Das Projekt "Feuerungstechnische Bemessungen von Luft-Abgas-Schornsteinen (LAS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Thermodynamik und Technische Gebäudeausrüstung, Bereich Technische Gebäudeausrüstung durchgeführt. In der Vergangenheit wurden vorzugsweise Feuerstaetten installiert, die die Verbrennungsluft dem Aufstellraum entnehmen und das Abgas ueber konventionelle Hausschornsteine ins Freie leiten. Aufgrund der raumluftabhaengigen Betriebsweise ist eine Mindestluftdurchlaessigkeit der Fassade unabdingbar. Dies widerspricht den Intentionen der Waermeschutzverordnung. Ausserdem ist der Betrieb von Wohnungslueftungsanlagen nur unter stark einschraenkenden Bedingungen zulaessig. Bei Luft-Abgassystemen wird die Verbrennungsluft ueber das Dach angesaugt und ueber einen zur Abgasfuehrung parallelen Schacht zur Feuerstaette geleitet. Damit wird ein raumluftunabhaengiger Betrieb der Feuerungsanlage realisiert und die oben aufgefuehrten Einschraenkungen hinsichtlich der Wohnungslueftung entfallen. Durch die parallele Stromfuehrung kann ausserdem die Verbrennungsluft vorgewaermt und der Gesamtwirkungsgrad der Feuerungsanlage verbessert werden. Im o.g. Forschungsvorhaben wird das stroemungs- und waermetechnische Verhalten von Luft-Abgas-Systemen eingehend untersucht. Im Ergebnis steht ein Rechenmodell fuer die feuerungstechnische Bemessung zur Verfuegung, das anhand von Versuchsdaten validiert wurde.