Übertragbarkeit auf andere Schwellen- und Entwicklungsländer haben. Neben der Erfassung und Bilanzierung der Qualitäts- und Mengenanforderungen aller relevanten Wassernutzer, werden modulare Wassernutzungskonzepte entwickelt. Ein besonderes Gewicht wird der Mehrfachnutzung und Wiederverwendung von Wasser beigemessen, um so eine Entlastung der Trinkwasserversorgung und der zugehörigen Wasserressourcen zu erreichen. Schließlich werden Maßnahmen des Capacity Development konzipiert und durchgeführt sowie der wissenschaftliche Austausch mit Hochschulen in Peru gefördert.
Das Projekt "Teilprojekt 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von decon international GmbH durchgeführt. Ein Schlüsselfaktor des Erfolgs dieses Projektes beruht auf der gezielten Konzipierung, Planung und Umsetzung von Capacity Development (CD)-Maßnahmen, welche die Effizienz und die nachhaltige Übertragung des im Rahmen des Projekts transferierten Know-how an die beteiligten peruanischen Akteure im Einzugsgebiet des Río Lurín und deren Betriebsmannschaften sicherstellen soll. CD bezieht sich auf Trainingsmaßnahmen für Planer und Betreiber sowie auf den wissenschaftlichen Austausch mit Hochschulen in der Zielregion und ggf. in Deutschland. Diese Maßnahmen bestehen aus einer Kombination von theoretischen bzw. akademischen Schulungsmodulen und praktischen bzw. im Betrieb umgesetzten Schulungsmodulen. Die Projektpartner werden ihre diesbezügl. Erfahrungen im Bereich Fähigkeitsentwicklung in diesem Projekt umsetzen. Drei Phasen: 1. Im ersten Quartal 2017 - Phase 1 - werden die Schulungs- und Weiterbildungsbedürfnisse der im Einzugsgebiet des Río Lurín tätigen Betriebsmannschaften identifiziert und deren Handlungsbedarf priorisiert. 2. Im zweiten Quartal 2017 - Phase 2 - werden entsprechend der in der Phase 1 priorisierten Weiterbildungsbedürfnisse angemessene Weiterbildungsmodule konzipiert und deren Budget und Umsetzungsplanung festgelegt. 3. Ab dem dritten Quartal 2017 - Phase 3 - werden die in der Phase 2 erarbeiteten und abgestimmten Weiterbildungsmodule unter der Federführung von decon umgesetzt. Im Rahmen der Phase 3 wird in regelmäßigen Abständen eine Evaluierung der durchgeführten Weiterbildungsmaßnahmen durchgeführt. Auf Basis dieser Evaluierung wird: - im fünften Quartal die im ersten Quartal erfolgte Identifizierung der Weiterbildungsbedürfnisse aktualisiert, und - im sechsten und neunten Quartal eine Anpassung bzw. Ergänzung der im zweiten Quartal konzipierten und budgetierten Weiterbildungsmodule zu ggf. festgestellten neuen Bedürfnissen durchgeführt.
Das Projekt "Wasserversorgung und Abwasserbehandlung in Megacities von morgen - Konzepte für Lima (Peru)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Wasserwesen, Lehrstuhl und Laboratorien für Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, Konzepte für eine nachhaltige und effiziente Abwasserreinigung in Großstädten zu entwickeln. Unter Berücksichtigung der klimatischen Situation in Lima werden verschiedene Abwasserreinigungsverfahren hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit und der entstehenden Kosten getestet. Neben diesen technischen und ökonomischen Aspekten werden beim zu entwickelnden Verfahrenskonzept auch der Ausbildungsstand des Betriebspersonals oder des Betreibers und soziokulturelle Aspekte berücksichtigt. Ziel des Forschungsvorhabens ist es nicht, eine bestimmte Verfahrenstechnik einseitig weiterzuentwickeln, sondern zu untersuchen, welche Verfahrenstechnik für welche Einsatzbereiche eingesetzt werden kann, so dass später in einem modularen Konzept eine schlüssige Lösung für unterschiedliche Anschlussgrößen und Abwasserverhältnisse zusammengestellt werden kann. Im Rahmen des Projektes werden so unterschiedliche Verfahren wie die Anaerobtechnik zur Behandlung von Schwarzwasser, die MAP-Fällung zur Rückgewinnung der Nährstoffe Stickstoff und Phosphor für die Landwirtschaft, die Biofilmtechnik oder die Membrantechnik eingesetzt. In einem modularen System sollen diese Verfahrenstechniken flexibel kombinierbar und einsetzbar sein. Sicherzustellen ist eine weitgehende Betriebsstabilität, so dass die Verfahrenstechnik in einem dezentralen Konzept beispielsweise auch für Hotels oder größere Wohnkomplexe genutzt werden kann. Durch den Einsatz von Prozessleittechnik und Datenfernübertragung soll die Überwachung der dezentral eingesetzten Anlagen von einer zentralen Warte aus möglich sein. Von großer Bedeutung für die Umsetzung dieses Konzeptes ist die frühe Einbindung der Öffentlichkeit und die Berücksichtigung wichtiger Interessengruppen beim Entscheidungsprozess. Die in Lima entwickelten Konzepte sollen auf andere Megacities übertragbar sein. Die bisher bewilligte erste Projektphase über zwei Jahre dient der Datenerhebung, der Ausgestaltung der Zusammenarbeit der Partner aus Universitäten, öffentlicher Verwaltung und Industrie sowie der Erstellung erster nachhaltiger Abwasserreinigungskonzepte. Darüber hinaus werden durch die Installation einer Anaerobanlage in Lima erste Erfahrungen mit dem dortigen Abwasser und der Biogasgewinnung gewonnen. Das durch das BMBF geförderte Projekt soll über weitere neun Jahre laufen und letztendlich zu einer großtechnischen praktischen Umsetzung der Ergebnisse führen. Partner im Verbund sind neben dem WGA, das Institut für Automation und Kommunikation in Magdeburg, das Institut für Advanced Studies on Sustainability, das Institut für Umwelttechnik und Management der Universität Witten-Herdecke, die DIALOGIC GmbH, die HANS HUBER AG, die SIEMENS AG und drei Partner aus Peru: SEDAPAL, Pontificia Universidad Catolica del Peru und das NGO Foro Cuidades Para la Vida.
Das Projekt "Methodik zur Laermminderungsplanung in Berlin am Beispiel eines Sanierungsgebietes in Pankow" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Müller-BBM Gesellschaft mit beschränkter Haftung durchgeführt. Ausgangslage: Mit der dritten Novellierung des BlmSchG wurde mit Wirkung vom 01.09.90 der Paragraph 47a 'Laermminderungsplaene' in das Gesetz aufgenommen. Eine Aufstellung von Schallimmissionsplaenen ist der erste Schritt zur Umsetzung der Laermminderungsplaene. Bisher wurden in der Bundesrepublik Deutschland Schallimmissionsplaene lediglich fuer kleine und mittlere Staedte erstellt, Erfahrungen fuer Grossstaedte fehlen jedoch bisher. Aufgabenstellung und Ziele: Ziel des Vorhabens war die Erstellung und Erprobung eines Planungsinstrumentariums zur Reduzierung von Laermimmissionen in Grosstaedten. Methodik: 1) Abgrenzung der Untersuchungsgebiete in Wohngebiete und schutzwuerdige Gebiete. 2) Daten-Ermittlung: Koordination und Schallpegel der Geraeuschquellen Verkehr und Anlagen, Koordination aller natuerlichen und kuenstlichen Hindernisse. 3) Berechnung und Darstellung der Schallimmissionsplaene. 4) Festlegen der Immissionsgrenz- oder -richtwerte je nach Nutzung. 5) Berechnung und Darstellung der Konfliktplaene. 6) Entwicklung von Massnahmeplaenen. Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Im Rahmen des Vorhabens wurde eine Methodik zur Laermminderungsplanung fuer Berlin erarbeitet und auf ein Testgebiet in Pankow (ca 2 km2) angewandt. Aus den erhaeltlichen Softwaresystemen wurde fuer das Testgebiet das System LIMA in Verbindung mit dem System BLUES favorisiert. Folgende Moeglichkeiten zur Uebernahme geometrischer Daten sowie Einhaltung schalltechnisch begruendeter Genauigkeitsanforderungen wurden erarbeitet: Digitalisierung aus vorhandenem Kartenmaterial, Photogrammetrie und Uebernahme und Wandlung aus der automatisierten Liegenschaftskarte. Als besonders wichtig hat sich die Emissionsdatenerfassung und deren Beruecksichtigung beim Testgebiet Pankow herausgestellt. Es wird das Konzept des Schalleistungs-Beurteilungspegels mit immissionsbezogenem Impulszuschlag vertreten. Fuer die Erarbeitung der folgenden Planstufen werden verschiedene Methoden vorgeschlagen: Schallimmissionsplan, Immissionsempfindlichkeitsplan sowie Teilkonflikt- und Summenkonfliktplan.
Das Projekt "Teilvorhaben 6: Integrierte StadTeilprojekt lanungsstrategien und Planungswerkzeuge" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Landschaftsplanung und Ökologie durchgeführt. Das WP9 des Projektes LiWA 'Stadtplanungsstrategien und Planungswerkzeuge' zielt auf die Entwicklung von multifunktionalen wassereinzugsgebietsbezogenen Strategien der räumlichen Planung und daran angepassten Werkzeugen für die Stadtplanung. Das Arbeitspaket wird Richtlinien und Empfehlungen erarbeiten, die die räumliche urbane Entwicklung mit einem ökologisch-orientierten Wassereinzugsgebietsmanagement und Freiraumverbundsystem koppeln. Dies geschieht von der Projekt-Maßstabsebene bis zur strategischen Gesamtplanung und unterstreicht den holistischen Ansatz des Projektes. Auf der Basis eines GIS-gestützten Analyse- und -Simulationswerkzeugs und unter Beachtung der LIWA-Szenarien werden die unterschiedlichen Freiraumentwicklungsstrategien auf ihre Vereinbarkeit mit den Anforderungen eines nachhaltigen Wassermanagments untersucht. Die daraus ableitbaren Planungs-, Gestaltungs- und Policy-Empfehlungen werden in einem Handbuch niedergelegt und dienen der konkreten Umsetzung bei der Planung multifunktionaler Grün- und Freiflächensysteme in Lima. Die Ergebnisse fließen in das LIWA-tool ein (WP4) und werden sowohl bei der Stakeholder-Beteiligung wie auch in den Trainings- und Weiterbildungsaktivitäten des WP6 verwendet. 1. Beteiligung lokaler Partner + Stakeholder, Workshops, final report 2. Kataster Freiraum und Stadtlandschaftseinheiten 3. Grüninfrastruktur + Freiraum Richtlinien 4. Stadtlandschaftsbewertung (LIGIS-tool) 5. Stadtlandschafts-und Gestaltungs-Handbuch (LIGIS-manual)
Das Projekt "Nachhaltiges Management von Wasser und Abwasser in urbanen Wachstumszentren unter Bewältigung des Klimawandels - Konzepte für Lima Metropolitana (Perú)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ifak system GmbH durchgeführt. Dieses peruanisch-deutsche Kooperationsprojekt ist eines von zehn Projekten des BMBF-Programms 'Forschung für die nachhaltige Entwicklung der Megastädte von morgen - Energie- und klimaeffiziente Strukturen in urbanen Wachstumszentren'. Als einziges Projekt mit besonderem Fokus auf Wasser- und Abwasssersysteme und der entsprechenden Energieaspekte werden in LiWa - unter Leitung des ifak - Hilfsmittel und Methoden für eine nachhaltige Wasser- und Abwasserbewirtschaftung der 8-Millionen-Stadt Lima in Peru, die ein Beispiel für eine Megastadt von morgen darstellt, entwickelt. Schwerpunkte dieses interdisziplinären Projektes sind die Makromodellierung des gesamten Wasser- und Abwassersystems der Megastadt (Beitrag des ifak), die Einzugsgebietsmodellierung unter Berücksichtung von Szenarien des Klimawandels, die Entwicklung und Umsetzung von Verfahren der Partizipation der Stakeholder und Governance sowie die Entwicklung von Modulen für Masterstudiengänge.