Das Projekt "Flussmorphologische Entwicklung der Donau im Wiener Teil des Nationalparks Donau-Auen in den Jahren 1726-2001 (Bereich Lobau, Strom-km 1924-1908)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement durchgeführt. Das Projekt dient in erster Linie der zweidimensionalen Analyse und Darstellung der Donau-Flusslandschaft im Bereich der Lobau (Strom km 1923-1910) vor Beginn der Regulierungstätigkeit basierend auf der CAD/GIS unterstützten Auswertung historischer Kartenwerke. Zudem sollen auch die Auswirkungen der wasserbaulichen Eingriffe auf den morphologischen Zustand dieses Lebensraumes dokumentiert und analysiert werden. Die Rekonstruktion der historischen Flusslandschaft dient aber nicht nur der wissenschaftlichen Untersuchung der morphologischen Entwicklung über einen längeren Zeitraum, sondern verfolgt gleich mehrere Ziele: (1) Veranschaulichung und Darstellung der ehemaligen Donau-Auen beginnend mit ca. 1720 bis 2002 mittels Grafiken und Animationen. (2) Beiträge zur Landes-, Lokal- und Naturgeschichte dieser Region. (3) Bewusstseinsbildung hinsichtlich der Bedürfnisse eines Flusses und seiner Auen (z.B. durch Präsentationen in Nationalpark-Besucherzentren, Ausstellungen, ...). (4) Bereitstellung von Grundlagendaten zur Ausarbeitung und Bewertung von zukünftigen Auen- und Gewässermanagementkonzepten im Nationalpark im Sinne eines virtuellen Leitbildes. Fokus des Projektes ist aber die detaillierte Evaluierung des Untersuchungsgebietes hinsichtlich der natürlichen, ehemals prägenden, abiotischen Rahmenbedingungen als Basis für das Ökosystem Donauauen. Dementsprechend werden folgende thematische Schwerpunkte behandelt: (1) Quantifizierung der Wasser- und Landlebensräume der natürlichen Flusslandschaft vor Beginn der Regulierungstätigkeit. (2) Abschätzung des Umlagerungsverhaltens und der Gewässerneubildung bzw. Gewässerentwicklung. (3) Beurteilung der Intensität der Gewässervernetzung. (4) Dokumentation und Bewertung anthropogener Eingriffe in den Lebensraum Donauauen.
Das Projekt "Stickstoffpools in Boden und Pflanze bei verschiedener Duengung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ludwig-Boltzmann-Institut für Biologischen Landbau und Angewandte Ökologie durchgeführt. Im Rahmen eines 1992 angelegten Parzellenversuches soll der Einfluss verschiedener Duenger auf die Stickstoffdynamik im Boden und auf die Gehalte an verschiedenen Stickstoffformen der Nutzpflanzen untersucht werden. Im einzelnen werden folgende Ziele angestrebt: - eine vereinfachte Bestimmungsmethode fuer heisswasserloeslichen Stickstoff/SRNH-Stickstoff (stickstoffreiche Nichtluminstoffe) im Boden und wasserloeslichen Stickstoff in Pflanzen; - der Einfluss des Bodengehaltes an heisswasserloeslichem Stickstoff/SRHN-Stickstoff waehrend der Vegetationsperiode auf den Ertrag der Nutzpflanzen im Vergleich mit der Nmin-Methode; - Ergaenzung der chemisch-physikalischen Analysen durch eine Erhebung des zeitlichen Verlaufes der drei Stickstoffpools (Gesamtstickstoff, loeslicher Stickstoff, Nitrat) in Boden und Pflanze waehrend der Vegetationsperiode der Nutzpflanze.
Das Projekt "Untersuchungen zur Optimierung der Gärrückstandskompostierung als Basis für eine Ökobilanz der Vergärung biogener Abfälle in Wien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Abfallwirtschaft durchgeführt. Die anaerobe und aerobe Behandlung von Abfällen hat in den vergangenen Jahren im Rahmen des Ressourcenmanagements stark an Bedeutung gewonnen. Die Wiener Biogasanlage verwertet die Gärreste in der Kompostierung. Ziel des Projektes ist die Verbesserung der Qualität des Gärrestkompostes hinsichtlich der Einhaltung der Schwermetallgrenzwerte und des Huminstoffaubaus. Die im Zuge des Projektes erhobenen Daten sollen außerdem später als Grundlage für eine Ökobilanzierung dienen. In der ersten Phase (Modul 1) werden Daten von Inputmaterial, Reaktorinhalt, Gärrest und dem daraus hergestellten Kompost, die von der MA 48 seit Betriebsbeginn der Biogasanlage im September 2007 gesammelt wurden, ausgewertet. Zur Verfügung stehen auch mehrjährige Datenreihen von Bioabfallkomposten aus der Lobau, die als Referenz dienen können. Der Schwerpunkt liegt auf der Erfassung der Schwermetalle an den unterschiedlichen Stellen des Verfahrens, der Entwicklung seit Betriebsbeginn und der Identifizierung der Eintragspfade. Neben den Schwermetallen werden auch die übrigen Daten ausgewertet und interpretiert. Im Modul 2 werden der Gärrest, der Gärrestkompost und zum Vergleich Bioabfallkompost aus der Lobau durch konventionelle und innovative Parameter (Infrarotspektroskopie und thermische Analyse) charakterisiert. Diese Überprüfung der Materialien erfolgt über ein Jahr alle 2 Monate. In Laborversuchen wird mit unterschiedlichen Gärrestmischungen (Gärrest plus Strukturmaterial, Gärrest plus Bioabfallmischung) der Huminstoffaufbau untersucht. Im 3. Modul wird diejenige Mischung, die die besten Ergebnisse brachte, im Freilandversuch in der Lobau getestet.
Das Projekt "NOx-Ausgasung landwirtschaftlich genutzter Flaechen; Erfassung verschiedener Stickstofffraktionen in Boden und Pflanze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ludwig-Boltzmann-Institut für Biologischen Landbau und Angewandte Ökologie durchgeführt. Im Rahmen eines Kleinparzellenversuches soll der Einfluss verschiedener Duenger (mineralisch und organisch) auf die NOx-Ausgasung der Boeden und auf die Gehalte von Boden und Pflanze an Gesamtstickstoff, loeslichem Stickstoff und Nitrat im Vegetationsverlauf der Nutzpflanze untersucht werden.
Das Projekt "Simulation von Besucherströmen in Erholungs- und Schutzgebieten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung (ILEN) durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Simulation von Besucherströmen in einem stark besuchten Teil des Nationalparks Donauauen bei Wien (Lobau). Unter Anwendung agentenbasierter Modellierung soll das Verhalten von Besuchern simuliert werden. Dabei stehen folgende Aspekte im Vordergrund: - Einflussfaktoren für die räumliche Verteilung von Besuchern; - Umfeldfaktoren, welche Entscheidungen von Besuchern beeinflussen; - Formale Definition von Verhaltensregeln für synthetische Besucher (Agenten).
Das Projekt "Fischbestandserhebung in der Dechant- und Peleskalacke" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement durchgeführt. Als Grundlage für Managementstrategien des Nationalparks Donau-Auen im Zusammenhang mit der fischereilichen Nutzung der Lobau-Gewässer wird der Fischbestand in der Dechant- und Peleskalacke erhoben.
Das Projekt "Eigenschaften herkoemmlicher und speziell fuer den Bio-Landbau gezuechteter Winterweizensorten unter den praktischen Bedingungen des biologischen Landbaus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ludwig-Boltzmann-Institut für Biologischen Landbau und Angewandte Ökologie durchgeführt. Vergleich von Winterweizensorten aus konventioneller Landwirtschaft mit Sorten, die speziell fuer den biologischen Landbau gezuechtet wurden, in Feldversuchen unter den praktischen Bedingungen des biologischen Landbaus. Untersuchung von Ertragsentwicklung, Ertragsstruktur und anderen Parametern.
Das Projekt "Quantifizierung von Besucherströmen im Wiener Anteil des Nationalparks Donauauen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung (ILEN) durchgeführt. Mittels verschiedener Erhebungsmethoden werden die Besucherströme in der Lobau, dem Wiener Anteil des Nationalparks Donauauen erfasst und in Hinblick auf eine Grundlagenschaffung für künftige Managementpläne ausgewertet.
Das Projekt "Entwicklung eines Bewertungssystemes für Augebiete entsprechend den Anforderungen der EU Wasserrahmenrichtlinie basierend auf ausgewählten Makrozoobenthos-Gruppen (FLOX)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement durchgeführt. Während die Bewertung von Fließgewässern eine lange Tradition aufweist und dafür etliche methodische Ansätze existieren (Birk & Hering, 2002; Birk et al., 2012) fehlen diese im österreichischen Donauraum mit Ausnahme des Floodplain-Index (Chovanec et al., 2005) völlig. Mit vorliegender Studie soll diese Lücke geschlossen werden, wobei die Eignung des Makrozoobenthos als biologisches Qualitätselement im Sinne der WRRL als Indikatorgruppe des ökologischen Zustandes von Auen getestet wurde. Prinzipiell besitzt jede besprochene Tiergruppe des Makrozoobenthos (Weichtiere, Libellen und Köcherfliegen) eine hohe Aussagekraft hinsichtlich der hydrologischen Konnektivität, wobei jede einzelne jedoch deutlich unterschiedliche Indikator-Profile auf Grund ihrer ökologischen Einnischung aufweist. Anhand von drei Fallbeispielen (Aubereiche Altenwörth, Klosterneuburg und Lobau) wurden die Makrozoobenthos-Gruppen Trichoptera, Odonata und Mollusca hinsichtlich ihrere Indikatorfunktion getestet. Sie sind hervorragend geeignet, die Dynamik eines Aubereiches widerzuspiegeln und damit die Basis einer ökologischen Bewertung nach Wasserrahmenrichtlinie zu liefern. Das vorgestellte 5-stufige Bewertungsschema basiert auf das Auftreten von Indikatorarten hydromorphologischer Habitattypen und orientiert sich gemäß WRRL am historischen Referenzzustand der Donau.
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