Das Projekt "Ein neuartiger Retrievalansatz zur Ableitung troposphärischer Temperatur- und Feuchteprofile unter allen Wetterbedingungen für eine verbesserte Quantifizierung von Verdunstungsraten" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Leipzig, Fakultät für Physik und Geowissenschaften.Die ständige Weiterentwicklung und Verbesserung der Wetter- und Klimamodelle stellt die Fernerkundung der Atmosphäre vor große Herausforderungen. Für die Evaluierung der Modelle werden immer besser aufgelöste Messungen und Methoden benötigt. Herkömmliche Ansätze scheitern hier vor allem an fehlenden kontinuierlichen Beobachtungen der Temperatur und Feuchte bei allen Wetterbedingungen und insbesondere bei Regen. Ein Windprofiler ist allerdings auch bei solchen Bedingungen in der Lage Vertikalinformationen der Temperatur- und Feuchtegradienten zu messen. Der hier vorgeschlagene neuartige Ansatz aus einer Synergie aus Windprofiler (inklusive Radio Acoustic Sounding System), Ramanlidar, Mikrowellenradiometer und Wolkenradar ermöglicht eine automatisierte und kontinuierliche Erstellung von Temperatur- und Feuchteprofilen sogar bei Niederschlägen. Die zu verwendende variationelle Methode (optimale Schätzung, in engl. â€Ìoptimal estimationâ€Ì) bietet dabei ein robustes Hilfsmittel für die Kombination mehrerer Messgeräte unter Einbeziehung der Unsicherheiten der einzelnen Systeme. Bei der optimalen Schätzung wird ein vorgegebener Anfangszustand (z.B. die Klimatologie des Standorts oder der letzte bekannte Zustand) so lange iterativ variiert, bis er mit den Beobachtungen der verschiedenen Messgeräte innerhalb der Unsicherheiten übereinstimmt. Die Methode ermöglicht auch eine ausführliche Analyse der Unsicherheiten der Resultate und eine Einschätzung der Beiträge der einzelnen Geräte.Die langen Zeitreihen an Daten und die Kombination an sich ergänzenden Messinstrumenten, insbesondere mit dem 482 MHz Windprofiler am Meteorologischen Observatorium Lindenberg â€Ì Richard Aßmann Observatorium (MOL-RAO), sind einzigartig. Der Antragsteller kann hier seine umfangreichen Erfahrungen mit Instrumentensynergie und der Entwicklung von Algorithmen zur Ableitung atmosphärischer Variablen einbringen, um eine kontinuierliche Zeitreihe von Temperatur- und Feuchteprofilen mit bisher nicht erreichter Genauigkeit innerhalb und oberhalb von Wolken und insbesondere bei Niederschlag zu erstellen. Die thermodynamischen Profile bieten die ideale Möglichkeit, die Verdunstungsraten und die daraus resultierende Abkühlung mit einer verbesserten Genauigkeit zu quantifizieren. Die Unsicherheiten, die durch ungenaue Profile der relativen Feuchte und Temperatur entstehen, werden mit Hilfe von Simulationen abgeschätzt. Langzeitbeobachtungen an MOL-RAO werden genutzt, um aussagekräfige Statistiken über die Verdunstungs- und Abkühlungsraten zu erstellen. Die Ergebnisse werden für verschiedene Bedingungen wie stratiformen und konvektiven Niederschlag und für verschiedenen Jahreszeiten evaluiert. Dies wird den Modellieren helfen, die Parametrisierungen der Verdunstungsraten in kleinskaligen Modellen zu evaluieren.
Das Projekt "High Elevation Treeline Research" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Basel, Botanisches Institut, Abteilung Pflanzenökologie.If one considers the high elevation treeline as a global phenomenon, many local drivers, which dominated the debate in the past, become less significant, they become modulators of a more fundamental, common cause. Our working hypothesis is that the major driver of treeline formation is the ability to form new structures, rather than the provision of raw materials for these structures. In other words, we suggest that the treeline is a sink (growth) rather then a source (photosynthesis) driven phenomenon, with temperature representing the single most important determinant. We do not question the influence of other factors, but we consider them to represent a suite of regional peculiarities, which may affect the actual position by not more then 100 m in elevation. A detailed discussion of the treeline issue can be found in: Our activities go in several directions. They include treering studies across the treeline ecotone (see ref. below), microclimate measurements at various latitudes and an assessment of the carbohydrate supply status at the tree limit. The worldwide treeline temperature assessment nears its end by 2001, when year-round data from ca. 30 different treeline sites around the globe will be available. As a standard procedure we measure root-zone temperature at 10 cm depth in the shade of tree crowns at the treeline using Tidbit (Onset Corp.) data loggers. Currently available data from 90 % of the stations average at seasonal mean ground temperatures of ca 6.5 C, with very little site to site variation, irrespective of latitude (minimum of 5.5 C on Mexican volcanos at 4000 m and maximum at some maritime temperate zone treelines of ca 7.5 C). The seasonal mean proved to be a better predictor of treeline position than warmest month temperatures or a suite of thermal sums tested. There are regions with no suitable treeline taxa where natural treelines occure at lower elevations (higher temperatures; e.g. Hawaii). In a work on carbohydrate pools we compare treelines in Mexico, the central Alps and in N-Sweden (Abisko). We see no decline of reserves as one approaches the existential limit of trees, in fact, carbohydrate and lipid stores reach a maximum at tree limit. Thus, it seems unlikely that carbon limitation is a cause of treeline formation.
Das Projekt "Mission Support System (MSS) Entwicklung" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Energie- und Klimaforschung (IEK), Stratosphäre (IEK-7).Für die optimale Nutzung der vorgegebenen Flugstunden einer HALO-Kampagne ist es von größter Bedeutung, dass die einzelnen Messflüge richtig geplant sind und diese Pläne effizient kommuniziert und mit den Piloten und dem Bedienpersonal iteriert werden können. Seit dem Jahr 2000 baut IEK-7 eine Expertise in der modellbasierten wissenschaftlichen Flugplanung auf, mit dem Ziel, das wissenschaftliche Ergebnis von Forschungsflügen zu optimieren, während die wissenschaftlichen Fragen, die von den Flügen beantwortet werden sollen, immer komplexer wurden.Im Jahr 2010 wurde das Mission Support System von Marc Rautenhaus am DLR in Zusammenarbeit mit Jülich entwickelt. Dieser Python-basierte Ansatz bietet große Vorteile gegenüber den bisherigen Methoden zur Bereitstellung wissenschaftlicher Informationen, die für die Flugplanung benötigt werden. Das MSS-Tool kombiniert ein spezielles Flugplanungs-Tool, um eine Reihe von Wegpunkten für die Piloten zu definieren, mit der Möglichkeit, die Flugbahn auf Modelldatenquerschnitten zu projizieren. Ab etwa 2010 MSS wurde für die Flugplanung in verschiedenen wissenschaftlichen Flugzeugkampagnen, an denen das DLR beteiligt war, eingesetzt. Da die MSS-Software unter der Apache 2.0 Open Source Softwarelizenz steht, konnte sie in Zusammenarbeit mit Jülich weiterentwickelt werden, um unseren Bedürfnissen bei der Planung der POLSTRACC HALO-Kampagne im Jahr 2016 mit großem Erfolg gerecht zu werden, indem nun auch CLaMS-Simulationsprognosen, Cirruswolkenprognosen des Modells CLaMS-ice und speziell abgeleitete Datenprodukte zur Visualisierung der Gravitationswellenaktivität eingesetzt werden. Seitdem wurde es auch u.a. von den HALO Kampagnen EMERGE und WISE intensiv genutzt. Obwohl das Instrument seit 2010 einige Verbesserungen erfahren hat, wurde seit 2010 keine Finanzierung für die allgemeine MSS-Entwicklung durch eine Finanzierungsagentur gewährt. Einzelne Kampagnen stellten Ressourcen zur Verfügung, um den unmittelbaren Bedarf der Kampagnen zu decken (z.B. Einrichtung der kampagnenspezifischen MSS-Server oder hinzufügen von kampagnenspezifischen Visualisierungen zum Server), aber es konnten keine größeren Verbesserungen neben der Fehlerbehebung durch die Teilzeitarbeit der beteiligten Wissenschaftler vorgenommen werden.Dieses Projekt wird die Weiterentwicklung des MSS-Clients und MSS-Servers in mehreren Teilprojekten mit einem ausgebildeten Programmierer für ein Jahr unterstützen, ein Zeitraum, dessen Bereitstellung für die aktuellen Entwickler nicht möglich ist. Die daraus resultierende MSS-Version wird für alle kommenden HALO-Kampagnen, begonnen mit SouthTRAC, von großem Nutzen sein. Das neue MSS wird die neuen WMS-Mapping-Standards unterstützen, neue und verbesserte Nutzungsmuster ermöglichen und Schulungsunterlagen für neue Benutzer und Serveradministratoren bereitstellen. Zukünftige und vergangene Kampagnen-PIs sind in den Prozess einbezogen, um zu beraten, welche Funktionen der Community am meisten nutzen werden.
Das Projekt "Kurzgutachten Kommunale Wärmeplanung" wird/wurde gefördert durch: Umweltbundesamt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH.Auf dem Weg zur treibhausgasneutralen Wärmeversorgung des Gebäudebestands bestehen vielfältige Planungsbedarfe auf kommunaler Ebene. Strategien zur Reduzierung des Endenergiebedarfs der Gebäude und zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung durch Einbindung erneuerbarer Energien und unvermeidbarer Abwärme sind in Einklang zu bringen. Dafür ist eine räumliche Abstimmung für die Erschließung von erneuerbaren Wärmequellen, der damit verbundenen Infrastrukturen und Wärmesenken erforderlich. Darüber hinaus muss in diesen Prozess die strategische Entwicklung von dezentralen und netzgebundenen Versorgungssystemen sowie von Strom-, Wärme- und Gasnetzen eingeschlossen werden. Wie in einigen Nachbarländern schon teils seit Jahrzehnten praktiziert, rückt die kommunale Wärmeplanung daher nun auch in Deutschland in den Mittelpunkt der wissenschaftlichen und praktischen Debatte. In einigen Bundesländern ist die Wärmeplanung für Kommunen bereits verpflichtend und wird somit zum Teil der kommunalen Daseinsvorsorge. Sie dient der Erschließung bestehender Potenziale in einer Kommune und der Koordination von Investitionsentscheidungen mit Blick auf die treibhausgasneutrale Wärmeversorgung des Gebäudebestands. Ziel dieser Studie ist es, den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Debatte zur kommunalen Wärmeplanung aufzubereiten sowie einen Beitrag zu einem gemeinsamen Begriffsverständnis zu leisten. Davon ausgehend werden eine Einordnung der Möglichkeiten und Grenzen des Instruments vorgenommen sowie Weiterentwicklungs- und Forschungsbedarfe abgeleitet. Um dahin zu gelangen, werden potenzielle Aufgaben der kommunalen Wärmeplanung und ein Referenzmodell der kommunalen Wärmeplanung in vier Schritten vorgestellt. Zudem werden Einsatzbedingungen, Umsetzungshemmnisse und Lösungsansätze auf kommunaler Ebene reflektiert. Das Gutachten basiert auf der Auswertung von zehn Forschungs- bzw. pilothaften Praxisvorhaben und einem Expert*innenworkshop.
Das Projekt "Genomische Signaturen von neutralen und adaptiven microevolutionären Prozessen in Fragilariopsis kerguelensis, einer der wichtigsten Komponenten der biologischen Silikat-Pumpe im Südozean" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Duisburg-Essen, Institut für Geographie, Abteilung Angewandte Klimatologie und Landschaftsökologie.Die ursprüngliche Zielsetzung dieses Projektes war, die Hypothese zu testen, dass die meridionalen Umweltgradienten des Südozeans zur Entstehung von populationsgenomischen Gradienten und zu lokalen Anpassungen innerhalb einer Phytoplanktonart, der Diatomee Fragilariopsis kerguelensis, geführt haben. Wir haben dafür eine Kombination von genomischen und phenotypischen Ansätzen ausgewählt. Die Ergebnisse der ersten Hälfte der Projektlaufzeit haben gezeigt, dass die Zielart des Projektes ein Komplex aus mindestens drei unterschiedlichen Arten ist. Das bedeutet auf der einen Seite eine unerwartete Schwierigkeit, um unsere ursprüngliche Frage zu beantworten; auf der anderen Seite, eröffnet diese Feststellung auch neue Möglichkeiten, da wir Anpassungsprozesse sowohl in der Begleitung von Artenbildung als auch im Vorhandensein von Genaustausch, d.h., auf der ursprünglich geplanten intraspezifischen Ebene, untersuchen können. Die Verlängerung wird uns ermöglichen, beide Fragen bearbeiten zu können, und vor allem den ursprünglichen Fokus auf die Intraspezifischen Prozesse wiederherzustellen.
Das Projekt "Auf dem Weg zu klimagerechten kommunalen Infrastrukturen" wird/wurde ausgeführt durch: Steinbeis Innovation gGmbH - Steinbeis-Transferzentrum Energie-, Gebäude- und Solartechnik (EGS).Das vorliegende Sachverständigengutachten identifiziert und bewertet Kriterien für eine erfolgreiche Realisierung von klimagerechten kommunalen Infrastrukturen. Der Untersuchungsgegenstand konzentriert sich hierbei auf die Kategorien Gebäude, Wärmenetze und Radverkehrswege. Die Kommunen und ihre Eigenbetriebe können die Ausgestaltung dieser drei Infrastrukturen stark beeinflussen, weshalb sie wichtige Pfeiler einer klimagerechten Entwicklung sind. Auf Basis einer Literaturrecherche und praktischer Erfahrungen identifizierten die Auftragnehmer Infrastrukturelemente, Kriterien und Maßnahmen und erarbeiteten damit die Struktur eines Kriterienkatalogs für klimagerechte kommunale Infrastrukturen. In einem Workshop diskutierten Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen und kommunalen Unternehmen den Kriterienkatalog, sowie welche Planungs- und Handlungsmöglichkeiten Kommunen zur Verfügung stehen. Übergeordnete Handlungsempfehlungen der Workshop-Teilnehmenden an die Politik flossen in die Ausarbeitung des Gutachtens mit ein. Der erarbeitete Kriterienkatalog besteht aus insgesamt 40 Elementen. Diese Elemente sind als erforderliche Rahmenbedingungen, organisatorische oder technische Maßnahmen, Konzeptansätze als auch konkrete Infrastrukturelemente zu verstehen. Mit einer standardisierten Gliederung der Elemente erhalten die Leserinnen und Leser eine übersichtliche und verständliche Kurzbeschreibung von Erfolgsfaktoren, Hemmnissen, Aufwand und Bewertungsansätzen. In der Kategorie Gebäude sind Elemente mit Schwerpunkt auf den Klimaschutz benannt, die grundsätzlich die Notwendigkeit zur Energieeinsparung und -effizienz sowie die konsequente Nutzung erneuerbarer Energien bei der Deckung des Gebäudeenergiebedarfs adressieren. Im Bereich der Klimawandelanpassung wird zuvorderst auf bauliche Maßnahmen eingegangen, die gerade bei zunehmender sommerlicher Überhitzung im Bereich Komfort und Aufenthaltsqualität einen Nutzen für die Bewohner und Bewohnerinnen darstellen. Die Kategorie Wärmenetze zeigt am Beispiel von zehn Elementen auf, wie heutige zentrale Wärmeversorgungssysteme, speziell durch die Nutzung erneuerbarer Energien, zu klimagerechten Infrastrukturen transformiert werden können. Der Kommune kommt in dieser Kategorie vor allem die Aufgabe zu, die strategischen Planungsgrundlagen anzustoßen, indem sie auf kommunaler Ebene Konzepte und Analysen durchführt. Darüber hinaus können kommunale Stadtwerke Maßnahmen und Projekte direkt umsetzen. Bei den Elementen in der Kategorie Radverkehr liegt der Schwerpunkt auf konkreten Maßnahmen, die Kommunen anwenden können, um den Radverkehr zu fördern. Bei der Umsetzung dieser Maßnahmen ist es besonders wichtig, auf zusammenhängende Radverkehrsnetze mit einer klaren Hierarchie hinzuarbeiten. Hauptziel ist es Infrastrukturen zu schaffen, die möglichst vielen und diversen Zielgruppen durchgängiges, direktes, sicheres, komfortables, attraktives Radfahren ermöglichen...
Das Projekt "Rechtliche Rahmenbedingungen der Lärmkontingentierung" wird/wurde ausgeführt durch: Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V..Gegenstand des vorliegenden Gutachtens ist die Frage, welche rechtlichen Möglichkeiten in Deutschland aktuell bestehen, Fluglärmkontingentierungen zu implementieren und welche Rechtsänderungen nötig wären, Lärmkontingentierungen verstärkt zu nutzen als Instrument der Lärmbewältigung. Dabei ist hinsichtlich der Genehmigungssituation der deutschen Flugplätze (Neu- oder Ausbaufall, Bestand, fiktiv genehmigter Flugplatz) zu unterscheiden. Das Gutachten führt zunächst aus, dass es sich bei Lärmkontingentierungen um Betriebsregelungen handelt, die Bestandteil der Genehmigung nach § 6 LuftVG werden beziehungsweise im Rahmen einer Planfeststellung nach § 8 LuftVG ergehen können, soweit sich die Planfeststellung auch auf die Genehmigungssituation erstreckt. Zuständig für das Genehmigungs- bzw. Planfeststellungsverfahren sind die Luftfahrtbehörden der Länder. Es hat sich gezeigt, dass die Einführung einer Lärmkontingentierung im Rahmen des bestehenden Lärmschutzkonzeptes des Gesetzgebers bei Neu- und Ausbaufällen grundsätzlich rechtlich möglich ist. Für die Bestandsflugplätze ist der Handlungsspielraum deutlich begrenzter. Lärmbezogene Auflagenvorbehalte können genutzt werden um im Rahmen einer Änderungsgenehmigung Schutzmaßnahmen einzuführen. Dabei wird jedoch eine Lärmkontingentierung nur dann rechtlich zulässig sein, wenn sie dem Widmungszweck des Flughafens z.B. als internationales Drehkreuz nicht widerspricht.
Das Projekt "Schwerpunktprogramm (SPP) 1689: Climate Engineering: Risiken, Herausforderungen, Möglichkeiten?, Lernen über das Impfen von Wolken unter Unsicherheiten: Untersuchung zur Durchführbarkeit und Nachweisbarkeit, zu Anreizen und dezentraler Steuerung räumlich begrenzter Klimamanipulationen" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Leipzig, Institut für Meteorologie.Climate engineering (CE) wird als mögliche ultimative Maßnahme zur Bekämpfung katastrophaler Klimaänderungen vorgeschlagen. Allerdings ergeben sich zahlreiche Bedenken bei einer möglichen Durchführung von CE oder selbst eines großräumigen Feldexperiments. Jedoch lässt sich CE nicht nur als Entweder-Oder-Entscheidung begreifen, vielmehr kann der Übergang zwischen einem Feldexperiment und dem eigentlichen Einsatz von CE fließend sein. Eine realistische Bewertung möglicher zukünftiger Anwendungen von CE muss daher ernsthaft die Möglichkeit räumlich begrenzten CEs in Betracht ziehen. Die Manipulation von Wolken bewirkt einen Strahlungsantrieb, der sich auf die Region, in der die Wolken geimpft werden, beschränkt. Dies ist eine notwendige, jedoch nicht hinreichende Bedingung für eine räumlich begrenzte Änderung von Klimaparametern wie der bodennahen Temperatur. Zunächst ist zu fragen, inwieweit Anreize für Staaten oder Clubs von Staaten bestehen, Möglichkeiten zum räumlich begrenzten CE einzusetzen. LEAC-II wird dazu abschätzen, wie sehr die ökonomischen Präferenzen bezüglich klimarelevanter Parameter räumlich korreliert sind. Abhängig von der Machbarkeit einer begrenzten Manipulation von Klimaparametern und der Präferenzen in verschiedenen Regionen ist zu fragen, welche Staaten oder Clubs von Staaten begrenztes CE unter Umständen einsetzen würden, und inwiefern dies Maßnahmen zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen behinderte, wenn es keine global koordinierte Klimapolitik gibt. Regulierung setzt die Möglichkeit voraus, beabsichtigte Wirkungen klar den CE-Maßnahmen zuzuordnen, sowie für mögliche Schäden außerhalb der Zielregion die Maßnahme als Ursache zurückzuweisen. LEAC-II wird dies auf der Basis von Detection/ Attribution-Methoden untersuchen, wobei innovative Ansätze mit Ensemble-Klimavorhersagen auf kurzen Zeitskalen angewendet werden. LEAC-II schließlich mögliche Entwürfe für einen internationalen Regulationsmechanismus auf der Basis der ökonomischen Theorie diffuser Verschmutzung (non-point source pollution) untersuchen, die zu einer Pareto-Verbesserung im Vergleich mit unkoordinierten Verfahren führen würden. Konkret stellt LEAC-II die folgenden Fragen: 1. Machbarkeit: Inwieweit ist eine räumlich begrenzte Klimaänderung in Reaktion auf einen begrenzten Strahlungsantrieb erreichbar? 2. Anreize: Wie korrelieren räumlich die gesellschaftlichen ökonomischen Präferenzen zu Klimazuständen? 3. Ökonomische Auswirkungen: Was sind mögliche Auswirkungen von begrenztem CE auf den Wohlstand, wenn Länder begrenztes CE einsetzen und Treibhausgasemissionen nicht in koordinierter Weise reduzieren? 4. Nachweisbarkeit: Was ist nötig, um den räumlich begrenzten Effekt von begrenztem CE nachzuweisen, und um nachzuweisen, dass außerhalb der Zielregion das Klima nicht beeinträchtigt wird? 5. Regulierung: Wie lässt sich begrenztes CE unter der Maßgabe von Vorhersagbarkeit und Nachweisbarkeit effizient regulieren?
Das Projekt "Stickstoff-Immobilisierung - Regionalisierung von Eingangsdaten der Critical-Load-Berechnung" wird/wurde gefördert durch: Umweltbundesamt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Johann Heinrich von Thünen-Institut Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei - Institut für Waldökosysteme.Ziel der vorliegenden Studie ist es, für Deutschland flächendeckend Stickstoffimmobilisierungsraten für die Critical-Load-Berechnung abzuleiten. Es soll dabei geprüft werden, inwieweit die landnutzungs spezifische Bodenübersichtskarte Deutschland 1/1.000.000 (BÜK1000N v2.3) sowohl als Karten- wie auch als Datengrundlage genutzt werden kann. Aufbauend auf dem Vorgängerprojekt (Projektnr. 76011) werden die Stickstoffimmobilisierungsraten anhand rezent gemessenen Stickstoffvorräte und dem dazugehörigen Bodenalter abgeleitet. Die Eignung der BÜK1000N als Datengrundlage wird dabei aufgrund der Datenlage zu den Stickstoffvorräten als unzureichend eingeschätzt. Die Nutzung der Daten der zweiten Bodenzustandserhebung im Wald (BZE II) wird favorisiert. An den BZE-Punkten können Stickstoffvorräte der organischen Auflage und des Mineralbodens bis zu einer Tiefe von 90 cm berechnet werden. Das Bodenalter der BZE-Punkte wird entsprechend dem Vorgehen des Vorgängerprojektes anhand der maximalen Vereisung während der letzten Eiszeit festgelegt. Die Stickstoffvorräte der BZE-Aufnahmepunkte werden den BÜK1000N-Einheiten und Corine Landnutzungsklassen zugeordnet. Es zeigt sich, dass sich die Stickstoffimmobilisierungsraten anhand der BÜK1000N-Einheiten in drei Klassen gruppieren lassen. Die höchsten Immobilisierungsraten finden sich in den organischen Böden der BÜK1000N-Einheiten 6 und 7 mit 1,37 Ì 0,29 kg ha-1 a-1, mittlere Raten in Höhe von 0,93 Ì 0.06 kg ha-1 a-1 in den BÜK1000-Einheiten 19 ââ‚ Ì 21 mit mittel- bis tiefgründige Böden vorwiegend aus Geschiebelehm oder ââ‚ Ìmergel sowie Böden im montanen und subalpinen Bereich des Alpenraums. In den übrigen BÜK1000N-Einheiten weisen die Böden Raten von 0,31 Ì 0,04 kg ha-1 a-1 auf. Innerhalb der einzelnen BÜK1000N-Einheiten zeigen sich kaum Unterschiede zwischen den Waldtypen der Corine Landnutzungsdaten, so dass empfohlen wird, die Stratifizierung der Immobilisierungsraten anhand der BÜK1000N-Einheiten vorzunehmen. Mit dem vorliegenden Regionalisierungsansatz können 98,8 % der Rezeptorflächen der Critical-Load-Berechnung abgedeckt werden.
Das Projekt "Simulierung und Verstehen der wesentlichen Übergänge der quartären Klimadynamik" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V..Ein Verständnis der Klimavariabilität während der letzten drei Millionen Jahre bleibt eine große wissenschaftliche Herausforderung. Paläoklima-Archive liefern vielfältige Information über quartäre Klimazyklen und geben etliche ausgeprägte Regimeänderungen in der Klimavariabilität preis. Die Mechanismen dieser Übergänge sind noch immer nicht voll verstanden. Obwohl eine Anzahl von Hypothesen aufgestellt wurde, wird das Austesten dieser durch das Fehlen geeigneter Modelle erschwert. Wir schlagen vor die Natur dieser Regimeänderungen mit einem neuen Erdsystemmodell intermediärer Komplexität, welches auf dem vorhanden und umfassend getesteten Modell CLIMBER-2 aufbauen wird, zu studieren. Obwohl das neue Modell eine höhere räumliche Auflösung als CLIMBER-2 haben wird, wird es noch immer schnell genug sein, um Rechnungen auf Zeitskalen von Millionen von Jahren zu ermöglichen. Mit einem Ensemble von Modellrealisierungen gewonnen aus der Variation relevanter Modellparameter werden wir eine Reihe von transienten Rechnungen durchführen, um existierenden Hypothesen zum Pliozän-Pleistozän-Übergang (ca. 2,7 Ma vor heute, v.h.), zur Revolution des mittleren Pleistozäns (zwischen 1,2 und 0,8 Ma v.h.) und zum mittleren Brunhes-Ereignis (ca. 430 ka v.h.) auszutesten. Letztendliche Zielsetzung ist es diese Übergänge mit dem orbitalen Forcing als den einzigen vorgegebenen Antrieb wiedergeben, wobei die Zusammensetzung der Atmosphäre, die Evolution der terrestrischen Sedimentschicht und der äolische Staubtransport sowie dessen Deposition mit dem Modell dargestellt werden. Wir erwarten von diesem Vorhaben einen erheblichen Fortschritt im Verständnis der nicht-linearen Dynamik der wichtigsten Komponenten des Erdsystems, wie den Eisschilden, der ozeanischen Zirkulation und dem Kohlenstoffzyklus sowie der Rolle verschiedener Feedbacks im Klimasystem. Wir werden auch die Möglichkeit einer Verwendung der reichhaltigen Paläoklima-Infomationen über die Klimavariabilität der letzten 3 Millionen Jahre als Mittel zur besseren Eingrenzung der Sensitivität des Erdsystems sowie dessen externe Antriebe und interne Störungen bewerten
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