Das Projekt "Untersuchung der Loeschverfahren und Loeschmittel zur Bekaempfung von Braenden gefaehrlicher Gueter" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Engler-Bunte-Institut, Forschungsstelle für Brandschutztechnik durchgeführt. Mangelhafte Uebereinstimmung zwischen verschiedenen europaeischen Sicherheitskennzeichnungen (z.B. GefahrstoffVO, Emergency Action Code, Kemler-Zahl, ...), Brand- und Loeschversuche im 1 kg-Bereich mit verschiedenen Materialien und verschiedenen Loeschmitteln, Beurteilung des Loescheffektes und der entstandenen Reaktionsprodukte, letztere mittels GC/MS-Analyse. Zwischenergebnis: Die GC/MS-Analyse ist (noch) nicht das von der Feuerwehr gesuchte Universalmessverfahren, koennte aber noch optimiert werden.
Das Projekt "Verwendung von Haaren und Borsten von tierischen Haeuten und Fellen bei Anwendung haarerhaltender Aescherprozesse in Gerbereien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut für Leder- und Kunstledertechnologie durchgeführt. 1. Die Lederherstellung ist mit dem Anfall von hochbelastetem Abwasser und schlammigen und festen Abfaellen verbunden. Diese koennen bei Anwendung haarerhaltender Aescherverfahren verringert werden. 2. Fuer die anfallenden Haare sind Verwertungsmoeglichkeiten zu suchen. Bisherige Entsorgungsformen fuer die Haare (Deponie, Kompostierung) verursachen zusaetzliche Kosten fuer die Lederbetriebe. 3. Erkundete Verwertungsmoeglichkeiten fuer die Haare: Entwicklung eines Stickstoffduengemittels, bei dem die zeitabhaengige Bereitstellung von pflanzenverfuegbarem Stickstoff bekannt ist und damit die Duengemittelgabe dem tatsaechlichen Bedarf der Pflanzen angepasst werden kann. Einsatz von Haaren zur Bodenabdeckung im Obstbau als umweltgerechte Alternative zum Einsatz von Herbiziden bzw. zur Abloesung von anderen Abdeckmaterialien. die wesentliche Nachteile haben. AIs weitere Vorteile werden Duengewirkung, Verbesserung der Temperatur- und Wasserhaltung im Boden erwartet. Abloesung von Hornspaenen durch Haare als preisguenstigeren Keratinrohstoff fuer die Herstellung von Schaumfeuerloeschmitteln. 4. Aufgrund der Ergebnisse werden Projekte vorbereitet. nach deren Abschluss die vollstaendige Verwertung der Haare aus haarerhaltendem Aescher erwartet wird. Damit sind Voraussetzungen fuer eine breite Einfuehrung des haarerhaltenden Aeschers gegeben.
Das Projekt "Taktik des mobilen Loeschmitteleinsatzes bei Thermoplasten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut der Feuerwehr Sachsen-Anhalt durchgeführt. Es wurde das Brandverhalten und die Loeschbarkeit von Thermoplasten untersucht. Im Ergebnis der Arbeiten wurde erkannt, dass ebene Flaechen fuer die bekannten Loeschmittel leicht loeschbar sind. Dabei konnte nachgewiesen werden, dass Tensidzusaetze zum Loeschwasser die Loeschwirkung steigern und eine geringere Wechselwirkung zwischen Brandstoff und Loeschwasser resultiert. Der Schwerpunkt des Loeschens ist in den im realen Brandfall vorhandenen verdeckten Braenden zu sehen, die eine besondere Loeschtaktik erfordern. Zusaetzlich wurden Untersuchungen ueber die Entstehung organischer Stoffe bei Plastbraenden ausgefuehrt.
Das Projekt "Experimente und Untersuchungen zur Reduzierung der Verdampfungsrate durch Schaum bei Unfallfreisetzungen aus Industrieanlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Wuppertal, Fachbereich 14 Sicherheitstechnik, Fachgebiet Gefährliche Stoffe, chemische Prozesse und Konsequenzanalyse durchgeführt. Mit Wasser- und Dampfvorhaengen sind wirksame Konsequenzminderungsmassnahmen fuer stationaere Anlagen experimentell untersucht. Bei Fluessigkeitslachen gefaehrlicher Stoffe kann eine Schaumabdeckung zur Verdampfungsminderung eingesetzt werden. Zur Untersuchung der Wechselwirkung zwischen dem Schaum und der Kryogenen Lachenfluessigkeit wurden im Labor Experimente mit Frigen 12, 22, 114, Ammoniak, Butadien 1.3, Chlorethan, Chlormethan, Propan und Schwefeldioxid mit 18 unterschiedlichen Schaeumen durchgefuehrt. Mit grossskaligen Feldexperimenten wurde die Skalierungsproblematik untersucht. Bei diesen Experimenten wurde Kryogenes Ammoniak, Propan und Frigen 114 sowie verschiedene Schaeume verwendet. Die Ergebnisse sowie Empfehlungen werden dargestellt und diskutiert.
Das Projekt "Ermittlung von Einsatzspektren und Wirkungsgraden des Aerosolloeschverfahrens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut der Feuerwehr Sachsen-Anhalt durchgeführt. Die Untersuchung der industriellen Anwendbarkeit des Aerosol-Loeschverfahrens orientiert auf das Schaffen taktischer Grundlagen fuer alle Anwendungen im industriellen Bereich. Mit einem Prototyp eines Aeorosol-Loeschfahrzeuges werden im Rahmen der experimentellen Untersuchungen die Ausbildung, Schulung und Uebung fuer die Einsatzkraefte realisiert. Die Anwendbarkeit des Turboloeschers fuer Loeschzwecke, Kuehlzwecke, die Verduennung von Schadgaswolken und fuer die Rauchfreihaltung von Kanaelen soll untersucht werden. Im Ergebnis der Arbeiten wird ein komplexes Aerosol-Loeschverfahren mit der dazugehoerigen theoretischen und praktischen Anleitung fuer die Anwendung im industriellen Bereich, auch in Feuerwehren mit geringem Personalstand, geschaffen.