Das Projekt "Intelligent sampling of hydrological events (ISHE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Geographisches Institut durchgeführt. Für viele im Flusswasser gelöste Substanzen können die Konzentrationen während einem Abflussereignis stark variieren. Bei manchen Substanzen kann man Verdünnungseffekte beobachten, während für andere Substanzen die Konzentrationen während Ereignissen ansteigen. Die Entnahme von Wasserproben während Ereignissen ist wichtig, um diese Variation gut charakterisieren zu können und damit Informationen sowohl für die Umweltüberwachung als auch für die hydrologische Prozessforschung zu erhalten. De manuelle Probenentnahme ist zeitaufwendig und häufig auch praktisch nicht möglich. Zur automatischen Probenentnahme werden häufig Geräte benutzt, die es erlauben 24 Wasserproben aus einem Fluss oder Bach zu vorher fest definierten Zeitpunkten zu nehmen. Häufig werden auf diese Weise aber die Abflussereignisse nicht befriedigend gemessen, da z.B. zu wenige Proben zu Beginn eines Ereignisses oder während dem maximalen Abfluss genommen werden. In diesem Projekt geht es darum, intelligentere Methoden zur automatischen Probenentnahme zu entwickeln. Dabei geht es zum einen darum, Regeln aufzustellen, die beschreiben wann es sinnvoll wäre eine Probe zu entnehmen, sprich eine der 24 Probenflaschen zu füllen. Hier werden hydrologische Messungen wie u.a. Niederschlagsmessungen als Informationsquelle verwendet. Andererseits geht es darum, diese Regeln praktisch zu implementieren, wobei die Kommunikation zwischen verschiedenen Messgeräten und dem Probenentnahmegerät in häufig schwierigen Feldbedingungen eine besondere Herausforderung ist.