a) Eine gefahrlose Verwendung von Abwasserklaerschlaemmen als Bodenverbesserungsmittel in der Landwirtschaft soll durch chemische Kontrollanalysen gewaehrleistet werden. Dabei werden Gesamtgehalt und z.Z. verfuegbare Mengen an Pflanzennaehrstoffen und verschiedenen Schadstoffen wie Blei und Cadmium ermittelt. Um aus den Analysendaten eines Schlamms gezielte Aussagen machen zu koennen, werden an verschiedenen Standorten Schlamm, Boden und Ernteprodukt ueber einen laengeren Zeitraum untersucht. Dadurch sollen praktische Hinweise fuer Anwendungsmenge und -dauer auf verschiedenen Boeden und zu verschiedenen Kulturen erhalten werden. b) Die Beseitigung von Baggergut aus Fluessen und Stauseen kann teilweise durch die Landwirtschaft erfolgen. Hierbei dient das Material entweder direkt als Pflanzsubstrat oder als Bodenverbesserungsmittel.
In mehreren grossflaechigen Feldversuchen (ca. 1000 qm pro Variante) werden im Rahmen der Fruchtfolge (alle 3 - 4 Jahre) verschiedene Siedlungsabfaelle (Muell- Klaerschlammkompost, Frischmuell, Frischmuell und Klaerschlamm, Klaerschlamm) ausgebracht. Geprueft werden die Auswirkungen auf Boden (Naehr- bzw. Schadstoffe) und Pflanze (Quantitaet und Qualitaet).
Ausarbeitung von Leitfaeden, Frageboegen und anderen Materialien fuer die Durchfuehrung einer mehrstufigen Umweltvertraeglichkeitspruefung an einem konkreten Fall. Die Errichtung und der Betrieb einer Muellklaerschlammkompostieranlage ist Teil eines von der Stadt Graz verabschiedeten Abfallbewirtschaftungskonzeptes. Fuer die Erteilung der Betriebsgenehmigung ist nach dem Steiermaerkischen Raumordnungsgesetz der Umweltvorsorge bei raumbedeutsamen Massnahmen in besonderer Weise Rechnung zu tragen. Diese Fallstudie ist Teil eines Fallstudienpaketes, dessen Auswertung die mit der UVP zusammenhaengenden administrativen, rechtlichen, instrumentellen und technischen Verfahrensfragen loesen helfen soll.
Beitrag zur Diskussion 'die giftigen Schwermetalle'; sind Anreicherungen im Boden moeglich? Die Mischungsrechnung; die physiologische Bedeutung der Schwermetalle; Fehler bei Kadmiumbestimmung.
Ackerbau: im Rahmen einer Fruchtfolge (38 v.H. Hackfrucht, 66 v.H. Getreide) erfolgt jaehrlich und im Rhythmus von 2 Jahren Anwendung in zwei Stufen. Weitere Varianten: Ergaenzungsduengung mit Mineralduenger. Gruenland: auf Wiese pasteurisiertes Material, Anwendung erfolgt jaehrlich und zweimal jaehrlich, Ergaenzung durch Mineralduengung. Muellklaerschlamm-Kompost auf Ackerland, in dreijaehriger Fruchtfolge Anwendung alle 3 Jahre zu Hackfrucht in 2 Stufen, Vergleichsvarianten mit Mineralduengung und Gruenduengung. Parallele Serie 'ohne' Pflanzen.
Das Vorhaben umfasst: 1) Die Sammlung von Daten an Naehrstoffen und organischen und anorganischen Schadstoffen, insbesondere Schwermetalle, persistente chlorierte Kohlenwasserstoffe und polychlorierte Biophenyle (PCB), in Klaerschlaemmen, Muellkomposten und Muellklaerschlammkomposten, die auf landwirtschaftlich genutzten Flaechen aufgebracht wurden. 2) Die Sammlung von Daten ueber den Gehalt der vorgenannten Schadstoffe in landwirtschaftlich genutzten Boeden. 3) Die Sammlung von Daten ueber den Gehalt der vorgenannten Schadstoffe in Pflanzen, Lebens- und Futtermitteln, nach Duengung mit den genannten Schlaemmen und Komposten. 4) Die Auswertung dieser Daten sowie die Erarbeitung von Vorschlaegen fuer eine evtl. erforderliche Verschaerfung der in der Klaerschlammverordnung (BGBl I, S.734ff) enthaltenen Grenzwerte bzw. die zusaetzliche Aufnahme von Regelungen fuer weitere Stoffe, um eine schaedliche Anreicherung von Schadstoffen im Boden oder in Pflanzen zu verhindern und auch weiterhin die Verwertung von Klaerschlaemmen in der Landwirtschaft zu ermoeglichen. 4) Die Sammlung von Daten ueber den Schwermetallgehalt, insbesondere den Cadmiumgehalt, der sog. Ruebenerden, die in Zuckerfabriken anfallen.
Gefaehrdung der Boeden durch Muell- und Muellklaerschlammkomposte wegen deren Gehalt an PCBs.
Einfluss von Muellklaerschlammkompost und Klaerschlamm auf den Boden (Humus- und Naehrstoffgehalt), die Weinrebe (vegetative Entwicklung und Ertragsleistung) und die Qualitaet des Weines (Geruch, Geschmack und Weininhaltsstoffe).
Die Naehrstoffverlagerung in Boeden in tiefere Bodenschichten wird in einer Fruchtfolge: Zuckerrueben, Winterweizen, Hafer untersucht. Dabei wird die Mineralduengung in der fuer diese Kulturen ueblichen Menge verabreicht, die Stickstoffgabe an der unteren Grenze und in einer an der oberen Grenze liegenden Menge. Zwei Muellkompostgaben von ca. 100 und 200 t je Hektar zur Hackfrucht werden mit der Mineralduengung verglichen, wobei die Stickstoffausnutzung im Muellkompost zu 20 v.H. des Gesamtstickstoffs angenommen wird. Mit Saugkerzen wird in 50, 100 und 150 cm Tiefe Bodenwasser abgesaugt und untersucht. Der Bodenwassergehalt wird laufend gemessen.
In einer mehrjaehrigen Feldversuchsreihe, welche 1973 zur Anlage kam, soll geprueft werden, inwieweit verschieden grosse Mengen von Muell-Klaerschlamm-Kompost (MKK) zu einer Belastung des Bodens und des Sickerwassers fuehrt. Der Versuch umfasst 12 Varianten und wird in einer Fruchtfolge: Zuckerrueben, Winterweizen, Sommergerste durchgefuehrt. Neben den Ertragsbestimmungen werden Pflanzenanalysen durchgefuehrt. Mit Filterkerzen wird das Sickerwasser in 50, 100 und 150 cm Tiefe abgesaugt. Die untersuchten Elemente sind N (NO3), K, P, Ca, Mg, Na, Cl, SO4, Schwermetalle (Cd, Zn, Ni, Cu, Cr, Pb, CO, Mn, Fe), polyzyklische Verbindungen.
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Bund | 45 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 45 |
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Deutsch | 45 |
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Boden | 34 |
Lebewesen und Lebensräume | 38 |
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Mensch und Umwelt | 45 |
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