Das Projekt "Sand-Silberscharte (Jurinea cyanoides) - Pflege und Stärkung von Populationen in Sachsen-Anhalt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Anhalt (FH), Hochschule für angewandte Wissenschaften, Fachbereich 1 Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung (LOEL) durchgeführt. Die in Anhang II und IV der FFH-Richtlinie geführte Sand-Silberscharte (Jurinea cyanoides) ist in Deutschland und Sachsen-Anhalt stark gefährdet und im Rückgang begriffen. Den 19 aktuellen Vorkommen in Sachsen-Anhalt stehen mindestens 46 erloschene gegenüber. Die Silberscharte bevorzugt kontinentale Sandtrockenrasen, Gefährdungen bestehen in der Aufgabe der Nutzung, Stickstoffeintrag über die Luft und einem Schließen der Vegetationsdecke durch konkurrenzstarke Gräser. Im Projekt wird an zwei Fundpunkten an der Elbe (Sandtrockenrasen nördlich Gödnitz / Alter Heutrockenplatz Steckby) der Lebensraum durch Gehölzentnahme und Oberbodeninversion wieder hergestellt. Die individuenschwachen Populationen werden durch Einbringen von Samen aufgewertet und in einem systematischen Versuch wird der Erfolg unterschiedlicher Wiederherstellungsmethoden (Oberbodeninversion, Sodenschüttung, Mahd) untersucht. An den beiden Standorten Mühlenberg (Steckby, Elbgebiet) und Weinberg Ost (Blankenburg, nördliches Harzvorland) erfolgen Wiederansiedlungen mit gebietsheimischem Samen. Weitere Standorte an Elbe, Saale und im Harzvorland werden gepflegt.
Das Projekt "Photovoltaik-Demonstrationsanlage Katholische Kirchengemeinde St. Maximilian Kolbe, Mühlenberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Katholische Kirchengemeinde St. Maximilian Kolbe durchgeführt. Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Das ökumenische Kirchenzentrum Mühlenberg beherbergt die katholische St. Maximilian Kolbe Gemeinde und die evangelische-lutherische Bonhoeffer - Kirchengemeinde unter einem gemeinsamen Dach. Neben dem gemeinschaftlich genutzten großen Foyer gehört der nördliche Gebäudeteil zur evangelischen Gemeinde, der südliche Teil zur katholischen Gemeinde. In diesem Gemeindezentrum sind so auch zwei Kirchenräume unter einem Dach untergebracht. Das Gebäude selbst ist ein klinkerverblendetes Flachdachgebäude und wurde 1981 erbaut. Neben den Kirchräumen befinden sich noch viele Gruppenräume im Gebäude. Keller, EG, 1. und 2.OG ergeben eine Gesamthöhe von ca. 10 m über Straßenniveau. Die Brutto - Geschossfläche beträgt 3024 m2. Hier finden laufend Veranstaltungen der beiden Gemeinden und überregionale Seminare statt. Neben den regelmäßigen werktäglichen und sonntäglichen Gottesdiensten sind dies vor allem Veranstaltungen im sozialen und kommunikativen Bereich. Eine nutzbare Dachfläche von 450 m2 ist vorhanden. Die Generatornennleistung der PV-Anlage beträgt 5,04 kWp. Die Generatoren sind verschattungsfrei auf dem Flachdach bei einer Neigung von 30 Grad zur Horizontalen aufgeständert. 42 Stck. Solarmodule: Kyocera KC 120 - 1, Spitzenleistung eines Moduls a 120 W. Zwei Stränge mit jeweils 21 Modulen werden in Reihe verschaltet. Zwei Wechselrichter: SMA String - WR Sunnyboy 2500, jeweils mit der Nennleistung AC (wechselstromseitig) max. 2,5 kW, Nennspannung (gleichstromseitig) DC 2710 W, Installationsort der WR in der Nähe der Module auf dem Flachdach. Geplante Maßnahmen zur Verbreitung: PV - Arbeitsgruppe, thematische Aufarbeitung in Gottesdiensten und Gemeindebriefen, außerschulischer Lernort. Presseberichte auch in Regionalzeitungen, Pressekonferenzen, feierliche Inbetriebnahme der Anlage, Handzettel mit Informationen und Beweggründen zur Anlagenkonzeption, Erbauer bzw. Handwerker erläutern die Anlage und geben Ratschläge zur Energieeinsparung, Fotodokumentation über den Baufortschritt, Videodokumentation über den Baufortschritt und der Anlagennutzung, PC Präsentation Power Point, Solarfest, Sonne und Strom beim Gemeindefest, Solarcafe und Solarschautag, Sammlungen, Energiesparseminar, Energieberatung für Kirchenbesucher a Einsparungen an Energie ist möglich durch intelligentere Nutzung der Energie - bzw. bewussterer Umgang mit der Energie, Darstellung der PV-Anlage - das 'Warum - Wie - Wofür' auf der Homepage, Links setzen zur Bistumshomepage Umweltbereich, Modellfall für die Diözese Hildesheim. Fazit: Es geht auch anders. Die überzeugenden Ergebnisse der Stromernte entfachen immer wieder aufs Neue die Auseinandersetzungen zur größer Bewahrung der Schöpfung kleiner. Unschätzbar sind die positiven Anstöße, die dazu beitragen auf breiter Basis den Schöpfungserhalt voranzutreiben. ...