Das Projekt "Heizen und Kühlen mit Niedrigexergie (LowEx) - Innovative Wärmeübertragung und Wärmespeicherung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Westsächsische Hochschule Zwickau, Fakultät Automobil- und Maschinenbau, Fachgruppe Versorgungs- und Umwelttechnik durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung von Wärmeübertrager- und Speichersystemen zur Nutzung von Energie niedrigen Exergiepotenzials für Heizung, Kühlung und Entfeuchtung. Die LowEx - themenbezogenen Zielstellungen zur Nutzung von Energien niedrigen Exergiepotenzials sind subsumiert in den Schwerpunkten: - optimale Rohrregister in Festkörperwärmeübertragern mit und ohne Latentmaterialien; - Rohrregister in gasförmigen und flüssigen Medien; - Bemessung und Optimierung von Erdreichkollektoren unter Berücksichtigung einer Regenerierung der Wärmequellen unter dynamischen Betriebsbedingungen. Für eine erfolgreiche Bearbeitung dieser Themen sind umfangreiche Modellierungen, Simulationen, Berechnungen und Verifizierungen der theoretischen Ergebnisse durch ein umfangreiches Messprogramm erforderlich. Die Bearbeitung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit F+E TGA Prof. Dr.-Ing. habil. Bernd Glück und der Fa. Clina Heiz- und Kühlelemente GmbH Berlin. Die entwickelten Systeme und Komponenten sind für eine umfassende Umweltenergienutzung im Neubau und in der energetischen Sanierung von Gebäuden unverzichtbar. Die Umsetzung und Markteinführung erfolgt durch die Fa. Clina. Die Nutzung der Forschungsergebnisse ist auch den übrigen Marktteilnehmern möglich.
Das Projekt "Erdwärmeüberträger mit luftdurchströmten Schotterschüttungen - Thematischer Verbund LowEx" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Westsächsische Hochschule Zwickau, Fakultät Automobil- und Maschinenbau, Fachgruppe Versorgungs- und Umwelttechnik durchgeführt. Gegenstand des Vorhabens ist die theoretische und experimentelle Untersuchung von großvolumigen Schotterschüttungen im Erdreich (EWÜ-S) zur Konditionierung von Außenluft für raumlufttechnische Anlagen (Vorwärmung in der kalten Jahreszeit, Kühlung und Entfeuchtung in der warmen Jahreszeit). Ziel des Vorhabens ist die Schaffung qualifizierter und nachvollziehbarer Aussagen zu technischen, wirtschaftlichen und hygienischen Fragen. Der Arbeitsumfang enthält die experimentelle Untersuchung vorhandener EWÜ-S, die Erarbeitung von Simulationsmodellen zur Nachbildung der strömungstechnischen, thermodynamischen und energetischen Prozesse für definierte meteorologische Daten und Raumlastbedingungen sowie Regelstrategien. Die Simulationsmodelle werden durch Vergleiche mit den Messdaten verifiziert. Für die komplexe Auslegung und wirtschaftliche Beurteilung werden Planungsunterlagen erstellt. Hygienischen Eigenschaften werden untersucht. Durch den Einsatz von EWÜ-S können erhebliche Energieeinsparungen im Heiz- und Kühlbetrieb erreicht werden. Voraussetzung ist eine qualifizierte Planung. Notwendige Unterlagen und Software werden veröffentlicht und stehen Planern und Bauherren zur Verfügung.