Naturwaldreservate (Naturwald-Programm) Naturwald-Programm der Landesforstverwaltung; Ausweisung, Betreuung und Untersuchung von Naturwaldreservaten und Naturwaldvergleichsflächen in Mecklenburg- Vorpommern. Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns hat am 5. Dezember 1995 die Ziele und Grundsätze einer naturnahen Forstwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern beschlossen. Hier wurde festgelegt, die Naturwaldreservatsforschung durch die Landesforstverwaltung zu betreiben. Mit der Ausweisung und Unterhaltung von Naturwaldreservaten und Naturwaldvergleichsflächen beteiligt sich die Landesforstverwaltung an primär waldökologischer Forschung, wie sie bundesweit schon länger betrieben wird, wobei die Untersuchungsobjekte unter verschiedenen Bezeichnungen (Bannwälder, Naturwaldzellen, Naturwälder etc.) geführt werden. Die Auswahl repräsentativer Waldflächen und die Einstellung jeglicher Maßnahmen ("Urwälder von Morgen") lassen erkennen, welche Bedeutung der waldökologischen Forschung auf diesen Flächen für die naturnahe Bewirtschaftung und auch im Hinblick auf die verschiedenen Belange des Naturschutzes im Wirtschaftswald zukommt. Das Naturwald-Programm unterstützt weitgehend die Leitlinien für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung, die auf europäischer und internationaler Ebene (wie z. B. auf den Europäischen Ministerkonferenzen von Helsinki 1993 und Lissabon 1998) beschlossen wurden. Mit Stand 01.01.2010 sind im Gesamtwald Mecklenburg-Vorpommerns 35 Naturwaldreservate mit einer Waldfläche von insgesamt 1400 ha ausgewiesen. Begriffsbestimmungen Naturwaldreservate (NWR) sind Waldflächen, die in ihrer Entwicklung sich selbst überlassen bleiben. Alle Störungen ihres Zustandes und der ablaufenden natürlichen Prozesse werden hier vermieden. Naturwaldvergleichsflächen (NWV) sind naturnah zu bewirtschaftende Waldflächen, die einem unmittelbaren Vergleich mit NWR auf der Grundlage wissenschaftlicher Erhebungen dienen. Sie weisen ähnliche Standorts- und Bestockungsverhältnisse wie die NWR auf, denen sie räumlich zugeordnet werden. NWR und zugeordnete NWV werden generell als Untersuchungseinheit (NWR/V) betrachtet.
Hannover – Im Juni 2023 hat die EU das neue internationale LIFE Natur Projekt „Conservation of the Black-tailed Godwit along the Flyway“ – kurz „LIFE Godwit Flyway“ – bewilligt. Antragsteller und Projektkoordinator ist das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz. Projektpartner sind die Universität Groningen (NL), die Universität Aveiro (PT), Companhia das Lezírias (ein Landwirtschaftsbetrieb im Tejo-Delta, PT), Natur- und Umweltschutzvereinigung Dümmer (NUVD, D), das Umweltministerium in Gambia und das Department of Parks and Wildlife Management (Naturschutzbehörde), Gambia. Das Umweltministerium hat den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) mit der Umsetzung des Projektes beauftragt . Im Juni 2023 hat die EU das neue internationale LIFE Natur Projekt „Conservation of the Black-tailed Godwit along the Flyway“ – kurz „LIFE Godwit Flyway“ – bewilligt. Antragsteller und Projektkoordinator ist das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz. Projektpartner sind die Universität Groningen (NL), die Universität Aveiro (PT), Companhia das Lezírias (ein Landwirtschaftsbetrieb im Tejo-Delta, PT), Natur- und Umweltschutzvereinigung Dümmer (NUVD, D), das Umweltministerium in Gambia und das Department of Parks and Wildlife Management (Naturschutzbehörde), Gambia. Das Umweltministerium hat den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) mit der Umsetzung des Projektes beauftragt . Das von der EU kofinanzierte Naturschutzprojekt dient dem Schutz der bedrohten Vogelart Uferschnepfe (englisch: Black-tailed Godwit) entlang ihres Zugwegs. Der Start des internationalen Projekts findet bei den Projektpartnern der Companhia das Lezirias und der Universität Aveiro bei Lissabon statt. Vertreter der Projektpartner sowie der Europäischen Union werden zur feierlichen Auftaktveranstaltunga erwartet. Seit vielen Jahrzehnten gehen die Brutbestände von Wiesenvögeln, zu denen die Uferschnepfe zählt, zurück. Die wichtigsten Ursachen hierfür liegen in den Brutgebieten, da eine immer intensivere Landnutzung, Entwässerung, Flächenverbrauch, aber auch zunehmende Gefährdung durch Beutegreifer den Wiesenvögeln zusetzen. Auch auf den Zugwegen, in den Rast- und Überwinterungsgebieten drohen den gefährdeten Vogelarten Gefahren. Mit dem neuen Projekt „LIFE Godwit Flyway“ sollen Brut-, Rast- und Überwinterungsgebiete für die Uferschnepfe gesichert und ökologisch optimiert werden. Hierfür stellt die EU etwa zehn Millionen Euro bis 2023 zur Verfügung. Weitere sechs Millionen Euro müssen von den Projektpartnern beigesteuert werden. „Niedersachsen ist das wichtigste Wiesenvogelland Deutschlands. Bei uns brüten unter anderem Uferschnepfen, Kiebitze, Rotschenkel, Bekassinen und Wachtelkönige. Die Brutbestände in Niedersachsen machen einen hohen Anteil der gesamtdeutschen Brutbestände aus“, sagt Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer, der deshalb betont: „Daraus resultiert eine besondere Verantwortung für den Schutz der Wiesenvögel, nicht nur in Deutschland, sondern darüber hinaus auch in Europa und in den Überwinterungsgebieten in Afrika.“ Zu diesem Zweck hat sich das Land Niedersachsen mit internationalen Partnern in Portugal, Spanien den Niederlanden und Gambia zusammengetan. Ziel ist es, wichtige Lebensräume für die Uferschnepfe zu schützen und zu verbessern, um das Überleben dieser einzigartigen Vogelart über ihren gesamten Jahreslauf zu sichern. Dabei steht die Uferschnepfe stellvertretend für viele weitere Vogelarten, die auf Feuchtlebensräume angewiesen sind. Die Eröffnung des Projekts findet am 2. Februar, dem internationalen Wetlands-Day statt. „Der Welttag der Feuchtgebiete bietet einen passenden Rahmen zum Auftakt dieses wichtigen Projekts, weil der erfolgreiche Schutz der selten gewordenen Uferschnepfe eben nur über intakte Feuchtgebiete funktioniert,“ erklärt NLWKN-Projektleiter Heinrich Belting, der am Dümmer eines der wichtigsten Brutgebiete der Uferschnepfe Niedersachsens betreut. Der Veranstaltungsort liegt in der Nähe der Mündung des Tajo, wo sich auch die portugiesischen Projektgebiete befinden. Hier hält sich zurzeit auch eine Vielzahl von Uferschnepfen auf. Während die Brutgebiete in Mitteleuropa noch unter Wasser stehen und in Winterruhe verharren, haben viele der Uferschnepfen ihre Überwinterungsgebiete in West-Afrika schon verlassen und befinden sich in den Rastgebieten in Südeuropa. Dort müssen sie nun reichlich Nahrung finden, um die restliche Zugstrecke zu meistern, um dann beispielsweise in Deutschland und in den Niederlanden im Frühling erfolgreich brüten zu können. Hintergrundinformationen zum Projekt Hintergrundinformationen zum Projekt Das neue internationale LIFE-Projekt in Niedersachsen „Uferschnepfenschutz entlang des Flyways - Conservation of the Black-tailed Godwit along the flyway” Das neue internationale LIFE-Projekt in Niedersachsen „Uferschnepfenschutz entlang des Flyways - Conservation of the Black-tailed Godwit along the flyway” LIFE22-NAT-DE- LIFE Godwit Flyway (Akronym) LIFE22-NAT-DE- LIFE Godwit Flyway (Akronym) Projekt-Eckdaten Zeitraum: 88 Monate - Projektstart: 1. Juli 2023 - Ende: 31. Oktober 2030 Antragsteller/Coordinating Beneficiary: Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz Projektpartner: Universität Groningen (NL), Universität Aveiro (PT), Companhia das Lezírias (ein Landwirtschaftsbetrieb im Tejo-Delta, PT), Natur- und Umweltschutzvereinigung Dümmer (NUVD, D) Das Umweltministerium in Gambia und das Department of Parks and Wildlife Management (Naturschutzbehörde, Gambia) sind assoziierte Partner. Projektbudget gesamt: 15.848.352 € Projektgebiete in Niedersachsen: Natura 2000 Gebiete V18 Unterelbe, V37 Dümmer „LIFE Godwit Flyway“ zielt darauf ab, sichere Habitate für die Uferschnepfe (Limosa limosa limosa) entlang der ostatlantischen Zugroute zu erhalten und zu schaffen. In den letzten drei Jahrzehnten wurde ein starker Rückgang der Uferschnepfenpopulation beobachtet, der eine direkte Folge der Intensivierung der Landwirtschaft, der Lebensraum- und zunehmender Prädationsverluste ist. In der Summe führen diese Faktoren zu viel zu niedrigen Überlebensraten in den Brut-, Rast- und Überwinterungsgebieten. Eine Umkehrung der negativen Bestandsentwicklung ist notwendig, um das Überleben dieser Charakterart des niedersächsischen Feuchtgrünlands zu erreichen. Die Uferschnepfe ist eine so genannte Schirmart: Die den Lebensraum verbessernden Maßnahmen kommen vielen gefährdeten Brutvögeln der Feuchtgebiete zugute. Zudem profitieren Insekten, Amphibien, Bodenlebewesen, der Boden und der Klimaschutz. Das Projekt stützt sich auf das Fachwissen eines Konsortiums aus Ökologen und Naturschützern und ist in Deutschland, Portugal, den Niederlanden und in Gambia angesiedelt. Es gliedert sich in elf Arbeitspakete mit folgenden Maßnahmen: 1) Optimierung und Erweiterung der Lebensräume in zwei Kernbrutgebieten in Niedersachsen durch Flächenankauf, Optimierung von Bruthabitaten und Prädationsmanagement. 2) Verbesserung der Lebensräume für Vögel der Feuchtgebiete an den Rastplätzen im Tejo-Mündungsgebiet in Portugal, das als Drehscheibe für Zugvögel entlang der ostatlantischen Flugroute gilt. Zu den Maßnahmen in Portugal gehören die Wiederherstellung von Salinen und Küstenlagunen sowie die Einführung vogelfreundlicher Reisanbaumethoden. 3) Einführung klimaangepasster und vogelfreundlicher Reisanbaumethoden im Senegal und in Gambia, um geeignete Überwinterungshabitate für die Uferschnepfe zu schaffen. Darüber hinaus wird das Projekt die Ausweisung eines 176 750 ha großen UNESCO-Biosphärenreservats in Gambia unterstützen, von dem sowohl die Natur als auch die Menschen profitieren werden. „LIFE Godwit Flyway“ ergänzt die laufenden europäischen Maßnahmen zur Erhaltung der Uferschnepfe und verwandter Brutvögel in Feuchtgebieten, darunter das LIFE19 IPE/DE/000004 GrassBirdHabitats.
Bild: CIM Cávado METREX ist das Netzwerk der europäischen Metropolregionen und kooperiert mit Stadt-Land-Plus seit 2020. Die Herbstkonferenz 2023 in Braga widmete sich der EU-Kohäsionspolitik und Stadt-Land-Partnerschaften mit Blick auf den EU-Pakt für den ländlichen Raum. Rural Pact Platform homepage | Rural Pact Platform (europa.eu) Die Session „Von der EU-Vision zu lokalen Strategien und Praktiken für stärkere, vernetzte, wohlhabende und widerstandsfähige Metropolregionen“ wurde von Uwe Ferber, BMBF-Netzwerk Stadt-Land-Partnerschaften, Leiter der METREX Metropolitan Landscape Expert Group, moderiert. Beiträge kamen aus den SLP Projektergebnissen (REPROLA, OLGA, KOPOS und WertVoll) sowie aktuellen Praxisbeispielen aus den Metropolregionen Lissabon, Straßburg, Turin, Bukarest, Stettin, Lyon und Mailand. METREX Autumn Conference 2023 - METREX (eurometrex.org) Die Dokumentation der Veranstaltung finden Sie hier .
Vogelkundler Hilger Lemke von der Naturschutzstation Unterelbe des NLWKN Lüneburg/Freiburg (Elbe) - Schneeglöckchen, Winterling und Krokusse – das sind typische Frühlingsboten, die das Ende des Winters und den kommenden Frühling ankündigen. In den norddeutschen Feuchtwiesen an Unterelbe und Jadebusen oder am Dümmer heißen die Frühlingsboten Feldlerche, Kiebitz und Uferschnepfe. Hilger Lemke vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) berichtet, dass bereits mehr als 100 Uferschnepfen im Vogelschutzgebiet Unterelbe eingetroffen sind. Schneeglöckchen, Winterling und Krokusse – das sind typische Frühlingsboten, die das Ende des Winters und den kommenden Frühling ankündigen. In den norddeutschen Feuchtwiesen an Unterelbe und Jadebusen oder am Dümmer heißen die Frühlingsboten Feldlerche, Kiebitz und Uferschnepfe. Hilger Lemke vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) berichtet, dass bereits mehr als 100 Uferschnepfen im Vogelschutzgebiet Unterelbe eingetroffen sind. Der Biologe Lemke arbeitet als Gebietsbetreuer im Vogelschutzgebiet Unterelbe und hat das Kommen und Gehen der verschiedenen Vogelarten im Blick: „Wir beobachten aktuell, wie die Uferschnepfen wieder in die Elbwiesen zurückkehren. Bei der jüngsten Zählung waren es schon mehr als 100. Das ist schon eine ganze Menge, aber wir erwarten noch weitere Rückkehrer", erklärt Lemke. „Ich freue mich, dass es an der Unterelbe und am Dümmer gelungen ist, den Brutbestand der Uferschnepfe zu stabilisieren bzw. zu vergrößern. Da Niedersachsen für diese Vogelart eine besondere nationale und internationale Verantwortung besitzt, muss es unser Ziel sein, diesen Naturschutzerfolg auf weitere niedersächsische Brutgebiete der Uferschnepfe zu übertragen“, sagt Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer. Viele der heimischen Vögel sind Zugvögel. Jetzt wo sich der Winter verabschiedet und der Frühling Einzug hält, lösen sich die zu beobachtenden Vogelarten in norddeutschen Feuchtwiesengebieten ab: Die arktischen Gänse ziehen in Richtung ihrer nordischen Brutgebiete ab, die Brutvögel der Wiesen und Weidelandschaften kehren aus dem Süden zurück. Vogelkenner Lemke schaut bei den Rückkehrern genau hin. Anhand von Farbringen an den Beinen kann er manche Vögel individuell erkennen. „Wir konnten feststellen, dass sechs Uferschnepfen wieder zurück sind, die wir vergangenes Jahr hier im Gebiet beringt hatten." Die wissenschaftliche Beringung von Uferschnepfen erfolgt im Rahmen des LIFE IP GrassBirdHabitats, einem großen Naturschutzprojekt mit europäischer Förderung und Landesmitteln Niedersachsens. Anhand der individuellen Farbringkombination lassen sich Verhalten und Gewohnheiten der Einzeltiere nachverfolgen. „Durch die Beringung wissen wir, dass manche Uferschnepfen immer wieder gerne auf derselben Fläche brüten“, so Lemke. Die an die Unterelbe zurückgekehrten Uferschnepfen konzentrieren sich auf den jetzt flach überstauten Wiesen. Dort sind sie sehr emsig und fast ohne Pause dabei, Nahrung aufzunehmen. In den überstauten Wiesenflächen finden die Vögel vor allem Schlammröhrenwürmer. Regenwürmer und Schnakenlarven erbeuten die langschnäbligen Wiesenvögel dagegen auf den krautreichen Brutwiesen und Weiden. Nach dem langen Flug sind die Reserven aufgebraucht und die Vögel müssen „auftanken“, um fit zu sein für die bald beginnende Brut. Inzwischen sind Wissenschaft und Technik noch einen Schritt weiter. Einige Uferschnepfen können mit Sendern ausgestattet werden, die regelmäßig die Aufenthaltsorte der Vögel übermitteln. „Daher wissen wir, dass unsere Brutvögel, Uferschnepfen von der Unterelbe, in Westafrika im Senegal und in Mali überwintern“, erklärt Lemke. Inzwischen würden allerdings nicht mehr alle Vögel bis nach Afrika fliegen: Einige verbringen den Winter im Tejo-Delta bei Lissabon. „Langsam wird deutlich, dass zumindest die Langstreckenzieher zwischen verschiedenen Varianten wählen und ihr Zugverhalten an ihre Kondition und die lokalen Bedingungen anpassen“, berichtet Lemke. Auf dem Weg in die Brutgebiete erfolgten Zwischenstopps in Portugal, Spanien und entlang der französischen Atlantikküste. Von dort erreichten die Uferschnepfen zum Teil ohne zusätzlichen Zwischenstopp die Unterelbe. Manche Vögel machen dagegen mehrtägige Zwischenstopps in den Niederlanden. Die genauen Bedingungen und Ursachen für die jeweiligen Entscheidungen der Uferschnepfen sollen in den nächsten Jahren des LIFE IP GrassBirdHabitats aufgeklärt werden. „Wir betreiben diesen Aufwand, um herauszufinden, wann sich die Vögel wo aufhalten, welche Gebiete sie bevorzugen und wie diese dann aussehen müssen", erklärt Lemke. „Daraus leiten wir schließlich ab, was die Vögel brauchen und können so die entsprechenden Maßnahmen ausrichten." Im Vogelschutzgebiet Unterelbe wurden in den vergangenen Jahren bereits große Flächenanteile als Brutgebiete für die Uferschnepfen gestaltet und gepflegt. Die Zahl der Brutpaare konnte stabilisiert werden und steigt inzwischen anders als in vielen anderen Wiesenvogelgebieten Niedersachsen wieder an. Hintergrund Hintergrund Information zum LIFE IP Projekt „GrassBirdHabitats“ (LIFE19 IPE/DE/000004) Information zum LIFE IP Projekt „GrassBirdHabitats“ (LIFE19 IPE/DE/000004) Der Schutz von Wiesenvögeln wie Uferschnepfe, Kiebitz und Brachvogel und deren Lebensräumen stehen im Fokus des von der Europäischen Union im Rahmen des LIFE-Programms geförderten Projekts. Ziel ist es, optimale Brutgebiete zu schaffen und zu verbinden. Hierfür gilt es, die Flächennutzung zu extensivieren und die Wasserstände zu optimieren. Um die Aktivitäten künftig stärker zu vernetzen und Maßnahmen für erfolgreichen Wiesenvogelschutz abzustimmen, wird ein strategisches Schutzkonzept für Wiesenvogellebensräume in Westeuropa entwickelt. In 27 Projektgebieten in Niedersachsen werden wiesenvogelfreundliche Maßnahmen umgesetzt. Das Gesamtbudget des über zehn Jahre laufenden Projekts beträgt rund 27 Millionen Euro, darin zwölf Millionen Anteil des Landes Niedersachsen. Das Niedersächsische Umweltministerium als Projektträger hat die Staatliche Vogelschutzwarte im Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) mit der Umsetzung des Projekts beauftragt. Partner in Niedersachsen sind die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer und das Büro BioConsultOS. Projektpartner in den Niederlanden sind die Provinz Friesland, die Universität Groningen sowie die landwirtschaftliche Kooperative Collectief Súdwestkust (SWK) und der Naturschutzverband BondFrieseVogelWachten (BFVW). Seit 2018 werden Uferschnepfen am Dümmer mit Satellitensendern ausgestattet, 2020 kamen Gebiete an der Unterelbe hinzu. Mit den Besenderungen wurde im LIFE+ „Wiesenvögel“ gestartet, seit 2021 erfolgt dies im Rahmen des LIFE IP Projektes „GrassBirdHabitats“.
Bericht der Otto-von-Guericke-Universität zur Zielvereinbarungsperiode 2015-19 A.1 Aufgabenbezogene Vereinbarungen aller Hochschulen (1) Die Hochschulen ergreifen geeignete Maßnahmen, um die für den Hochschulpakt 2020 geforderten Zielstellungen zu erreichen.Die OVGU hat in den Jahren 2015-2019 ihren Anteil an den Vorgaben des Hochschulpakts stets erfüllt. (2) Bezüglich der Koordinierung und Abstimmung zu Studiengängen in den Bereichen Ingenieurw issenschaften, Agrarw issenschaften, Soziale Arbeit, Informatik, Medienw issenschaften und Wirtschaftsw issenschaften setzen die Hochschulen die, in den zw ischen ihnen abgestimmten Dokumenten, festgelegten Vereinbarungen und Regelungen um.Erfüllt, z.B. Medienstudiengänge, Lehramt etc. (3) Innerhalb der lehrbezogenen Profile (Anlage 1) können die Hochschulen neue Studiengänge errichten. Die Hochschulen gew ährleisten die Vereinbarkeit mit dem Budget sow ie die Transparenz der Ressourcenbereitstellung gegenüber dem MW.Erfüllt. Es w urden w eitere Studiengänge eingeführt, die dem lehrbezogenen Profil entsprechen. Als Beispiel sei hier der Studiengang Elektromobilität in der FEIT und der englischsprachige Studiengang Systems Engineering for Manufacturing durch die OVGU genannt. (4) Die Hochschulen leiten ihre Akkreditierungsverfahren so zeitgerecht ein, dass eine Akkreditierung spätestens mit der letzten Hochschulprüfung der ersten Absolventin/des ersten Absolventen für den jew eiligen Studiengang gew ährleistet ist und w eisen diesErfüllt. Die Universität hat im Juni 2019 die Systemakkreditierung erfolgreich abgeschlossen und ist bis Juni 2025 akkreditiert (Gutachten der Evalag). Die Zahlen stehen zur Verfügung. Ein w eiterer quantitativer Ausbau des Studienprogrammes w ird derzeit nicht angestrebt. Neue Programme w erden zukünftig an das Einstellen bestehender Studiengänge gekoppelt. Eine aktuelle Übersicht über alle Studienprogramme findet sich hier. Die OVGU hat unter Maßgabe aller relevanten Gestaltungsaspekte und im Rahmen ihres Selbstverständnisses einen kontinuierlichen und nachhaltigen Prozessapparat der Qualitätssicherung und - entw icklung etabliert, der sich an das klassische Verständnis eines kontinuierlichen Verbesserungsprozes ses anlehnt und die beständige Prüfung der Bedingungsfaktoren von Studium und Lehre vorsieht. Der Qualitätsentw icklungskreislauf für Studium und Lehre sieht vor, innerhalb eines vorgegebenen Turnus auf rechtzeitig gegenüber dem MW nach. Die Qualitätssicherung bei Zertifikatsangeboten w eisen die Hochschulen in geeigneter Weise nach.Basis von Daten (durch Befragungen und Evaluationen) und Einschätzungen von an Studium und Lehre Beteiligten sow ie mithilfe der Qualitätskriterien in Studiengangsgesprächen und -konferenzen mit den entsprechend relevanten Akteuren und Akteurinnen in Kontakt zu treten. Ein differenziertes Dokumentations - und Berichtw esen dient nicht nur als Grundlage zur studiengangs bezogenen Weiterentw icklung, sondern auch als Basis für die Kommunikation und Information nach außen an Ministerien und die interessierte Öffentlichkeit. (Näheres hier) (5) Schließungen von Studiengängen, die im direkten Zusammenhang mit der Hochschulstrukturplanung 2014 (für die Jahre 2015-2024) und den daraus abgeleiteten Hochschulentw icklungsplänen stehen, gelten als genehmigt. Sie sind dem MW anzuzeigen.Erfüllt: alle kulturw issenschaftliche Studienprogramme z.B. Anglistik, Geschichte etc. w urden eingestellt. (6) Im Zusammenhang mit der Erfüllung des Hochschulpaktes 2020 ergreifen die Hochschulen zielgerichtete Maßnahmen, um mehr Studierende qualitätsgesichert zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen sow ie den Anteil der Absolventinnen und Absolventen in der Regelstudienzeit zu steigern. Über die getroffenen Maßnahmen und Ergebnisse ist zu berichten.Erfüllt. Dieser Punkt w ar der Vereinbarung mit dem Land in der 3. Phase des HSP. Die OVGU hat in den Jahren 2015 bis 2019 die zur Erfüllung der für den Hochschulpakt 2020 geforderten Maßnahmen erfolgreich w eitergeführt. (7) Die Hochschulen stellen die für die Anerkennungsverfahren zur Prüfung der Anerkennung in- und ausländischer Studienleistungen und Abschlüsse relevanten Verfahren und Ansprechpartner transparent dar.Die Prüfung der Anrechnung in- und ausländischer Studienleistungen erfolgt dezentral auf Fakultäts - bzw . Studiengangsebene in vorw iegend individuellen Anrechnungsverfahren. Die Musterordnungen der OVGU (für Bachelor- und Masterstudiengängen je §13) zeigt ein Verfahren auf, w elches in den entsprechenden Gremien und Strukturen umgesetzt w ird. Die Lissabon Konvention ist zeitnah in allen Studiengängen umgesetzt w urden. Die Etablierung pauschaler Anerkennungsverfahren konnte nicht vorangetrieben w erden, da die Heterogenität der Verfahren und Studienleistungen dies nicht zulässt. (8) Die Hochschulen ergreifen Maßnahmen, um den Anteil geeigneter beruflich Qualifizierter anAls Beispiel w äre das Projekt von Herrn Prof. Jenew ein mit dem Ziel der Gew innung von Technikern als Berufsschullehrer zu nennen. Die Zahlen sind aber insgesamt noch klein. Das Studierendenpanel der OVGU befragt die Studierenden der Universität zu verschiedenen Zeitpunkten ihres Studienverlaufs. Dabei w erden u.a. die Erw artungen und Bedarfe, der Studienalltag, die Lernstile und Lernw ege sow ie die Bildungserträge in den Blick genommen. Gleichzeitig ist es möglich, begünstigende Faktoren des Studienerfolgs bzw . Risikof aktoren des Studienabbruchs zu identifizieren und daraus Interventionsmaßnahmen abzuleiten. Neben dem Studierendenpanel, das auch Faktoren des Studienabbruchs identifizierbar machen soll, w idmete sich ein w eiteres Projekt gesondert dem Thema Studienerfolg: In Zusammenarbeit mit dem Alumni-Büro der OVGU sow ie dem Sachgebiet für Qualitätssicherung hat das Team von fokus: LEHRE einen Fragebogen für AbsolventInnen entw ickelt, der ab Herbst 2017 pilothaft unter einer kleinen Gruppe von Alumni der OVGU getestet w urde. Zur w eiteren Professionalisierung der Lehrenden w urde das labor: LEHRE eingerichtet. den zum Studium Zugelassenen zu erhöhen und berichten jährlich über den erreichten Stand. Die Hochschulen stellen dabei die Entw icklung jew eils im Durchschnitt der letzten vier Jahre dar. (10) Mit dem Ausbau aus der Wirtschaft hinreichend nachgefragter Angebote tragen die Hochschulen zur Fachkräftesicherung und zur engeren Zusammenarbeit mit den Unternehmen des Landes bei. Diesem Bedarf folgend, w eiten die Hochschulen ihre dualen Studienangebote in der akade - mischen Erstausbildung und im Bereich des postgradualen Studiums entsprechend der Hochschul- strukturplanung des Landes aus. Insbesondere verbessern sie die curriculare Verknüpfung der Lernorte „Betrieb“ und „Hochschule“. Sie berichten jährlich über die qualitativ en und quantitativen Fortschritte.Vorgaben der Akkreditierung (Dualität der Lernorte) haben zu Einschränkungen in den Studienangeboten geführt. Der gew ünschte Ausbau konnte daher nicht w ie geplant umgesetzt w erden. (11) Auf der Grundlage ihrer Hochschulentw icklungspläne entw ickeln die Hochschulen ihre Konzepte zur w issenschaftlichen Weiterbildung und zu dualen Studienangeboten w eiter fort und arbeiten w eiterhin im Netzw erk zusammen. Die Hochschulen analysieren den derzeitigen Stand der w issenschaftlichen Weiterbildung an ihren Einrichtungen und an den An- Instituten. Sie führen die w issenschaftliche Weiterbildung in der Gesamtverantw ortung durch. Die Hochschulen verstärken zudem die Profilierung ihrer Angebote zum lebenslangen Lernen undDie zentrale Betriebseinheit Zentrum für Wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) w urde in der ZV-Periode gegründet, um eine Unterstützungsstruktur zu schaffen, die den in den Fakultäten verantw orteten Weiterbildungsangeboten in den Themenfeldern Angebotsentw icklung, Marketing, Teilnehmermanagement und Fragen der Durchführung und Organisation professionelle Unterstützung bieten können. Mit diesem Aufgabespektrum und der zw ischenzeitlich entw ickelten Expertise ist das ZWW-BE vollumfänglich in die Weiterbildung der OVGU eingebunden. Mit der Einrichtung des ZWW-BE w ar gleichzeitig auch das Anliegen verbunden, die vorhandenen jew eils einzeln und eigenständig agierende Angebote organisatorisch und strukturell zu bündeln. Zur Umsetzung dieses Zieles sind noch w eitere Anstrengungen erforderlich. Für die Anerkennung außerhochschulischer Kompetenzen w urden auf der Ebene der Fakultäten Regelungen entw ickelt. Die Einbindung in landesw eiten Netzw erken ist gelebte Praxis.
Berlin hat an diesem Montag, zum Beginn der Europäischen Mobilitätswoche, in Brüssel eine Deklaration für mehr Verkehrssicherheit unterzeichnet. Der Aufruf, initiiert von den Städtenetzwerken Polis und Eurocities, trägt den Titel „Neues Paradigma für sichere Straßen in Städten“ („The New Paradigm for Safe City Streets“). Die deutsche Hauptstadt gehört mit Lissabon, Barcelona, London, Madrid und weiteren Städten zu den Erstunterzeichnenden – Berlin wurde vom Leiter des Berliner Büros bei der EU in Brüssel, Dr. Volker Löwe, vertreten. Die großen Städte verbinden gemeinsame Herausforderungen: Die zunehmende Dichte in wachsenden Metropolen schafft immer mehr Probleme bei der Verkehrssicherheit. Die Deklaration ruft daher dazu auf, gerade die ungeschützten Verkehrsteilnehmenden, also Zufußgehende, Radfahrende, Kinder und ältere Personen, durch geeignete Maßnahmen zu schützen und städtische Straßen wieder zu attraktiven und gesunden Orten zu machen. Die Erklärung fordert die Politik unter anderem auf, für sichere, Fahrfehler ausgleichende Infrastruktur zu sorgen, sich für eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h für die Verkehrsberuhigung einzusetzen, die Anzahl der Fahrzeuge in den Innenstädten zu reduzieren und einen gesetzgeberischen Rahmen zu erlassen, der Städten mehr verkehrspolitische Entscheidungskompetenzen gewährt. Bis zur Verkehrssicherheitskonferenz in Stockholm im Februar 2020 können weitere Städte der Deklaration beitreten. Die Inhalte der Deklaration stimmen dabei mit den Zielen des 2018 beschlossenen Berliner Mobilitätsgesetzes überein, das – nach wie vor einzigartig in Deutschland – dem Umweltverbund aus Bahn-, Bus-, Rad- und Fußverkehr den Vorrang vor dem motorisierten Individualverkehr einräumt und die Vision Zero proklamiert. Berlin hat bereits begonnen, mit geschützten Radverkehrsanlagen, Kreuzungsumgestaltungen und einem eigenen Fußverkehrsteil im Mobilitätsgesetz die Sicherheit insbesondere der ungeschützten Verkehrsteilnehmenden massiv zu fördern. Berlins Verkehrsstaatssekretär Ingmar Streese sieht in der Deklaration einen wichtigen Schritt zu einem städteübergreifenden Verständnis von Verkehrssicherheit: „Berlin unterstützt und begrüßt die gemeinsame Erklärung europäischer Städte für eine umgehende und stärkere Ausrichtung an Fragen der Verkehrssicherheit. Die Vision Zero und die formulierten Handlungsleitsätze entsprechen den im Berliner Mobilitätsgesetz formulierten Zielen und Handlungserfordernissen. Ein gemeinsames europäisches Verständnis wird helfen, um in vielen Städten hier zu neuen Ansätzen und Lösungen zu kommen, die der Verkehrssicherheit dienen.“
Sehr geehrte Leserinnen und Leser, der diesjährige Hitzesommer scheint nun vorüber. Doch wir wissen, dass es sicher nicht der letzte gewesen ist. Deshalb ist es angesicht des fortschreitenden Klimawandels umso wichtiger, in allen Lebensbereichen – sei es Landwirtschaft, Gesundheit oder Infrastruktur – bereits jetzt Vorsorge zu treffen. Als Hilfestellung für Kommunen, Bundesländer, Unternehmen und jede und jeden Einzelnen hat die Bundesregierung nun das Klimavorsorgeportal gestartet. Erfahren Sie mehr darüber in unserem Schwerpunktartikel. Auch die weiteren Artikel stehen im Zeichen des diesjährigen Sommers: Der Deutsche Wetterdienst analysiert den Rekordsommer 2018 in Nord- und Ostdeutschland, Forschungsprojekte belegen die Wirksamkeit von Fassadenbegrünung und untersuchen die hitzeresiliente Stadtbepflanzung und kreative Anpassungsprojekte können sich noch bis zum 31. Oktober um eine Förderung des Umweltministeriums bewerben. Eine interessante Lektüre wünscht das KomPass-Team im Umweltbundesamt Vorgestellt: Das Deutsche Klimavorsorgeportal Das Deutsche Klimavorsorgeportal Quelle: Suradech14 / iStockphoto Mit dem Deutschen Klimavorsorgeportal (KLiVO Portal) unterstützt die Bundesregierung Kommunen, Bundesländer, Unternehmen und zivilgesellschaftliche Akteure bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Ob Gesundheitsrisiken durch Hitze, Hochwasserschäden an Gebäuden oder Ernteverluste durch extreme Sommertrockenheit: In allen Gesellschaftsbereichen und Regionen sind die Auswirkungen des Klimawandels bereits heute spürbar. Diese Vielfältigkeit adressiert das KLiVO Portal, indem es die Nutzenden selbst entscheiden lässt, zu welchen Themen sie Unterstützungsangebote benötigen. Das Ergebnis sind passgenaue und qualitätsgeprüfte Daten, Informationen und Werkzeuge, die die Eigenvorsorge unterstützen. Das Umweltbundesamt begleitet das Portal mit einem Netzwerk, in dem sich Akteure zum bestehenden Informationsangebot zur Klimaanpassung austauschen, beraten und voneinander lernen können. Save the date: Konferenz zu Klimaanpassungsdiensten Das Umweltbundesamt lädt am 12. November auf die erste Nationale Konferenz zu Klimaanpassungsdiensten ein. Unter dem Motto „Klimaanpassungsdienste – Klimavorsorge in der Praxis“ werden Wissen und Erfahrungen in Workshops und Diskussionen ausgetauscht, Best-Practice-Beispiele vorgestellt und neue Netzwerke erschlossen. Die Konferenz richtet sich an Vertreterinnen aus Kommunen, Bundesländern, Zivilgesellschaft und der Wirtschaft. BMU fördert kreative Projekte zum Umgang mit dem Klimawandel Mit dem Programm „Anpassung an die Folgen des Klimawandels" fördert das Bundesumweltministerium kreative Projektideen zum Umgang mit den Folgen des Klimawandels. Konzepte zu den Förderschwerpunkten „Anpassungskonzepte für Unternehmen“, „Entwicklung von Bildungsmodulen“ und „Kommunale Leuchtturmvorhaben“ können noch bis zum 31. Oktober 2018 beim Projektträger Jülich eingereicht werden. Je nach Förderschwerpunkt liegen die maximalen Zuwendungen zwischen 100.000 und 300.000 Euro. Klimaschutz und Anpassung in Kommunen: Förderung bis 30. September beantragen Mit dem Förderprogramm „Kommunalrichtlinie“ unterstützt das Bundesumweltministerium Kommunen, die sich stärker für den Klimaschutz und die Klimaanpassung engagieren wollen. Im Fokus des Förderprogramms steht eine fachliche Beratung für die Planung und Umsetzung konkreter Klimaschutzmaßnahmen. Im Rahmen eines Teilkonzeptes werden dabei auch Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel gefördert. Interessierte Kommunen können die Förderung noch bis zum 30. September beantragen. Klimareport für Niedersachsen: alarmierende Ergebnisse Das niedersächsische Umweltministerium hat gemeinsam mit dem Deutschen Wetterdienst die Temperaturentwicklung in Niedersachsen seit 1881 ausgewertet. Dem „Klimareport Niedersachsen" zufolge ist die mittlere Jahrestemperatur des Bundeslandes bereits um 1,5 Grad Celsius gestiegen. Wenn die globalen Treibhausgas-Emissionen nicht drastisch reduziert und somit die Erderwärmung eingedämmt wird, muss mit einem Temperaturanstieg von 5 Grad bis zum Jahr 2100 gerechnet werden. Klimareport Mecklenburg-Vorpommern: steigende Temperaturen Der Klimawandel hinterlässt auch in Mecklenburg-Vorpommern seine Spuren: Dem „Klimareport Mecklenburg-Vorpommern“ zufolge ist die Durchschnittstemperatur des Bundeslandes um 1,3 Grad Celsius angestiegen. Zudem hat die gemessene Niederschlagshöhe um neun Prozent zugenommen. Die Ergebnisse bekräftigen die Notwendigkeit von strikterem Klimaschutz sowie Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel. DWD eröffnet erste Stadtklimastationen in Hamburg und Freiburg Wie macht sich der Klimawandel in der Mitte deutscher Großstädte bemerkbar? Um Antworten auf diese Frage sowie bessere Prognosen zur Klimaentwicklung zu liefern, baut der Deutsche Wetterdienst (DWD) ein neues Netz von Klima-Messstationen in Städten auf. Die ersten Stadtklimastationen wurden in Hamburg und Freiburg eröffnet. Basierend auf den gewonnenen Daten können geeignete Anpassungsstrategien in Innenstädten geplant werden. Workshops für Unternehmen in München: Klimarisiken erfolgreich managen Der Verein co2ncept plus unterstützt Unternehmen bei der Erarbeitung einer betrieblichen Klimarisikostrategie. Dafür bietet er eine fünfteilige Workshop-Reihe an, die Unternehmerinnen und Unternehmern das Know-how vermittelt, wie sie Klimarisiken erfolgreich managen können. Dabei werden neben den regionalen Gegebenheiten auch Risiken in den Zulieferketten und Absatzmärkten betrachtet. Die Workshops finden 2019 in München statt und sind kostenfrei. Wärmster Sommer in Nord- und Ostdeutschland seit 1881 In Nord- und Ostdeutschland wurden diesen Sommer die höchsten Temperaturen seit Beginn der Wetteraufzeichnung im Jahr 1881 gemessen. In Sachsen-Anhalt kletterten die Temperaturen auf Rekordwerte von bis zu 39,5 Grad Celsius. Nach 1911 handelte es sich bundesweit zudem um den zweittrockensten Sommer seit Aufzeichnungsbeginn. Der DWD rechnet klimabedingt mit einer Zunahme extremer Wetterphänomene und betont die Relevanz von intensiveren Anpassungsbemühungen an den Klimawandel. Synthesebericht zu Anpassungsszenarien bei Niedrigwasser Hitzewellen und Dürreperioden stellen sowohl die Binnenschifffahrt als auch die Wasserwirtschaft vor neue Herausforderungen. Im Rahmen der Kooperation KLIWA werden Pilotprojekte zur Anpassung an Niedrigwasserstände in Süddeutschland ausgewertet. Aus den Ergebnissen sollen Strategien und Handlungsempfehlungen zum Aufbau eines lokalen Niedrigwassermanagements erarbeitet werden. Fassadengrün gut gegen Feinstaub, Stickoxide und Hitze in Städten Fassadengrün stellt eine wirksame Maßnahme gegen die Feinstaub- und Stickoxid-Belastung in Städten dar. Zudem verbessert es das Hausklima von Gebäuden. Das ist das Ergebnis eines Forschungsprojekts von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Köln und dem Forschungszentrum Jülich. Für die Studie wurde die Temperatur von Fassaden mit und ohne Efeu-Berankung sowie das Aufkommen von Stickoxiden und Feinstaub über mehrere Wochen ausgewertet. Klimaanpassung durch Stadtbepflanzung – neue Baumarten gesucht Bäume in Städten sorgen bei Hitze für die Kühlung und Beschattung von öffentlichen Räumen. Im Zuge der globalen Erwärmung wächst daher die Bedeutung von Stadtgrün. Heimische Baumarten, wie Bergahorn und Sommerlinde, halten dem besonderen Stress durch Hitze jedoch nur bedingt stand. Die TU Dresden sucht deshalb nach besser angepassten Baumarten. Informationen zu rund 400 Baum- und Straucharten sowie ihrer „Hitze- und Trockengefährdung“ finden sich in einer Online-Datenbank. Ausstellung: Landschaftsarchitektur für mehr Klima-Resilienz Ob Stadtpark, urbanes Quartier oder Kulturlandschaft – jeder öffentliche Raum kann so gestaltet werden, dass er gegen extreme Wetterereignisse gewappnet ist und dabei gleichzeitig zum Schutz des Klimas beiträgt. 14 besonders beispielhafte Projekte dafür, wie Landschaftsarchitektur zur Anpassung an den Klimawandel beitragen kann, stellt der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA) derzeit in einer Online-Ausstellung vor. Kostenlose App zur Risikobewertung für Landwirte Wie werden sich Regen, Sturm und Trockenheit auf die Jahresernte auswirken? Mit welcher Versicherungsleistung ist bei Ernteausfällen zu rechnen? Bei der Beantwortung dieser Fragen erhalten Landwirte jetzt Unterstützung durch eine kostenlose App der Humboldt Universität. Die „Smart Small Farmer App“ wertet statistische Daten zu Wetter, Bodenbeschaffenheit und Versicherungsindizes aus und erhöht so die Planungssicherheit für Bauern. Neue DIN-Normen zur Klimaanpassung veröffentlicht Das Deutsche Institut für Normung (DIN) hat drei neue Normen veröffentlicht, die Hilfestellung bei der Klimaanpassung geben: Die Norm DIN SPEC 35202 ist ein Leitfaden, der zeigt, wie die Anpassung an den Klimawandel in die Ausgestaltung von Normen einbezogen werden kann. Das DIN SPEC 35220 Beiblatt 1 zeigt auf, wie Gebäude vor sommerlicher Wärme geschützt werden können. Der internationale Norm-Entwurf DIN EN ISO 14090 beschreibt Prinzipien, Anforderungen und Richtlinien für die Klimaanpassung in Organisationen. Die Normen sind kostenpflichtig beim Beuth Verlag erhältlich. ECCA 2019: Jetzt für Vortragsformat anmelden Vom 28. bis 31. Mai 2019 findet in Lissabon die Europäische Konferenz zur Anpassung an den Klimawandel (ECCA) statt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Praktikerinnen und Praktiker in der Klimaanpassung können bis zum 10. Oktober eine ganze Session oder einen Einzelvortrag für die Konferenz anmelden. Abstracts können zu einem breiten Themenangebot eingereicht werden. Österreich erlässt Maßnahmenpaket für Land- und Forstwirtschaft Auch in Österreich hat die extreme Trockenheit der letzten Monate Bauern und Forstwirten große Ernteverluste beschert. Der österreichische Ministerrat hat darauf jetzt reagiert, indem er ein umfassendes Paket sowohl mit kurzfristigen als auch zukunftsorientieren Maßnahmen zur Klimaanpassung für die Land- und Forstwirtschaft auf den Weg gebracht hat. Neben finanziellen Ausgleichen steht die eigenverantwortliche Risikovorsorge im Fokus der Maßnahmen. Hitze in der Stadt: Risikofaktor Migrationshintergrund Hitzewellen in der Stadt treffen ältere Menschen und kleine Kinder besonders hart. Dem Forschungsprojekt „EthniCityHeat“ der Universität Wien zufolge leiden jedoch auch Menschen mit Migrationshintergrund besonders stark unter Extremtemperaturen. Grund dafür seien vor allem ihre sozioökonomisch eingeschränkten Möglichkeiten zur Anpassung an extreme Temperaturbereiche. Die im Rahmen des Projekts entwickelte „Heat-Toolbox“ soll sie im Umgang mit Hitze unterstützen. Risikobewertung für den Schienenverkehr: Beispiel Flusshochwasser Um die öffentlichen Verkehrssysteme besser vor Extremwetterereignissen zu schützen, müssen zunächst potenzielle Schwachstellen erwogen werden. Eine solche Risikoabschätzung hat das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung für den Fall Flusshochwasser vorgenommen. Die Analyse zeigt, dass Flusshochwasser infrastrukturelle Knotenpunkte in Deutschland stark gefährden können. Um Engpässe im Personen- und Güterverkehr zu vermeiden, müssen geeignete Vorsorgemaßnahmen ergriffen werden. Kommunale Überflutungsvorsorge – Planer im Dialog Die Ergebnisse des Projekts „Kommunale Überflutungsvorsorge – Planer im Dialog“ wurden jetzt in einer gleichnamigen Broschüre zusammengefasst. Im Rahmen des Projekts arbeiteten Vertreterinnen und Vertreter aus Stadtplanung, Verwaltung und Wasserwirtschaft aus 15 Städten sektorübergreifend an konkreten Konzepten für die Überflutungsvorsorge. Die Broschüre kann kostenlos beim Deutschen Institut für Urbanistik heruntergeladen werden. Difu-Publikationsreihe für Kommunen: Umwelt- und Lebensqualität sichern In der neu erschienenen Publikation „Klimaschutz und Gesundheit“ stellt das Deutsche Institut für Urbanistik verschiedene Ansätze und Projekte aus der kommunalen Praxis vor, die sowohl das Klima als auch die menschliche Gesundheit schützen. Das Umweltbundesamt empfiehlt Kommunen beispielsweise die Erstellung von Hitzeaktionsplänen, um konkrete Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel zu definieren. Hitzewellen im Meer bedrohen Ökosysteme Der Klimawandel führt zu immer mehr Hitzetagen unter Wasser – mit fatalen Folgen für Flora und Fauna. Zu diesem Ergebnis kam ein Forscherteam der ETH Zürich und der Universität Bern. Das Team warnt, dass maritime Hitzewellen zu einem kompletten und teilweise unwiederbringlichen Wandel der Ökosysteme unter Wasser führen können. Bei einem globalen Temperaturanstieg von 1,5 Grad Celsius würden die Hitzeperioden im Meer bereits um das 16-fache ansteigen.
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 574/01 Magdeburg, den 18. Oktober 2001 Konferenz zur EU-Strukturpolitik in Magdeburg/ Ministerpräsident Höppner: EU-Förderung ist Hilfe zur Selbsthilfe "Für die ostdeutschen Länder ist die Förderung aus den europäischen Strukturfonds kein Selbstzweck, sondern Hilfe zur Selbsthilfe. Die Forderung nach Gleichbehandlung basiert nicht darauf, für immer und ewig in der europäischen Strukturförderung zu bleiben. Es ist vielmehr unser erklärtes Ziel, so schnell wie möglich in Ostdeutschland eine selbsttragende nachhaltige Wirtschaftsentwicklung zu erreichen, die es uns ermöglicht, von Transferzahlungen unabhängiger zu werden." Das erklärte heute Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner zum Abschluss der Konferenz "10 Jahre europäische Strukturpolitik in Ostdeutschland und ihre Perspektiven im Lichte der Erweiterung" in Magdeburg. Auf der Konferenz, an der auch Wirtschaftsministerin Katrin Budde und der für die EU-Regionalpolitik zuständige EU-Kommissar Michel Barnier teilnahmen, erklärte Höppner weiterhin, dass vor dem Hintergrund der EU-Osterweiterung dringender Reformbedarf innerhalb der EU bestehe. Gerade das System der Programmplanung, -durchführung und ¿abrechnung sei sehr komplex und stoße immer mehr an seine verwaltungstechnischen Grenzen. Zur Senkung des Verwaltungsaufwandes sei es notwendig, zu einfacheren Regelungen und einer Stärkung der Verantwortlichkeiten auf regionaler Ebene zu kommen. Die Debatte über die Reform der Strukturpolitik sei dabei untrennbar verbunden mit der Debatte über die Weiterentwicklung der Europäischen Union. Höppner wies darauf hin, dass Wohlstand und Prosperität eines Mitgliedsstaates nicht automatisch bedeuteten, dass auch in allen Regionen dieses Staates mit Wohlstand und wirtschaftlichem Wachstum zu rechnen sei. Dies zeige sich beispielhaft am immer noch deutlichen Gefälle zwischen den östlichen und den westlichen Bundesländern. Sachsen-Anhalt sei deshalb sehr an der Beibehaltung des regionalen Ansatzes in der Kohäsionspolitik interessiert, betonte der Ministerpräsident. Der Einsatz der Strukturfonds müsse daran gemessen werden, inwieweit es durch ihn gelinge, die fortbestehende Entwicklungslücke beispielsweise im Hinblick auf Produktivität und Wertschöpfung, bei der Infrastrukturausstattung oder der Unternehmensdichte zu überwinden. Höppner begrüßte die Osterweiterung der EU: "Die deutsche Einheit wäre ohne die Freiheitsbewegungen in Ungarn, Polen und Tschechien undenkbar gewesen. Deswegen ist die Erweiterung der Europäischen Union nach Osten eine historische Notwendigkeit, und aus diesen Gründen sind wir Ostdeutsche diesem Prozess besonders verbunden. Aber auch aus wirtschaftlicher Sicht bietet die Osterweiterung für uns unschätzbare Vorteile: Die ostdeutschen Länder werden ihre periphere Lage in der Europäischen Union überwinden, weil durch die Erweiterung die Märkte von morgen praktisch vor unserer Haustür erschlossen werden." In Sachsen-Anhalt habe man sich dieser Entwicklung bereits gestellt. Höppner verwies auf das Konzept für einen mitteleuropäischen Standorteverbund der Chemieindustrie Mitteldeutschlands, Polens und Tschechiens, das im September in Brüssel vorgestellt worden sei. Vor dem Hintergrund solcher Vorhaben und mit der Perspektive eines wirtschaftlichen Aufschwungs in den Beitrittsländern sei auch die Sorge vor einer ungeordneten Zuwanderung aus Mittel- und Osteuropa im Zuge der Erweiterung weitgehend unbegründet, erklärte Höppner. Wichtig sei es allerdings, zu verhindern, dass durch die im Erweiterungsprozess veränderten Wettbewerbsbedingungen die Fortschritte in den schwächsten Regionen der heutigen Mitgliedsstaaten wieder zunichte gemacht würden, betonte der Regierungschef. Auch deshalb müsse sich der Strukturfondseinsatz stärker als bisher an die Erfordernisse der sich ändernden globalen Wettbewerbssituation anpassen. Die Entwicklungspotentiale der Osterweiterung ließen sich nur nutzen, wenn Wettbewerbsfähigkeit und Markterschließung verbessert würden. Der Strukturfondseinsatz müsse sich an den Zielen messen, die sich die Europäische Union auf dem Europäischen Rat in Lissabon gesetzt habe: mittelfristig der wettbewerbsfähigste Standort der Welt zu sein. Auf der selben Konferenz betonte Wirtschaftsministerin Katrin Budde : "Die europäische Strukturfondsförderung hat in den vergangenen zehn Jahren nicht nur zum Strukturwandel in Sachsen-Anhalt beigetragen, sie ist auch eine feste Größe unserer Wirtschaftspolitik. Bis 2006 werden in unserem Land etwa zwölf Milliarden DM Strukturfondsmittel zum Einsatz gekommen sein." Sie unterstrich weiterhin: "In einem gemeinsamen Wirtschaftsraum muss es Solidarität zwischen reichen und weniger gut entwickelten Regionen geben, denn es ist kein Vorankommen möglich, wenn sie weit auseinander klaffen. Das wäre nicht nur sozial unverträglich, sondern auch ökonomisch nicht zu vertreten. Die Osterweiterung der EU darf jedoch nicht zu Lasten der ärmeren Regionen in der jetzigen EU gehen. Ein völliger Verzicht auf Förderung wäre wirtschaftlich unverantwortbar." Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
Das Projekt "Erasmus Mundus Master Programme in Groundwater and Global Change (GroundwatCH)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Bereich Bau und Umwelt, Fachrichtung Hydrowissenschaften , Institut für Hydrologie und Meteorologie, Professur für Meteorologie durchgeführt. Together with its partners TU Dresden and IST Lisbon, UNESCO-IHE introduces the Erasmus+ (Erasmus Mundus) Joint Master Programme in Groundwater and Global Change - Impacts and Adaptation (GroundwatCH). The programme offers a distinctive curriculum built on the cornerstones of hydrogeology, hydrology and climatology. With this curriculum GroundwatCH aims to increase the knowledge and skills regarding the interactions between groundwater, surface water, climate and global change, as well as the need to consider and benefit from these interactions when dealing with adaptation. The two-year programme will start for the first time in September 2015. Students will kick off their studies in Lisbon, Portugal and then go to Delft, the Netherlands and Dresden, Germany. Graduates will receive MSc degrees from the three partnering institutes.
Das Projekt "Neue Konzepte zur Abfallvermeidung und -behandlung (FORCE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kobenhavns Kommune durchgeführt. Am 1. September 2016 starteten 22 nationale und internationale Partner die Zusammenarbeit im Europäischen Forschungsvorhaben FORCE - Cities cooperating for circular economy . Das Projekt hat das Ziel, neue Konzepte zur Abfallvermeidung und -behandlung für die Stoffströme Kunststoff, Biomasse, Elektroaltgeräte und Holz zu entwickeln. Der Fokus in Hamburg liegt auf der Sammlung, Erfassung, Verwertung und gegebenenfalls Weiternutzung von Elektroaltgeräten, um die darin enthaltenen (strategischen) Metalle im Wertstoffkreislauf zu halten. Neben der Freien und Hansestadt Hamburg sind drei weitere EU-Städte beteiligt, in denen sich die dortigen Projektpartner jeweils auf einen Stoffstrom fokussieren. Der Gesamtprojektleiter Kopenhagen beschäftigt sich mit Kunststoff-, Lissabon mit Bio-, Genua mit Holz- und Hamburg mit Elektroabfällen. In Hamburg soll u.a. ein Portal bzw. eine App für Reparaturbetriebe eingerichtet, Repair-Cafés und Sammelstellen aufgebaut, vorhandene Erfassungs- und Sammelsysteme optimiert und ein Pilotversuch für ein neues Sammelsystem initiiert werden. Die gesammelten Elektroaltgeräte werden - bei entsprechender Eignung - aufgearbeitet und zum Verkauf angeboten oder in Einzelteile zerlegt und recycelt. Die anderen drei Stoffströme (in Hamburg also Kunststoff, Biomasse und Holz) werden von der Stadtreinigung Hamburg in kleineren Demonstrationsvorhaben bearbeitet. Das Projekt leistet einen entscheidenden Beitrag zu den Europäischen Zielen, bis 2030 mindestens 65 Prozent des kommunalen Müllvorkommens und 75 Prozent des Verpackungsmülls recyceln zu wollen.
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Bund | 29 |
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Förderprogramm | 25 |
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