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Konjunkturprogramm hilft auch Schulen

Umweltbundesamt gibt Tipps, Fehler bei Renovierungsarbeiten in Schulen zu vermeiden Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern dürfen sich auf baldige Sanierungsarbeiten in ihren Schulen freuen. Geld aus dem Konjunkturprogramm der Bundesregierung soll die Lernbedingungen vor allem in älteren Schulgebäuden verbessern. Die für Sanierungs-, Modernisierungs- und Renovierungsarbeiten bereitgestellten Bundesmittel machen Schulen nicht nur schöner. Sie sollen auch für gute Luft beim Lernen sorgen. Voraussetzung dafür ist jedoch die richtige Materialauswahl durch die öffentlichen Beschaffungsstellen. Sonst kann es auch unangenehme Gerüche geben - hervorgerufen durch erhöhte Emissionen flüchtiger und schwerflüchtiger organischer Stoffe. Diese wiederum können Ursache für Konzentrationsschwäche sowie Kopfschmerzen sein. Das Umweltbundesamt (⁠ UBA ⁠) empfiehlt, sich bei Renovierungsarbeiten am „Leitfaden für die Innenraumhygiene in Schulgebäuden” zu orientieren. Die Innenraumlufthygiene-Kommission des UBA hat diese Publikation 2009 umfassend überarbeitet. Der Leitfaden gibt Tipps, wie die Schulen umweltfreundlich und gesundheitsbewusst saniert und dabei wirtschaftlich aufgewertet werden können. Er erleichtert es den Verantwortlichen - sowohl den Baubetrieben als auch den Schulleitern - dauerhaft gutes Raumklima zu schaffen. Voraussetzung sind eine fachliche Bauausführung - auch unter Beachtung möglicher Schadstoffe in der vorhandenen Bausubstanz - sowie der Einsatz geeigneter Materialien und Produkte. Für gesundheitlich unbedenkliche Bauprodukte ist das Umweltzeichen Blauer Engel ein zuverlässiger Wegweiser. Der Blaue Engel wurde beispielsweise für folgende Produkte vergeben: Parkett-, Laminat- und Linoleumböden, elastische Fußbodenbeläge, Fugendichtstoffe, Klebstoffe für Böden, Schall- und Wärmedämm-Material, Holzwerkstoffe, Raufaser, Lacke und Wandfarben. Der Einsatz dieser Produkte muss jedoch auch aufeinander abgestimmt sein. Die Baubetriebe sollten darauf achten, dass zum Beispiel Kleber und Bodenbelag keine reaktionsbedingten Ausgasungen verursachen. Renovieren mit emissionsarmen Produkten ist eine wichtige Voraussetzung für gesunde Luft in Klassenzimmern - auch, wenn diese Produktgruppen in der Anschaffung zunächst etwas teurer sind. Ein nachträgliches Beseitigen von Renovierungs- oder Modernisierungsmängeln verursacht höhere Kosten, so die Erfahrungen in betroffenen Schulen. Treten nach der Renovierung bei den Schülern Kopfschmerzen, müde Augen und Konzentrationsschwäche auf, wirkt dies dem angestrebten Lernerfolg entgegen und verursacht auch Kosten an anderer Stelle, etwa zur Wiederherstellung der Gesundheit. Die Einbeziehung von Umweltkriterien in die öffentliche Auftragsvergabe ist mittlerweile zweifelsfrei zulässig. Diese veränderte Rechtslage ist allerdings vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Beschaffungsstellen und den Gemeinden noch nicht bekannt. Die folgenden Publikationen des UBA stehen zum kostenlosen Download bereit, geben Tipps und bieten Orientierung.

Teilvorhaben 2: Scale up Compoundierung

Das Projekt "Teilvorhaben 2: Scale up Compoundierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FKuR Kunststoff GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines weichmacherfreien, biobasierten, thermoplastischen Vulkanisats (Bio-TPV) aus Polymilchsäure (PLA), welches zur Herstellung kalandrierter homogener, elastischer Fußbodenbeläge geeignet ist und langfristig Weich-PVC ersetzen soll. Die Nutzung nachwachsender Rohstoffquellen sowie Fragen zum Gesundheitsrisiko eingesetzter Stoffe, zur Recyclingfähigkeit und zum ökologischen Fußabdruck eines Produktes erlangen immer höhere Bedeutung im Bausektor. Die Herstellung homogener, elastischer Fußbodenbeläge erfolgt nach heutigem Stand überwiegend aus Weich-PVC, welches die steigenden Nachhaltigkeitsanforderungen nur eingeschränkt oder gar nicht erfüllt. Zu nennen ist u.a. der hohe Anteil niedermolekularer Weichmacher im Weich-PVC-Fußbodenbelag. Zwar existieren mit Holzdielen, Parkett oder Linoleum biobasierte Alternativmaterialien, diese stellen jedoch keinen Ersatz für Weich-PVC in elastischen Fußbodenbelägen für großflächige Verlegungen dar. Ein richtungsweisender Lösungsansatz für die Substitution von PVC-Fußbodenbelägen ist dagegen der hier angestrebte Einsatz geeigneter thermoplastisch formbarer Biokunststoffe, allen voran PLA. Fraunhofer UMSICHT übernimmt im Teilvorhaben Materialentwicklung die Entwicklung eines kalandrierfähigen, elastischen Bio-TPV aus PLA. Die dynamische Vernetzung soll kontinuierlich im Extruder mittels Naturkautschuk oder biobasiertem thermoplastischem Polyurethan erfolgen. Es werden dabei auch aktuelle materialtechnische Fragestellungen des PLA wie z.B. die geringe Wärmeformbeständigkeit und die Neigung zur Nachkristallisation aufgegriffen und werkstofflich tragfähige Lösungen entwickelt. Die FKuR Kunststoff GmbH übernimmt in Anschluss das Scale-Up des entwickelten Bio-TPV in den Industriemaßstab. Die Gerflor Mipolam GmbH ist im Projekt zuständig für die Entwicklung der geeigneten Verfahrenstechnik zur Herstellung eines homogenen, elastischen Fußbodenbelags aus dem Bio-TPV.

Teilvorhaben 2: Transformation von Raps mit Genen der Wachsesterbiosynthese

Das Projekt "Teilvorhaben 2: Transformation von Raps mit Genen der Wachsesterbiosynthese" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Züchtungsforschung an Kulturpflanzen durchgeführt. Flüssiges Wachs ist eine wichtige Komponente bei der Herstellung von Schmierstoffen für den Hochdruck- und Hochtemperaturbereich. Darüber hinaus stellt es einen interessanten oleochemischen Grundstoff für die Produktion von Detergentien, Linoleum und Gummi sowie kosmetischen und pharmazeutischen Präparaten dar. In der Vergangenheit wurde flüssiges Wachs hauptsächlich aus Pottwalen gewonnen. Nach dem Erlassen des internationalen Walfangverbots wird versucht, pflanzliches Jojobaöl als vollwertigen Ersatz einzusetzen. Die Produktion von Jojoba ist aber vornehmlich auf das natürliche Verbreitungsgebiet (Südwesten der USA) dieser Pflanze beschränkt. Daher ist es das Ziel dieses Vorhabens, Rapspflanzen gentechnisch so zu verändern, dass sie Wachsester in ihrem Speicheröl synthetisieren. Dies soll durch eine Transformation von Raps mit Genen aus Weinrebe (Vitis spec.), die für die Schlüsselenzyme der Wachsestersynthese kodieren, erreicht werden. Im Teilvorhaben 2 werden die notwendigen Transformationen durchgeführt.

Fussbodenbelag auf Basis nachwachsender Rohstoffe

Das Projekt "Fussbodenbelag auf Basis nachwachsender Rohstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DLW - Deutsche Linoleum Werke durchgeführt. Mit Ausnahme des Linoleums gibt es keine Bodenbeläge auf dem Markt, deren Rohstoffbasis aus einem hohen Anteil an nachwachsenden Rohstoffen besteht. Ein Nachteil des Linoleumsbelages stellt die durch das Herstellverfahren eingeschränkte Bedruckbarkeit dar. Im Rahmen des beantragten Vorhabens soll ein neuer Fußbodenbelag entwickelt werden, der auf einem 2-Komponentensystem basiert und keine Einschränkungen in der Bedruckbarkeit hat. Bei den Komponenten handelt es sich um modifizierte Plfanzenöle (epoxidiertes Leinöl) und um einen Teilester einer Polycarbonsäure, der als Vernetzer fungiert. Im Rahmen des Vorhabens soll der komplette Fußbodenbelag mit den drei Schichten Rückenschicht, Trägermaterial und Deckstrich entwickelt werden. Die hierfür notwendigen Arbeiten lassen sich in die entsprechenden drei Teile Deckstrich, Trägermaterial und Rückenbeschichtung unterteilen. Im ersten Teil soll neben der Entwicklung eines Vernetzersystems auf Basis nachwachsender Rohstoffe eine geeignete Härtungsmethode für den Deckstrich entwickelt werden. Geplant ist, zum einen die Kontakthärtung zu testen und zum anderen eine neue UV-Härtung zu entwickeln. Im zweiten Teil steht die Auswahl eines gut bedruckbaren Trägermaterials und eines geeigneten Druckverfahrens im Mittelpunkt. Im dritten Teil sollen insgesamt drei verschiedene Rückenbeschichtungen auf ihre Eignung untersucht werden.

Teilvorhaben 1: Isolierung und Charakterisierung von Genen der Wachsesterbiosynthese

Das Projekt "Teilvorhaben 1: Isolierung und Charakterisierung von Genen der Wachsesterbiosynthese" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Züchtungsforschung an Kulturpflanzen durchgeführt. Flüssiges Wachs ist eine wichtige Komponente bei der Herstellung von Schmierstoffen für den Hochdruck- und Hochtemperaturbereich. Darüber hinaus stellt es einen interessanten oleochemischen Grundstoff für die Produktion von Detergentien, Linoleum und Gummi sowie kosmetischen und pharmazeutischen Präparaten dar. In der Vergangenheit wurde flüssiges Wachs hauptsächlich aus Pottwalen gewonnen. Nach dem Erlassen des internationalen Walfangverbots wird versucht, pflanzliches Jojobaöl als vollwertigen Ersatz einzusetzen. Die Produktion von Jojoba ist aber vornehmlich auf das natürliche Verbreitungsgebiet (Südwesten der USA) dieser Pflanze beschränkt. Daher ist es das Ziel dieses Vorhabens, Rapspflanzen gentechnisch so zu verändern, dass sie Wachsester in ihrem Speicheröl synthetisieren. Dies soll durch eine Transformation von Raps mit Genen aus Weinrebe (Vitis spec.), die für Schlüsselenzyme der Wachsestersynthese kodieren, erreicht werden. Im Teilvorhaben 1 werden die notwendigen Gene isoliert und charakterisiert.

Teilvorhaben 3: Materialentwicklung

Das Projekt "Teilvorhaben 3: Materialentwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines weichmacherfreien, biobasierten, thermoplastischen Vulkanisats (Bio-TPV) aus Polymilchsäure (PLA), welches zur Herstellung kalandrierter homogener, elastischer Fußbodenbeläge geeignet ist und langfristig Weich-PVC ersetzen soll. Die Nutzung nachwachsender Rohstoffquellen sowie Fragen zum Gesundheitsrisiko eingesetzter Stoffe, zur Recyclingfähigkeit und zum ökologischen Fußabdruck eines Produktes erlangen immer höhere Bedeutung im Bausektor. Die Herstellung homogener, elastischer Fußbodenbeläge erfolgt nach heutigem Stand überwiegend aus Weich-PVC, welches die steigenden Nachhaltigkeitsanforderungen nur eingeschränkt oder gar nicht erfüllt. Zu nennen ist u.a. der hohe Anteil niedermolekularer Weichmacher im Weich-PVC-Fußbodenbelag. Zwar existieren mit Holzdielen, Parkett oder Linoleum biobasierte Alternativmaterialien, diese stellen jedoch keinen Ersatz für Weich-PVC in elastischen Fußbodenbelägen für großflächige Verlegungen dar. Ein richtungsweisender Lösungsansatz für die Substitution von PVC-Fußbodenbelägen ist dagegen der hier angestrebte Einsatz geeigneter thermoplastisch formbarer Biokunststoffe, allen voran PLA. Fraunhofer UMSICHT übernimmt im Teilvorhaben Materialentwicklung die Entwicklung eines kalandrierfähigen, elastischen Bio-TPV aus PLA. Die dynamische Vernetzung soll kontinuierlich im Extruder mittels Naturkautschuk oder biobasiertem thermoplastischem Polyurethan erfolgen. Es werden dabei auch aktuelle materialtechnische Fragestellungen des PLA wie z.B. die geringe Wärmeformbeständigkeit und die Neigung zur Nachkristallisation aufgegriffen und werkstofflich tragfähige Lösungen entwickelt. Die FKuR Kunststoff GmbH übernimmt in Anschluss das Scale-Up des entwickelten Bio-TPV in den Industriemaßstab. Die Gerflor Mipolam GmbH ist im Projekt zuständig für die Entwicklung der geeigneten Verfahrenstechnik zur Herstellung eines homogenen, elastischen Fußbodenbelags aus dem Bio-TPV.

Teilvorhaben 1: Kalandrieren, Musterfußbodenbeläge

Das Projekt "Teilvorhaben 1: Kalandrieren, Musterfußbodenbeläge" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gerflor Mipolam GmbH durchgeführt. Vorhabensziel: Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines weichmacherfreien, biobasierten, thermoplastischen Vulkanisats (Bio-TPV) aus Polymilchsäure (PLA), welches zur Herstellung kalandrierter homogener, elastischer Fußbodenbeläge geeignet ist und langfristig Weich-PVC ersetzen soll. Die Nutzung nachwachsender Rohstoffquellen sowie Fragen zum Gesundheitsrisiko eingesetzter Stoffe, zur Recyclingfähigkeit und zum ökologischen Fußabdruck eines Produktes erlangen immer höhere Bedeutung im Bausektor. Die Herstellung homogener, elastischer Fußbodenbeläge erfolgt nach heutigem Stand überwiegend aus Weich-PVC, welches die steigenden Nachhaltigkeitsanforderungen nur eingeschränkt oder gar nicht erfüllt. Zu nennen ist u.a. der hohe Anteil niedermolekularer Weichmacher im Weich-PVC-Fußbodenbelag. Zwar existieren mit Holzdielen, Parkett oder Linoleum biobasierte Alternativmaterialien, diese stellen jedoch keinen Ersatz für Weich-PVC in elastischen Fußbodenbelägen für großflächige Verlegungen dar. Ein richtungsweisender Lösungsansatz für die Substitution von PVC-Fußbodenbelägen ist dagegen der hier angestrebte Einsatz geeigneter thermoplastisch formbarer Biokunststoffe, allen voran PLA. Arbeitsplanung: Fraunhofer UMSICHT übernimmt im Teilvorhaben Materialentwicklung die Entwicklung eines kalandrierfähigen, elastischen Bio-TPV aus PLA. Die dynamische Vernetzung soll kontinuierlich im Extruder mittels Naturkautschuk oder biobasiertem thermoplastischem Polyurethan erfolgen. Es werden dabei auch aktuelle materialtechnische Fragestellungen des PLA wie z.B. die geringe Wärmeformbeständigkeit und die Neigung zur Nachkristallisation aufgegriffen und werkstofflich tragfähige Lösungen entwickelt. Die FKuR Kunststoff GmbH übernimmt in Anschluss das Scale-Up des entwickelten Bio-TPV in den Industriemaßstab. Die Gerflor Mipolam GmbH ist im Projekt zuständig für die Entwicklung der geeigneten Verfahrenstechnik zur Herstellung eines homogenen, elastischen Fußbodenbelags aus dem Bio-TPV.

Mikrobieller Abbau komplexer technischer Substrate

Das Projekt "Mikrobieller Abbau komplexer technischer Substrate" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Institut für Mikrobiologie durchgeführt. Fuer zahlreiche komplexe technische Produkte ist ueber die Moeglichkeit eines 'biologischen Recycling' bisher wenig bekannt. Fuer das klassische Bodenbelagsmaterial Linoleum, das aus oxydiertem Leinoel, Holzschliff, Jutefasern und anorganischen Stoffen hergestellt wird, wurde die mikrobielle Abbaufaehigkeit untersucht.Es konnte eine Reihe von Pilzisolaten gewonnen werden, die zumindest einen Teil der Komponenten dieses komplexen Materials als Substrat zu nutzen vermoegen und damit eine Massenreduktion bewirken.

Entwicklung von Pflegeverfahren für elektrostatisch leitende und ableitfähige Bodenbeläge

Das Projekt "Entwicklung von Pflegeverfahren für elektrostatisch leitende und ableitfähige Bodenbeläge" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Europäische Forschungsgemeinschaft Reinigungs- und Hygienetechnologie e.V. durchgeführt. In verschiedenen sensiblen Arbeitsbereichen (u.a. Elektronikindustrie, Datenverarbeitung, Medizintechnik) müssen elektrostatische Entladungen aufgrund ihrer negativen Auswirkungen auf die eingesetzten Geräte und Prozesse verhindert werden. In diesen Bereichen werden dafür elastische Fußbodenbeläge mit besonderen Anforderungen an das elektrische Verhalten verlegt. Diese Bodenbeläge erfordern zur Erhaltung ihrer funktionalen Eigenschaften eine regelmäßige Reinigung. Der Reinigungsaufwand ist hierbei wesentlich höher als in der herkömmlichen Fußbodenreinigung, weil die Aufbringung von Pflegebefilmungen zur Verringerung von Reinigungsaufwand und Verschleiß nicht möglich ist, da Pflegeverfahren aufgrund der isolierenden Eigenschaften der Pflegemittel zu einer negativen Beeinflussung des elektrischen Verhaltens der Bodenbeläge führen. Ein Lösungsansatz besteht im Auftrag temporärer Pflegebefilmungen auf Basis leitfähiger Additive (Polymere bzw. Pigmente), deren Wirksamkeit im Gegensatz zu Antistatika (ionenleitend) nicht von der Luftfeuchtigkeit abhängt. Ziel des Projektes war daher die Entwicklung eines elektronenleitenden Systems als Pflegebefilmung für elektrostatisch leitende und ableitfähige Bodenbeläge. Dafür wurden im Rahmen von Untersuchungen zur Einbringung elektrisch leitfähiger Polymere bzw. Pigmente in handelsübliche Selbstglanzdispersionen unterschiedliche Formulierungen getestet. Die modifizierten Pflegedispersionen wurden durch verschiedene Applikationsverfahren auf für die Praxis repräsentative leitende bzw. ableitfähige Bodenbeläge (PVC, Linoleum, Kautschuk) aufgetragen und hinsichtlich ihrer elektrostatischen Eigenschaften (wie Oberflächen-/Durchgangswiderstand, Systemwiderstand, Personenaufladung) bzw. optischen Eigenschaften (wie Helligkeit, Farbe, Glanz, Rauhigkeit) charakterisiert und optimiert. Zusätzlich wurden die beschichteten Bodenbeläge nach Anschmutzung mit praxisrelevanten Schmutzarten bzw. künstlicher Bewitterung untersucht. Die entwickelten temporären Pflegebefilmungen auf Basis leitfähiger Pigmente gewährleisten alle erforderlichen elektrischen Eigenschaften für elektrostatisch leitende und ableitfähige Bodenbeläge. Außerdem sind sie transparent, weisen eine exzellente Haftfestigkeit auf elastischen Bodenbelägen auf und werden den gegenwärtigen Ansprüchen an Abrieb- und Kratzfestigkeit, sowie Trittsicherheit gerecht. Die optimierten Pflegefilme zeigen keine Schädigung oder Verfärbung der Polymerbeschichtung nach künstlicher Bewitterung. In Praxisversuchen zeigte sich, dass die Applikation der modifizierten Pflegebefilmungen auf die elastischen Bodenbeläge mit praxisüblichen Verfahren ohne zusätzlichen Aufwand durchgeführt werden konnte. Zudem wurde ein geringeres Anschmutzverhalten und eine verbesserte Reinigungseffizienz im Vergleich zu herkömmlichen Pflegeprodukten beobachtet usw

Technikbewertung erneuerbarer Rohstoffe

Das Projekt "Technikbewertung erneuerbarer Rohstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichische Akademie der Wissenschaften, Forschungsstelle für Technikbewertung durchgeführt. Die Bereitstellung 'nachwachsender Rohstoffe' fuer industrielle und energetische Nutzungen stoesst auf zunehmendes oeffentliches Interesse. Einerseits schafft die Ueberschussproduktion von Lebensmitteln betraechtliche Probleme und die Suche nach Maerkten im Nicht-Nahrungsbereich wird zu einer Schluesselfrage fuer die Landwirtschaft; andererseits sind fossile Rohstoffe nur in begrenztem Ausmass vorhanden und ihre Nutzung schaedigt die Umwelt und ist mit der Gefahr globaler Klimaveraenderungen verbunden. Neue Techniken zur Nutzung nachwachsender Rohstoffe erwecken die Hoffnung, beide Probleme zugleich loesen zu koennen. In Zusammenarbeit mit dem Institut fuer Technologie und Warenwirtschaftslehre der Wirtschaftsuniversitaet Wien werden in einem zweiphasigen Projekt unterschiedliche Produktlinien, die auf nachwachsenden Rohstoffen beruhen, auf ihre Voraussetzungen und ihre potentiellen Folgen untersucht und Szenarien ueber die moeglichen laengerfristigen Probleme bei der Nutzung von nachwachsenden Rohstoffe entwickelt. Die abgeschlossene erste Phase, liefert eine Globalanalyse der Eignung unterschiedlicher Rohstofflinien fuer die unterschiedlichen Zielsetzungen. Hinsichtlich der energetischen Nutzung biogener Rohstoffe zeigt sich, dass die Produktion fluessiger Energietraeger zwar agrarpolitisch attraktiv erscheint, weniger jedoch aus umweltpolitischer und energiepolitischer Sicht. Das gilt insbesondere fuer die Aethanolherstellung aus Getreideueberschuessen. Hingegen ist die energetische Verwertung von Stroh, Holzhackschnitzeln und laengerfristig eventuell Miscanthus in umweltpolitischer und energiepolitischer Sicht attraktiv, loest aber nicht die agrarpolitischen Probleme. Auch die Biotechnologie und die erst in ihren Anfaengen ste hende Naturstoffchemie bieten kaum kurzfristige Loesungen fuer die Verwertung agrarischer Ueberschuesse. Interessante Marktluecken, bieten Schmiermittel auf Basis von Pflanzenoelen, natuerliche Holzschutzmittel, verschiedene Naturstoffe im Verpackungsbereich, im Bereich der Baustoffe (Daemmplatten auf Strohbasis), natuerliche Stoffe im Einrichtungsbereich (Fasern, Linoleum etc.) und moeglicherweise in der KFZ -Zulieferbranche. Eine einfache Loesung des agrar-/umweltpolitischen Doppelproblems bilden somit auch nachwachsende Rohstoffe nicht; die Politik wird um komplexe Konzepte nicht herumkommen. Elemente einer solchen Loesung werden im Bereich der Agrarpolitik die Entkoppelung von Preisstuetzung und Einkommenspolitik sein. Umweltpolitische Erfolge durch verstaerkten Einsatz von Produkten auf Naturstoffbasis setzen komplementaere Massnahmen im Bereich der Besteuerung fossiler Energietraeger, legislative und administrative Massnahmen (Ersatz besonders problematischer Stoffe durch Produkte auf Naturstoffbasis) und eine Verstaerkung von Forschung und Entwicklung im Bereich nachwachsender Rohstoffe voraus.

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