Das Projekt "Hybrid befeuerter Spezialabhitzekessel für solares, innovatives GuD-Demonstrationskraftwerk (HYPERION)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Aachen, Solar-Institut Jülich durchgeführt. Vorhabensziel: Die Anzahl der Betriebsstunden solarthermischer Kraftwerke kann dadurch erhöht werden, dass der Abhitzekessel zu Zeiten geringer Einstrahlung Wärme aus den Abgasen einer Gasturbine erhält. Ein solcher Kessel, der den Anforderungen aus beiden Energiequellen gerecht wird, soll für das im Bau befindliche Kraftwerk in Jülich, und für die nächst größere Anlage geplant werden. Arbeitsplanung: Zuerst werden die technischen und wirtschaftlichen Zielgrößen für die Konzeptentwicklung bestimmt und Anwendungszielgebiete für die Technologie definiert. Es werden verschiedene Konzepte und Kriterien zu ihrer Bewertung sowohl für das Kraftwerk in Jülich als auch für eine noch zu planende kommerzielle Anlage festgelegt. Für beide Fälle werden Kessel-Konzepte konstruktiv ausgearbeitet. Das bereits existierende Simulationsmodell zur quasi-stationären Berechnung des Kessels wird für die Bewertung der unterschiedlichen technischen Konzepte angepasst. Nach der Verifikation der Modellierung werden Jahresertragsrechnungen durchgeführt und bewertet.
Das Projekt "Entwicklung eines innovativen hocheffizienten Receivers für die solare Turmtechnologie (cocaREC)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Institut für Solarforschung (SF), Standort Köln durchgeführt. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Werkstoffs auf SiC/AlN-Basis für einen verbesserten volumetrischen Luftreceiver in der solarthermischen Kraftwerkstechnologie. Das verbesserte technische und ökonomische Potential des entwickelten Materials im Vergleich zum gegenwärtigen Stand der Technik soll in Laborexperimenten demonstriert werden. Seitens des ägyptischen Partners werden Testkörper und Materialproben hergestellt, die hinsichtlich ihrer themophysikalischen- und Durchströmungseigenschaften untersucht werden. Im einzelnen sind die Arbeitspakete wie folgt geplant: WP1: Pulvercharakterisierung und Präparation der Mischungen, WP2: Ermittlung der optimalen Sinterkonditionen der SiC/AlN Verbünde, WP3: Ermittlung der optimalen Zusammensetzung der wässrigen Suspensionen, WP4: Schäumung und Sinterung der via Alkanphasen emulgierten Suspensionen, WP5: Herstellung von Grünkörpern mittels Abformtechniken und Sinterung, WP6: Aufbau und Inbetriebnahme der Prüfstände sowie Durchführung der Tests, WP7: Schlussbericht. Das DLR ist im Wesentlichen an Arbeiten im AP4 und AP6 beteiligt, die vom 10. bis zum 24. Projektmonat stattfinden.
Das Projekt "Weiterentwicklung eines Hochtemperatur-Wanderbett-Wärmeüberträger zur Speicherung sensibler Wärme in Schüttgütern, Charakterisierung von Schüttgütern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., Institut für Technische Thermodynamik durchgeführt. Ziel des Verbundprojektes ist die Optimierung und Planung eines innovativen Hochtemperatur- Wärmeübertragers im Technikumsmaßstab (150 Kilowatt Heizleistung), der Wärme aus einem Heißluftstrom auf ein Wanderbett überträgt. Im vorliegenden Verbundprojekt werden in Vorversuchen die Bedingungen für eine stabile Schüttgutströmung bestimmt sowie luftdurchlässige Schüttguttrennwände weiterentwickelt. Dabei werden verschiedene Schüttgutarten hinsichtlich ihrer Eignung als Wärmeübertrager-Medium untersucht. Im Anschluss wird eine 150-Kilowatt- Technikumsanlage konstruiert, detailliert geplant und vermessen.