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Entwicklung einer Trennflüssigkeit für den Einsatz in wasserlosen Urinalen

Das Projekt "Entwicklung einer Trennflüssigkeit für den Einsatz in wasserlosen Urinalen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rainer Hartmann Gesellschaft für angewandte Biologie und Geologie GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens war die Entwicklung einer neuartigen, vollständig biologisch abbaubaren Trennflüssigkeit zum Einsatz in wasserlosen Urinalen. Hierdurch können erhebliche Wassereinsparungen z.B. auf Rastanlagen aber auch in Regionen mit akutem Wassermangel erreicht werden. Durch die Kombination mit einer oberflächenvergüteten Sanitärkeramik (Lotuseffekt) wird die Geruchsbildung wie auch der Reinigungsaufwand minimiert. Die Trennflüssigkeit bildet einen wirksamen Abschluß zwischen dem Urin und der Umgebung. Das Produkt befindet sich seit etwa 1 Jahr auf dem Markt.

Bautenschutz durch Lotuseffekt

Das Projekt "Bautenschutz durch Lotuseffekt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Nees-Institut für Biodiversität der Pflanzen durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Mikroorgansimen sind ubiquitär und ökologisch unentbehrlich, verursachen aber auch wirtschaftlich erhebliche Schäden (z. B. Pathogene). Die Schädigung von Baustoffen (z. B. Fassaden, Dächer) wird verstärkt thematisiert, nimmt darüber hinaus auch tatsächlich zu (z. B. durch erhöhten Stickstoffeintrag und den Einsatz von Wärmedämmverbundsystemen). So schätzen Experten den jährlichen Schaden allein in Deutschland auf 2-4 Mrd. Euro. Gleichzeitig werden industriell immer elaboriertere intelligente, funktionale, selbstreinigende Oberflächen entwickelt. Das Projekt hatte damit zwei Ziele: Erstens die Einschätzung, ob selbstreinigende mikro- und nanostrukturierte superhydrophobe biomimetische Oberflächen (Lotus-Effect®) oder photokatalytische Beschichtungen eine umweltschonende Alternative zu konventionellen, oft mit Bioziden ausgestatteten Oberflächen bieten. Zweitens musste erst eine standardisierte Prüf- und Bewertungsmethode für den Vergleich funktionaler und konventioneller Oberflächen entwickelt werden. Fazit: Funktionsoberflächen, wie Lotus-Effect®-Oberflächen und photokatalytische Beschichtungen, können hinsichtlich ihrer Resistenz gegenüber Algen- und Pilzbefall eine Alternative zu konventionellen, mit Bioziden ausgestatteten Baustoffoberflächen sein. Die Entwicklung einer standardisierten Prüfmethode für den Vergleich funktionaler und konventioneller Baustoffoberflächen ist gelungen. Die Ergebnisse des Projektes haben bereits einen angewandten Beitrag zur Entwicklung eines neuen funktionalen und um-weltschonenden Dachziegels geleistet. Dieser befindet sich erfolgreich auf dem Markt. Darüber hinaus haben die Ergebnisse die Optimierung funktionaler, umweltschonender Fassadenbeschichtungen unterstützt. Dies hatte die Entwicklung eines neuen selbstreinigenden Fassadenputzes zur Folge, der ebenfalls bereits auf dem Markt erhältlich ist.

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