Das Projekt "Tastversuch zur Erprobung eines mineralischen Materials auf seine Eignung als Substrat in der Dachbegrünung sowie evtl. vorhandene Eigenschaften zur Fixierung von Huminstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Abteilung Landespflege durchgeführt. An die Substrate der Vegetationstragschicht von Dachbegrünungen werden z.T. recht unterschiedliche Anforderungen gestellt, da sowohl das Pflanzenwachstum als auch eine hohe Wasserdurchlässigkeit gewährleistet sein muss. Darüber hinaus sollen die Substrate kostengünstig erhältlich sein, sodass sich für diesen Einsatz häufig Materialien anbieten, die als Nebenprodukte bei der Aufbereitung anderer Rohstoffe anfallen. Im Versuch soll erkundet werden, ob das Material 'Sipor' der Firma AKW sich zum Einsatz als Substrat in der Dachbegrünung eignet. Bisher ist noch völlig offen, ob die sehr helle Farbe des Materials das Pflanzenwachstum durch erhöhte Strahlung negativ beeinflussen könnte.
Das Projekt "Erprobung von mineralischen Zusätzen in Dachsubstraten zur Fixierung von Huminstoffen sowie zur Verbesserung der Qualität des Sickerwassers zur Regenwassernutzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Abteilung Landespflege durchgeführt. Die Regenwassernutzung wird aus ökologischen Gründen zunehmend gefördert. Es stellt sich die Frage, ob Ablaufwasser aus Dachbegrünungen für die Regenwassernutzung geeignet ist. Voruntersuchungen haben gezeigt, dass aus Dächern mit mineralischen Substraten Ablaufwasser mit Huminstoffen belastet ist und es dadurch zu einer Trübung des Ablaufswassers kommt. In dem Versuch soll erkundet werden, ob mineralische Zusätze aus Ton oder Zeolithen als Zusätze in den Substraten in der Lage sind, Huminstoffe und Nährstoffe zu binden und damit die Qualität des Ablaufwassers zu verbessern. Im Vergleich zu den Versuchen L4 42 00 und L4 45 00 wird in diesem Versuch die Dränschicht variiert, sie besteht nicht aus einer Polyamidschlaufenmatte, sondern aus einer 3 cm dicken Schicht von gebr. Blähton 0-4 mm.
Das Projekt "Regenwasserbewirtschaftung auf befestigten versickerungsaktiven Parkflächen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Abteilung Landespflege durchgeführt. Die Bewirtschaftung von Niederschlagsabflüssen befestigter Hof- und Parkflächen über oberirdische Versickerungseinrichtungen wird nicht nur aus ökologischen Gründen einer Einleitung in die Kanalisation vorgezogen. Überall dort, wo Versiegelungsgebühren erhoben werden, ist die Versickerung auch eine wirtschaftliche Alternative. Aus Sicht der Bau- und Vegetationstechnik kommen versickerungsaktive Bauweisen mit vegetationsfähigen Baustoffen in Frage, deren Wasserdurchlässigkeit und Reinigungsleistung dann aber dem einer angrenzenden Muldenversickerungseinrichtung mit begrünter Oberbodenandeckung entsprechen muss. Im Vergleich zu einer versickerungsaktiven Rasenfläche sollen unterschiedliche versickerungsaktiven Belagsvarianten hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit in Bezug auf die Mengenbewältigung und Qualitätsverbesserung von Niederschlagsabfluss bei Parkplatznutzung geprüft werden. Ziel ist es, Empfehlungen zur Versickerungseignung unterschiedlich befestigter Parkflächen herauszugeben, die eine ganzjährige Beparkung zulassen.
Das Projekt "Belastbarkeit von Boeden mit Guelle" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für alpenländische Landwirtschaft Gumpenstein durchgeführt. Mittels eines Feldversuches und einer Lysimeteranlage wird die Wirkung steigender Gaben von Rinderguelle auf den Boden und auf das Sickerwasser untersucht. Im Boden werden vor allem die Naehrstoffgehalte und die Stabilitaet der Bodenkruemel untersucht, im Sickerwasser die Gehaltswerte an N, P, K, Ca, Mg und Na.
Das Projekt "Erforschung der Naehrstoffauswaschung aus dem Boden durch Lysimeter" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für alpenländische Landwirtschaft Gumpenstein durchgeführt. Mittels einer Lysimeteranlage wird der Naehrstoffaustrag aus Boeden bestimmt. Unterschiedliche Bodentypen und Bodenarten werden mit Mineralduengern geduengt, das von den Bodensaeulen abrinnende Sickerwasser wird aufgefangen und es werden die darin enthaltenen Naehrstoffe N, P, K, Ca, Mg und Na bestimmt. Den geduengten Bodensaeulen stehen ungeduengte als Vergleich gegenueber. Beide Varianten sind mit Dauergruenland bewachsen, das dreimal pro Jahr geschnitten wird.