Das Projekt "Untersuchungen zur Problematik der Exposition von Lichtbogenschmelzschweissern gegenueber Chrom/Nickel-haltigen Rauchen und Staeuben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Arbeits- und Sozial-Medizin und Poliklinik für Berufskrankheiten durchgeführt. Ziel dieser Forschung ist im wesentlichen die Objektivierung und Quantifizierung der aeusseren und inneren Exposition von Lichtbogenschmelzschweissern gegenueber Chrom und Nickel. Dies wuerde es ermoeglichen, eine Aussage ueber den Belastungsgrad der potentiell gefaehrdeten Schweissergruppen zu machen sowie ein Vorsorgeprogramm auszuarbeiten und eine Laengsschnittuntersuchung durchzufuehren. Im Rahmen der Forschung ist eine Arbeitsplatzuntersuchung mit Analyse der Schweissrauche sowie des Chrom- und Nickelgehalts der Rauche angesetzt unter anderem auch mit Personal sampling. Anschliessend sind anamnestische Erhebungen, eine klinische Untersuchung, eine Roentgenuntersuchung, Funktionsanalysen sowie Analysen im biologischen Material vorgesehen, um ein komplettes Bild des Gesundheitszustandes zu erhalten. Stand Mai 1988: Die vorgesehene Zahl von 200 Chrom-Nickel-Stahlschweissern wurde im Rahmen einer Querschnittsuntersuchung in insgesamt 29 Betrieben im Fruehjahr 1988 abgeschlossen. Die ersten Teilauswertungen der Daten liegen vor und sind publiziert. Mit einem abschliessenden Bericht ist Anfang 1989 zu rechnen.
Das Projekt "Laengsschnittstudie zur externen und internen Schwermetallbelastung und den gesundheitlichen Auswirkungen auf Lunge und Niere bei Beschaeftigten der Eisen- und Stahlindustrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Arbeits- und Sozial-Medizin und Poliklinik für Berufskrankheiten durchgeführt.
Das Projekt "Risikogruppenbezogene epidemiologische Untersuchungen an Kindern unter besonderer Beruecksichtigung verkehrsabhaengiger Immissionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Wuppertal, Fachbereich 14 Sicherheitstechnik, Fachgebiet Arbeitssicherheit und Umweltmedizin durchgeführt. Die Studie hat zum Ziel, zu untersuchen, ob Kinder, die in staerkerem Masse gegenueber Kfz-abhaengigen Immissionen exponiert sind, zu einem hoeheren Anteil einen im Provokationstest erhoehten Atemwegswiderstand aufweisen als unbelastete Kinder. Die Einschraenkung der Lungenfunktion wird dabei durch ein empfindliches Untersuchungsverfahren (Bodyplethysmographie, kombiniert mit Kaltluftprovokation) objektiviert, die Exposition wird durch Messung von NO2 und Kfz-typischen fluechtigen organischen Stoffen in der Wohnung und vor der Wohnung des Kindes bestimmt. Zum Ausschluss allergischer Ursachen wird zudem eine Hauttestung mit den wichtigsten Allergenen vorgenommen. Hierbei wird auf den bereits in einer Pseudokrupp-Studie befragten Einschulungsjahrgang 1986 zurueckgegriffen, fuer den umfangreiche (allerdings nicht messtechnisch objektivierte) Symptomangaben vorliegen, so dass zusaetzlich ein Laengsschnittvergleich der neuen Untersuchungsergebnisse mit den vier Jahre zurueckliegenden Befunden fuer die gleichen Kinder moeglich wird.