Kurzbewertung einer systematischen Übersichtsarbeit zu hochfrequenten elektromagnetischen Feldern und Krebs in Tierstudien Autor*innen einer aktuellen Übersichtsarbeit sehen in den Ergebnissen von Tierstudien eine Evidenz für ein erhöhtes Auftreten von bestimmten Krebsarten durch hochfrequente elektromagnetische Felder. Die Evidenz ist am stärksten für Herztumoren und Hirntumoren. Aus Sicht des BfS ergibt sich aus den Ergebnissen aller von den Autor*innen berücksichtigten Tierstudien kein wissenschaftlicher Nachweis für krebserzeugende Effekte von hochfrequenten elektromagnetischen Feldern. In einer kürzlich veröffentlichten systematischen Literaturübersichtsarbeit wurde ein möglicher Zusammenhang zwischen hochfrequenten elektromagnetischen Feldern und Krebs in experimentellen Tierstudien untersucht. Aus Sicht der Autor*innen der Übersichtsarbeit deuten die Ergebnisse auf ein erhöhtes Auftreten von bestimmten Krebsarten durch hochfrequente elektromagnetische Felder bei Tieren hin, die Evidenz ist am stärksten für Herztumoren und Hirntumoren. Die von der Weltgesundheitsorganisation ( WHO ) beauftragte Arbeit ist unter dem Titel „ Effects of radiofrequency electromagnetic field exposure on cancer in laboratory animal studies, a systematic review “ in der Fachzeitschrift Environment International erschienen [1] . Insgesamt wurden 52 Studien in die Untersuchung eingeschlossen. Für die meisten der in diesen Studien untersuchten Organe oder Organsysteme wurde keine oder nur minimale Evidenz für das expositionsbedingte Auftreten von Krebserkrankungen festgestellt. Für bestimmte Hirntumoren und für einen besonderen Tumor des Herzens kommen die Autor*innen jedoch zu dem Schluss, dass die in jeweils zwei Langzeitstudien beobachteten statistisch signifikanten Anstiege der Krebsraten sehr wahrscheinlich auf die Exposition zurückzuführen sind. Für bestimmte Tumoren des Lymphsystems, der Lunge, der Leber und der Nebenniere schlussfolgern die Autor*innen, dass die in einigen Studien beobachteten erhöhten Krebsraten auf die Exposition zurückzuführen sein könnten. Strahlenquellen im Alltag Quelle: elenabsl/Stock.adobe.com Um die vorliegende Evidenz zu bewerten, folgten die Autor*innen einer in einem vorab veröffentlichten Protokoll größtenteils festgelegten Vorgehensweise, die in Teilen nachträglich angepasst oder konkretisiert worden ist. Für die Feststellung, dass für eine bestimmte Krebsart in einem Organ ein gesundheitsschädigender Effekt aufgrund der Exposition vorliegt, genügte es den Autor*innen, wenn in mindestens einer Studie ein statistisch signifikanter Anstieg der Krebsrate berichtet wurde, unabhängig davon, ob in anderen von den Autor*innen als hochwertig bewerteten Untersuchungen kein Effekt beobachtet worden ist. Dieses Vorgehen ist aus Sicht des BfS problematisch, weil in diesem Fall nicht die Gesamtheit der zur Evidenz beitragenden Ergebnisse, sondern nur ausgewählte Ergebnisse berücksichtigt werden. Ein konsistentes Bild für gesundheitsschädigende Effekte im Tiermodell ergibt sich aus der Studienbasis nicht. Die Einschätzung der Autor*innen beruht zum überwiegenden Teil auf den Ergebnissen der NTP - und Ramazzini -Studien, zweier umfangreicher Tierexperimente, zu denen das BfS bereits in der Vergangenheit Stellung genommen hat [2],[3],[4] . Aus Sicht des BfS liefern die Ergebnisse der in dieser systematischen Übersichtsarbeit enthaltenen Studien keine ausreichende Grundlage, um mäßige oder starke Evidenz für einen Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Krebserkrankungen und hochfrequenten elektromagnetischen Feldern zu rechtfertigen, wenn Qualitäts-, Konsistenz-, Kohärenz- und Plausibilitätskriterien berücksichtigt werden. Ergebnisse lassen sich nicht auf den Menschen übertragen Um mögliche Gesundheitsrisiken für den Menschen einschätzen zu können, ist es entscheidend zu prüfen, inwiefern sich die Ergebnisse von Tierstudien auf die Situation beim Menschen übertragen lassen. Dabei sind vor allem zwei Punkte zu beachten: Welche Organe von hochfrequenten elektromagnetischen Feldern erreicht werden können, unterscheidet sich stark zwischen Menschen und den viel kleineren Mäusen und Ratten. Während die inneren Organe (wie Herz oder Leber) in kleineren Tieren von hochfrequenten elektromagnetischen Feldern gut erreicht werden können, ist dies bei Menschen bei den in den Versuchen verwendeten Frequenzen nicht der Fall. Als Folge lässt sich ein in diesen Tieren beobachteter Anstieg der Krebsraten, zum Beispiel im Herzen, nicht ohne weiteres auf den Menschen übertragen. In den meisten der in der systematischen Übersichtsarbeit berücksichtigten Studien waren die Tiere den Feldern deutlich stärker ausgesetzt, als das für Menschen im Alltag der Fall ist. Häufig wurden dabei auch für den Schutz der Gesundheit des Menschen empfohlene Höchstwerte für die Ganzkörperexposition deutlich überschritten. Quelle: J Bettencourt/peopleimages.com/Stock.adobe.com Für die Bewertung eines möglichen Risikos für den Menschen müssen deshalb neben den Ergebnissen von Tierstudien auch Erkenntnisse zu Wirkmechanismen und Ergebnisse aus Beobachtungsstudien am Menschen mit realistischerweise auftretenden Langzeitexpositionen einfließen. In der jüngeren Vergangenheit wurden mehrere Beobachtungsstudien zu einem möglichen Krebsrisiko des Menschen und systematische Übersichtsarbeiten zu solchen Studien veröffentlicht. So sehen zwei von der WHO in Auftrag gegebene systematische Übersichtsarbeiten , die die aktuell weltweit verfügbare Evidenz aus Beobachtungsstudien am Menschen zusammenfassen, für alle untersuchten Krebstypen keine belastbaren Hinweise für ein erhöhtes Risiko für die Bevölkerung [5],[6] . Darüber hinaus fanden die internationalen Beobachtungsstudien COSMOS und MOBI-Kids keine Belege dafür, dass die Exposition gegenüber hochfrequenten elektromagnetischen Feldern das Risiko für Hirntumoren in Erwachsenen oder Kindern erhöht. Insgesamt deuten die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse aus Sicht des BfS darauf hin, dass keine negativen gesundheitlichen Auswirkungen für den Menschen durch Mobilfunkfelder zu erwarten sind, wenn für den Schutz der Gesundheit empfohlene Höchstwerte eingehalten werden. Eine zusammenfassende Risikobewertung , die sowohl Beobachtungsstudien, Tierstudien als auch Zellkulturstudien berücksichtigt, wird derzeit von einer von der WHO einberufenen Expert*innengruppe erarbeitet. Hier wird auch die systematische Übersichtsarbeit zu hochfrequenten elektromagnetischen Feldern und Krebs in Tierstudien einfließen. Literatur [1] Mevissen, Meike, et al. " Effects of radiofrequency electromagnetic field exposure on cancer in laboratory animal studies, a systematic review. " Environment International (2025): 109482. [2] https://www.bfs.de/DE/bfs/wissenschaft-forschung/emf/stellungnahmen/ntp-studie/dossier-ntp-studie.html [3] https://www.bfs.de/DE/bfs/wissenschaft-forschung/emf/stellungnahmen/langzeitstudie-ratten-ramazzini.html [4] Kuhne, Jens, et al. "Thermoregulatory stress as potential mediating factor in the NTP cell phone tumor study." Bioelectromagnetics 41.6 (2020): 471. [5] Karipidis, Ken, et al. "The effect of exposure to radiofrequency fields on cancer risk in the general and working population: A systematic review of human observational studies–Part I: Most researched outcomes." Environment international (2024): 108983. [6] Karipidis, Ken et al. “The effect of exposure to radiofrequency fields on cancer risk in the general and working population: A systematic review of human observational studies - Part II: Less researched outcomes.” Environment international vol. 196 (2025): 109274. doi:10.1016/j.envint.2025.109274 Stand: 05.05.2025
Verhalten bei Nuklearunfällen: Befragung belegt Vertrauen in den Katastrophenschutz, besonders bei gut informierten Personen Umfrage des Bundesamtes für Strahlenschutz untersucht Einstellungen und Wissen über Strahlung Ausgabejahr 2024 Datum 17.12.2024 Angesichts aktueller Kriege und Konflikte sorgt sich mehr als die Hälfte der Bevölkerung wegen eines möglichen kriegsbedingten Unfalls in einem Kernkraftwerk oder des Einsatzes von Kernwaffen. Wie man sich in solchen Fällen verhalten sollte, weiß nur eine Minderheit. Die Bereitschaft, staatlichen Anweisungen zu folgen, ist dagegen hoch, wie aus der Studie "Was denkt Deutschland über Strahlung ?" im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz ( BMUV ) und des Bundesamtes für Strahlenschutz ( BfS ) hervorgeht. Für die Erhebung wurden deutschlandweit 2.002 Menschen ab 16 Jahre telefonisch befragt. Was denkt Deutschland über Strahlung 2024 Die Teilnehmer*innen der Studie wurden auch gefragt, wie sie bei einem fiktiven Unfall mit radioaktivem Material reagieren würden. Den Ergebnissen zufolge wollen sich 87 Prozent der Befragten daran halten, im Haus zu bleiben, wenn der Katastrophenschutz das anordnet. Welchen Bestand diese Absicht hat, hängt allerdings eng mit dem Verhalten des sozialen Umfeldes zusammen, also mit der Nachbarschaft und der eigenen Familie. Wird das Szenario so erweitert, dass die Nachbar*innen die Autos packen und wegfahren, sinkt die Bereitschaft, im Haus zu bleiben, auf 74 Prozent. Wenn Familie oder Freund*innen darum bitten würden, gemeinsam wegzufahren, würden nur noch 49 Prozent den Anweisungen des Katastrophenschutzes folgen. Wer sich vom Staat gut oder sehr gut informiert, beziehungsweise gut oder sehr gut geschützt fühlt, ist der Erhebung zufolge in allen Szenarien eher bereit, sich an die Vorgaben der Behörden zu halten. Dr. Inge Paulini Bevölkerung künftig in Übungen einbinden "Die Umfrageergebnisse führen uns zwei Dinge klar vor Augen" , sagt BfS -Präsidentin Inge Paulini: "Je höher der soziale Druck ist, desto geringer ist die Bereitschaft, bei einem nuklearen Notfall staatlichen Anweisungen und Empfehlungen zu folgen. Je höher das Vertrauen in staatliche Einrichtungen und das persönliche Gefühl der Informiertheit sind, desto eher entscheidet man unabhängig vom Verhalten des sozialen Umfelds und kann für andere ein handlungsleitendes Vorbild sein. Notfallplanungen müssen das stärker berücksichtigen und die Zivilgesellschaft als Verbündete werben." "Ein effektiver Schutz bei einem nuklearen Unfall ist nur möglich, wenn die Bevölkerung an ihrem eigenen Schutz mitwirkt" , ergänzt Paulini. "Transparente und verständliche Informationen sind ein Schlüssel dazu. Dazu gehört auch das Wissen, was im Notfall zu tun ist. Katastrophenschutz-Übungen mit der Bevölkerung können eine Komponente sein, um Schutzmaßnahmen und ihre Wirkung greifbar zu machen und Vertrauen zu stärken. Bestehende behördliche Übungskonzepte sollten deshalb künftig stärker berücksichtigen, wie sich auch die Bevölkerung einbinden lässt." Mehr Menschen fühlen sich gut vom Staat informiert Verständliche Information ist nicht nur für nukleare Notfälle wichtig, sondern für Strahlungsthemen generell. Hier gibt es Fortschritte: Fühlten sich laut der Vorgängerstudie vor zwei Jahren 31 Prozent der Befragten gut oder sehr gut durch staatliche Institutionen des Strahlenschutzes informiert, stieg dieser Wert in der neuen Umfrage auf 40 Prozent. Im Vergleich der Geschlechter zeigt sich, dass deutlich mehr Männer als Frauen den Eindruck haben, vom Staat gut informiert zu werden. Bei Männern sind es 44 Prozent, bei Frauen 35 Prozent. Dass sich Bürger*innen mehr Informationen über Strahlungsthemen wünschen, verdeutlichen sowohl die Studie von 2022 als auch die von 2024. In der aktuellen Umfrage ist mehr Aufklärung und Information der am häufigsten genannte Vorschlag zur Verbesserung des Schutzes vor Strahlung aller Art bei Menschen, die sich bisher nicht gut geschützt fühlen. Das größte Vertrauen in den Strahlenschutz besteht 2024 wie 2022 in der Medizin. Bei Strahlenanwendungen in der Medizin fühlen sich 81 Prozent der Befragten gut oder sehr gut durch den Staat geschützt. Ärztinnen und Ärzten vertrauen 74 Prozent, wenn es um die Durchführung einer Röntgenuntersuchung geht. Zugleich gibt eine Mehrheit von 61 Prozent an, letztlich selbst über Untersuchungen mit Strahlenbelastung zu entscheiden. Sonne meiden, Schatten suchen Beim UV -Schutz ist das Bewusstsein vieler Menschen gestiegen: Mehr Personen schützen sich vor ultravioletter Strahlung , indem sie längere Aufenthalte in der Sonne vermeiden. Gaben vor zwei Jahren 76 Prozent der Befragten an, das immer oder manchmal zu tun, sind es 2024 bereits 82 Prozent. Dabei spielte der Studie zufolge auch der Klimawandel eine Rolle. Allerdings zeigen sich auch gravierende Fehleinschätzungen: Mehr als ein Viertel (27 Prozent) der Studienteilnehmer*innen hält eine gewisse Bräunung durch Sonne oder Solarium für gesund. In Wirklichkeit bedeutet Bräune, dass die Haut bereits geschädigt ist. Weiterhin große Aufklärungslücken zeigen sich beim Thema Radon – einem natürlich vorkommenden radioaktiven Gas, das in Wohnhäuser und andere Gebäude eindringen kann. Obwohl Radon zu den wichtigsten Ursachen von Lungenkrebs gehört, geben 94 Prozent der Studienteilnehmer*innen an, bisher nichts zum Schutz gegen den Innenraumschadstoff unternommen zu haben. Über die Studie Für die Studie wurden 2.002 Menschen im Zeitraum von Mai bis Juli 2024 telefonisch befragt. Die Erhebung ist repräsentativ für die deutschsprachige Wohnbevölkerung ab 16 Jahre. Schon vorher - im Februar und März 2024 – fanden zwei Gruppendiskussionen und vierzig Einzelinterviews statt. Es ist die dritte Umfrage zu Einstellungen und Wissen über Strahlung im Auftrag des BfS nach 2019 und 2022. Die Studie wurde von der GIM, Gesellschaft für Innovative Marktführung, durchgeführt und vom BMUV unter dem Förderkennzeichen 2623S72213 finanziert. Ihre Ergebnisse sind im Digitalen Online-Repositorium und Informations-System DORIS des BfS veröffentlicht. Stand: 17.12.2024
Das Projekt "Alternativmethoden: Etablierung eines iPSC-basierten Lungenorganoidsystems als Alternative für tierbasierte Forschungsmodelle, Teilprojekt B" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universitätsklinikum Gießen (UKG), Medizinische Klinik II Pneumologie, Infektiologie und Intensivmedizin, Lung Center, Professur für Infektionskrankheiten der Lunge.
Das Projekt "Optimierung der Lungenkrebstherapie mit ionisierenden Strahlen, Teilprojekt B" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Frankfurt am Main, Zentrum der Radiologie, Klinik für Strahlentherapie und Onkologie.
Das Projekt "Berücksichtigung von Expositionsunsicherheiten in den Risikomodellen für Lungenkrebs in der Wismut-Studie (Teil 3)" wird/wurde ausgeführt durch: Ludwig-Maximilians-Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Statistik, Statistisches Beratungslabor.
Das Projekt "Lungenkrebs und Radon in den Ardennen und der Eifelregion" wird/wurde gefördert durch: Kommission der Europäischen Gemeinschaften Brüssel. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität-Gesamthochschule Wuppertal, Fachbereich 14 Sicherheitstechnik, Fachgebiet Arbeitssicherheit und Umweltmedizin.Ziel der Studie ist die Ermittlung der Expositions-Wirkungs-Beziehung zwischen Innenraumbelastungen an Radon als Lebensexposition und dem Auftreten des Lungenkarzinoms in den Ardennen sowie der Eifel. Die Studie wird von fuenf europaeischen Kooperationspartnern in Grossbritannien, Frankreich, Luxemburg, Belgien und der Bundesrepublik Deutschland als 1 : 3-gematchte Fall-Kontroll-Studie durchgefuehrt.
Das Projekt "Lungenkrebsrisiko durch Radon in der Bundesrepublik Deutschland" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit,Bundesamt für Strahlenschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität-Gesamthochschule Wuppertal, Fachbereich 14 Sicherheitstechnik, Fachgebiet Arbeitssicherheit und Umweltmedizin.Ziel der Studie ist die Ermittlung der Expositions-Wirkungs-Beziehung zwischen Innenraumbelastungen an Radon und dem Auftreten des Lungenkarzinoms unter Beruecksichtigung des Rauchens und beruflicher Karzinogene. Dazu werden im Rahmen einer Fall-Kontroll-Studie in einem Zeitraum von vier Jahren mehr als 3000 Lungenkrebsfaelle und 3000 nach Alter und Geschlecht gematchten Kontrollpersonen in drei Studienregionen (Ostbayern, Saarland/NRW, Thueringen (Sachsen)) auf ihre Exposition befragt und durch Messung mittels Kernspurdosimetern in allen in den letzten 35 Jahren bewohnten Wohnungen ihre Exposition ermittelt.
Das Projekt "Messung des Radons und seiner Folgeprodukte in Wohnraeumen und im Freien und Abschaetzung der daraus resultierenden Strahlenexposition, Messungen des Radons und seiner Folgeprodukte in Wohnraeumen und im Freien und Abschaetzung der daraus resultierenden Strahlenexposition der Bevoelkerung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit,Bundesamt für Strahlenschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität des Saarlandes, Fachbereich Theoretische Medizin, Fachrichtung Biophysik und Physikalische Grundlagen der Medizin.Das Institut fuer Biophysik der Universitaet des Saarlandes fuehrt, mit Foerderung durch das BMI, die o.a. Messungen durch. Ziel des Vorhabens ist es, vor allem die Strahlenexposition der Lunge durch Radon zu bestimmen. Bisherige Abschaetzungen haben ergeben, dass die zusaetzliche Strahlenexposition der Lunge vor allem durch die radioaktiven Folgeprodukte des radioaktiven Edelgases Radon bei etwa 1 milli Sievert pro Jahr liegt und damit in der gleichen Groessenordnung wie die unveraenderte natuerliche Strahlenexposition.
Das Projekt "Passivrauchen und Lungenkrebs ; Untersuchung zu beruflichen Faktoren des Lungenkrebses" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung / Bundesministerium für Forschung und Technologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität-Gesamthochschule Essen, Universitätsklinikum, Medizinische Einrichtungen, Institut für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie.Untersuchung des Einflusses beruflicher Faktoren und des Passivrauchens auf das Lungenkrebsrisko in einer Fall-Kontroll-Studie mit 1004 Faellen und 1004 Kontrollen. Fortfuehrung der statistischen Auswertungen zu dieser 1987-1995 in Bremen durchgefuehrten Studie. Ergebnisse: vielfaeltig, siehe Bericht.
Das Projekt "Verbundforschungsvorhaben 'Untersuchungen zur Auswirkung von Strahlenschaeden bei ehemaligen Mitarbeitern der Wismut AG durch Bestimmung sogenannter Biomarker bzw. Bioindikatoren" wird/wurde gefördert durch: Hauptverband der Gewerblichen Berufsgenossenschaften. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität-Gesamthochschule Essen, Fachbereich 14 Medizin, Institut für Hygiene und Arbeitsmedizin.Aussergewoehnliche gesundheitliche Belastungen der Wismut-Beschaeftigen zu DDR-Zeeiten - insbesondere durch Radioaktivitaet - lassen fuer die naechsten Jahre eine hohe Zahl an Berufserkrankungen erwarten. Die Berufsgenossenschaften muessen sich im Praeventionsbereich darauf mit der Entwicklung geeigneter Instrumentarien fuer Vorsorge und Frueherkennung vorbereiten. - Ziel: Charakterisierung des strahlenexponierten Risiko-Kollektivs; Ermittlung der diagnostischen Verfahren, die fuer eine regelmaessige Vorsorge geeignet sind, d.h. Sensitivitaet und Spezifitaet der Verfahren im Hinblick auf spezifische Einwirkungen und ihre Beziehungen zur Kanzerogenese; Ermittlung von Hoechst-Risikogruppen; Unterscheidung zwischen beruflich bedingten und ausserberuflich bedingten Tumoren. - Methodik: Repraesentative Auswahl von 100 ehemaligen Wismut-Beschaeftigten mit hoher Strahlenbelastung und 50 Kontrollpersonen; Gewinnung von Untersuchungsmaterial durch broncho-alveolaere Lavage und Buerstenbiopsie sowie aus Lymphozyten, Sputum und Tumorgewebe; Charakterisierung nachweisbarer Zellveraenderungen, die indikativ fuer Schaeden der zellulaeren genetischen Substanz durch radioaktive Strahlung und genotoxische Arbeitsstoffe sind; Einsatz aller derzeit verfuegbaren und ausgewiesenen Methoden des Nachweises genetischer Zellschaeden: Marker der DNA-Schaedigung in Zielzellen und Surrogatzellen, sytologische und zythogenetische Marker, Marker der veraenderten Genexpression (p53-Protin im Serum, Onkogenprodukte); Ausarbeitung und Optimierung des Methodenarsenals. - Umsetzung geplant: Medizinisches Vorsorgeprogramm fuer Wismut-Beschaeftigte (Screening, Biomonitoring).
Origin | Count |
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Bund | 162 |
Land | 32 |
Type | Count |
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Ereignis | 2 |
Förderprogramm | 81 |
Gesetzestext | 2 |
Text | 56 |
unbekannt | 53 |
License | Count |
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geschlossen | 58 |
offen | 135 |
unbekannt | 1 |
Language | Count |
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Englisch | 57 |
Resource type | Count |
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Bild | 10 |
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Keine | 105 |
Multimedia | 1 |
Webseite | 75 |
Topic | Count |
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Boden | 131 |
Lebewesen & Lebensräume | 154 |
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Mensch & Umwelt | 194 |
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Weitere | 173 |