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Früherkennung von Mesotheliomen - Retrospektive Studie

Das Projekt "Früherkennung von Mesotheliomen - Retrospektive Studie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Berufsgenossenschaftliches Forschungsinstitut für Arbeitsmedizin durchgeführt. Anlass/Ziel: Asbest gilt als die primäre Ursache für die Entstehung von malignen Mesotheliomen des Lungenfells, des Bauchfells und des Herzbeutels, die entsprechend nach BK 4105 als Berufskrankheiten anerkannt werden. Des Weiteren kann Asbest auch Lungenkrebs und Kehlkopfkrebs verursachen (BK 4104). In Deutschland, Frankreich, England und anderen Industrienationen ist immer noch infolge der langen Latenzzeiten ein Anstieg der Mesotheliomerkrankungen zu ver zeichnen, obwohl aufgrund der gesetzlichen Regelungen inzwischen die Asbestproduktion und -anwendung eingestellt worden ist. Ziel dieser Studie ist die Prüfung von Mesothelin und weiteren molekularen Markern als potenzielle Tumormarker zur Früherkennung von Mesotheliomen in einem Risikokollektiv ehemals Asbestexponierter der Zentralstelle asbeststaubgefährdeter Arbeitnehmer (ZAs). Das Früherkennungs-Projekt ist zunächst als Pilotstudie geplant. Hierbei handelt es sich um die Fortführung einer Längsschnitt-Studie, die auf Proben von 627 ehemals asbestexponierten Personen zurückgreift, die vor über 10 Jahren im Rahmen der so genannten HRCT-Studie asserviert worden waren. Kooperationspartner des Projektes sind, neben dem BGFA und der Firma FDI (Fujirebio Diagnostics, Inc.; Malvern, PA, USA), das Institut für Arbeitsmedizin der RWTH Aachen, das Deutsche Mesotheliomregister in Bochum und das Institut für Klinische Chemie an den BG Kliniken Bergmannsheil in Bochum. Die Pilotstudie dient als Vorbereitung für eine größere prospektive Studie. Eine derartige Studie würde einen wertvollen Beitrag zur Sekundärprävention von Mesotheliomen liefern und durch die Möglichkeit einer frühen Intervention langfristig auch die Chancen neuer Therapieansätze erhöhen. Mesothelin ist möglicherweise auch ein geeigneter Angriffspunkt für eine Immunotherapie. Methode: Bestimmung von Mesothelin und weiteren Tumormarkern, Ermittlung von Vitalstatus bzw. Todesursache der ehemaligen Studienteilnehmer. Überprüfung und Ergänzung von Mesotheliomdiagnosen über das Deutsche Mesotheliomregister, Bestimmung der statistischen Kenngrößen für die Tumormarker in Hinblick auf die Früherkennung von Krebs.

Vergleichbarkeit der Ergebnisse von Staubkanzerogenitätsuntersuchungen bei Ratten mit Befunden beim Menschen (Pathogenetische und immunbiologische Untersuchungen, Teil II: Histologie)

Das Projekt "Vergleichbarkeit der Ergebnisse von Staubkanzerogenitätsuntersuchungen bei Ratten mit Befunden beim Menschen (Pathogenetische und immunbiologische Untersuchungen, Teil II: Histologie)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin (ITEM) durchgeführt. A) Problemstellung: Atembare Stäube sind Vehikel für kanzerogen wirkende Substanzen. Besonders bei der Diskussion um Maßnahmen zur Reduzierung von Dieselrußpartikeln wurde deutlich, dass die Bewertung der Exposition gegenüber Partikeln auf einer fundierten Datenbasis erfolgen muss. Bei der Bewertung kanzerogener Luftverunreinigungen tragen Dieselmotor-Emissionen (DME) den überwiegenden Anteil zum errechneten Gesamtrisiko bei. B) Handlungsbedarf: Im Anschluss an den beim Fraunhofer Institut für Toxikologie und Aerosolforschung durchgeführten und abgeschlossenen Kanzerogenitätsversuch an Ratten mit verschiedenen Stäuben in niedriger Dosierung (UFOPLAN-FKZ 29861273) sind die histologischen Präparate als unmittelbar notwendiger weiterer Schritt noch nach einem heute erkannten wesentlichen Sachverhalt auszuwerten. Die Frage, ob bei der Entstehung von Lungentumoren bei der Ratte vergleichbare Entwicklungsschritte wie bei Lungentumoren des Menschen vorliegen, ist noch nicht geklärt. Wenn die bei der Ratte ablaufenden Prozesse rattenspezifisch wären, ließen diese tierexperimentellen Ergebnisse keine Rückschlüsse auf die Gefährdung des Menschen zu. Von der Auswertung der aus dem ersten Teil des Kanzerogenitätsversuchs vorhandenen Präparate hängt die Aussagekraft der Versuche maßgeblich ab, da nur mit einer eingehenden histologischen Untersuchung auch kleinere Gewebeveränderungen und Tumoren erfasst werden können. Wenn bei späteren Versuchen derartige Präparate neu gewonnen werden müssten, entstünde ein beträchtlicher finanzieller Zusatz-Aufwand, was im Prinzip auf eine partielle Doppelförderung hinausliefe. C) Ziel des Vorhabens ist die histologische Aufarbeitung der Präparate und die Auswertung im Hinblick auf kleine Tumore oder Tumor-Vorstadien sowie der Vergleich der Rattenbefunde mit entsprechenden Präparaten von untersuchten Tumoren beim Menschen. Damit wird zudem die Aussagekraft der Studie entscheidend vergrößert.

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