Das Projekt "Ganzheitlicher energetischer Vergleich von Heizungsanlagen für Niedrigenergiehäuser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Thermodynamik und Technische Gebäudeausrüstung, Bereich Technische Gebäudeausrüstung durchgeführt. Das Ziel der Untersuchung besteht in der Ableitung von Aufwandszahlen auf der Basis eines ganzheitlichen energetischen Vergleichs verschiedener Anlagensysteme und Energieträger. Es werden Aufwandszahlen für verschiedene Heizungsanlagen unter besonderer Berücksichtigung der Anlagenregelung abgeleitet. Ein Großteil der Einflussgrößen muss durch die Einbeziehung der Raumluftströmung berücksichtigt werden. Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit Hilfe der Simulation. Dabei wird der Komplex Planung, Inbetriebnahme und Betrieb betrachtet. Im Projekt werden neue Simulationswerkzeuge entwickelt und getestet. Neben dem Programm TRNSYS-TUD kommt auch das Programm MATLAB/ SIMULINK zum Einsatz. Durch Mitarbeit im IEA-SHC Task 22 werden eingesetzte Programme mit analytischen, vergleichenden und empirischen Tests validiert. Die Resultate werden in die EnEV DIN V 4701 Bl.10 integriert und haben damit eine entscheidende Bedeutung für die weitere Entwicklung der Energieeinsparung in Deutschland.
Das Projekt "Teilkonzept 1: Optimierung der Automationsfunktionen betriebstechnischer Anlagen mit Hilfe der dynamischen Simulation als Energie-Management-System - OASE" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ebert-Ingenieure München durchgeführt. Für die energetische Sanierung im Gebäude- und Anlagenbestand wird eine Vorgehensweise entwickelt, bei der die dynamische Simulation in Form eines Energie-Management-Systems als Werkzeug zur gezielten Anpassung und Optimierung von Automationsfunktionen betriebstechnischer Anlagen dient. Es wird aufgezeigt, welche Werkzeuge für die Identifikation von Energieeinsparpotenzialen und deren Optimierung und Realisierung vorhanden sind, welche Ergebnisse sie liefern können und wo noch Bedarf an geeigneten Hilfsmitteln besteht. Für eine Durchgängigkeit im integralen Planungsprozess werden die Berechnungs- und Simulationsanwendungen auf Basis von MATLAB/SIMULINK auf eine einheitliche Plattform gelegt; sämtliche Gebäude- Anlagen- und Betriebsdaten werden in Form von Datenbanken auf einem zentralen Datenserver abgelegt und dort den jeweiligen Anwendungen zur Verfügung gestellt. Die Vorgehensweise wird an einem Praxisprojekt erprobt und verfeinert. Mit einem Messprogramm werden die angewandten Simulationsrechnungen validiert. Am Ende steht ein praxistaugliches Planungstool, mit definierten Anwendungshinweisen.