Das Projekt "Arbeitsmedizinische Feldstudie zur inhalativen Belastung durch Inhaltsstoffe von Kuehlschmiermitteln und moeglichen Beanspruchungsreaktionen von Lunge und Niere bei Beschaeftigten in der Eisen- und Stahlindustrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Institut und Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin durchgeführt. Die Studie soll einen Beitrag leisten zur Frueherkennung von moeglichen Kuehlschmiermittel-induzierten Beanspruchungsreaktionen bevor ein manifester Organschaden, insbesondere im Bereich des respiratorischen Systems und der Nieren, bei exponierten Einarbeitern eintritt. Gezielte Massnahmen zum Schutz der Arbeitnehmer gegen eine gesundheitliche Gefaehrdung durch Kuehlschmiermittel setzen als Grundlage voraus, dass die Belastung am Arbeitsplatz quantitativ und qualitativ bekannt ist. Insbesondere ist es wichtig, eine Beziehung herzustellen zwischen aeusserer Belastung und Beanspruchungsreaktion des exponierten Arbeiters. Dazu gehoert einerseits die Anwendung einfach zu handhabender Lungenfunktionstest. Genauso sind leicht zu bestimmende Nierenfunktionsparameter zur Validierung der Beanspruchungsreaktion der Nieren wichtig. Andererseits muessen standardisierte Messmethoden zur Erfassung des Belastungsniveaus von Kuehlschmiermitteln am Arbeitsplatz vorhanden sein. Insgesamt ist das wesentliche Ziel, Beurteilungskriterien fuer die betriebsaerztliche Routine zu erhalten, die dazu beitragen, den Arbeitnehmer mit Kuehlschmiermittel-Exposition vor gesundheitlichen Stoerungen und Schaedigungen im Bereich der Atemwege, der Lunge und der Niere zu schuetzen.