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Entwicklung einer Trennflüssigkeit für den Einsatz in wasserlosen Urinalen

Das Projekt "Entwicklung einer Trennflüssigkeit für den Einsatz in wasserlosen Urinalen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rainer Hartmann Gesellschaft für angewandte Biologie und Geologie GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens war die Entwicklung einer neuartigen, vollständig biologisch abbaubaren Trennflüssigkeit zum Einsatz in wasserlosen Urinalen. Hierdurch können erhebliche Wassereinsparungen z.B. auf Rastanlagen aber auch in Regionen mit akutem Wassermangel erreicht werden. Durch die Kombination mit einer oberflächenvergüteten Sanitärkeramik (Lotuseffekt) wird die Geruchsbildung wie auch der Reinigungsaufwand minimiert. Die Trennflüssigkeit bildet einen wirksamen Abschluß zwischen dem Urin und der Umgebung. Das Produkt befindet sich seit etwa 1 Jahr auf dem Markt.

Extrem unverschmutzbare biologische Oberflaechen: Charakterisierung und Uebertragung in eine technische Anwendung

Das Projekt "Extrem unverschmutzbare biologische Oberflaechen: Charakterisierung und Uebertragung in eine technische Anwendung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Botanisches Institut und Botanischer Garten durchgeführt. Alle Oberflaechen, sowohl kuenstliche als auch natuerliche, sind einer Vielzahl von Verschmutzungen ausgesetzt. Waehrend die meisten Oberflaechen im Laufe der Zeit Schmutz akkumulieren und, im Fall kuenstlicher Oberflaechen, in regelmaessigen Abstaenden gereinigt werden muessen, konnte fuer zahlreiche Pflanzen und Tiere nachgewiesen werden, dass sie sich durch unbenetzbare Oberflaechen gegen das dauerhafte Ablagern von Partikeln schuetzen (Lotus-Effekt). Die Unbenetzbarkeit, hervorgerufen durch ein komplexes Zusammenwirken von Oberflaechenstruktur und -chemie, bewirkt, dass alle partikelfoermigen Ablagerungen durch einen kurzen Regen abgewaschen werden, unabhaengig von ihrer Groesse und chemischen Natur. Diese Eigenschaft soll in dem geplanten Vorhaben an den Extrembeispielen, die die Natur im Laufe der Evolution optimiert hat, detailliert untersucht werden und als Modell fuer eine technische Umsetzung herangezogen werden. Bei einer erfolgreichen Uebertragung des Lotus-Effektes sind selbstreinigende Oberflaechen zu erwarten, die im Bereich der Aussenverkleidung von Gebaeuden oder in Form von Schutzanstrichen zu einer erheblichen Einsparung von Reinigungskosten und -mitteln beitragen, bzw zu einer Verminderung der Umweltbelastung bei der Sanierung derartig behandelter Flaechen fuehren. Erste Vorversuche auf diesem Gebiet haben sehr vielversprechende Ergebnisse geliefert, so dass am Ende des Projektes marktreife Produkte, die den Lotus-Effekt zeigen, erwartet werden koennen.

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