Das Projekt "Technologie und Integration von Bordsystemen (TIBS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Airbus Operations GmbH durchgeführt. Das Vorhaben verfolgt im Rahmen der Leitlinie Luftfahrtforschung der Bundesregierung definierten Ziele gemäß der Leitkonzepte Megaliner und Flugzeug der nächsten Generation und besteht ausschließlich aus Technologiearbeiten des deutschen Arbeitsanteils am Airbus-Programm. Die Schwerpunkte liegen in der Sicherheit des Passagiers in der Kabine, sowie in der Verbesserung der Umweltverträglichkeit des Gesamtflugzeuges. Hierunter wird primär die Reduzierung des Gewichts und Kraftstoffverbrauchs und damit der Schadstoffemission verstanden, darüber hinaus werden aber auch die Minderung des Kabinenlärms und die Einführung neuer umweltfreundlicher Betriebsstoffe und Materialien angestrebt. Ein weiteres Ziel ist die Erhöhung des Kundennutzens auf dem Technologiefeld der Kabinen- und Bordsysteme. Es soll ein Rumpf-Payload-System der nächsten Generation mit verbesserter Wartung und Kabinenkommunikation demonstriert werden. Hierzu gehört als viertes Hauptziel auch die Senkung der Herstellkosten und Wartungskosten. Als Ergebnis soll Systemtechnologie der Klimaanlage, des Bordkühl- systems, Wasser- und Sauerstoffsystems, bordinterner Transportsysteme, der Türen und der Branddetektion in einer konvertiblen Ausstattung in einem beweglichen Hecksegment des Megaliners mechanisch, elektrisch, funktionell und virtuell integriert demonstriert werden.
Das Projekt "Technologieentwicklung zur Reduktion des aerodynamischen Widerstands im zivilen Flugzeugbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Airbus Operations GmbH durchgeführt. Es werden Technologien zur Reduktion des aerodynamischen Reiseflug-Widerstands eines MEGALINERS untersucht: - Senkung des induzierten Widerstands durch 'intelligente' Anpassung des Fluegels an den jeweiligen Flugzustand und Optimierung der Gesamtkonfiguration; - Senkung des Reibungswiderstands durch Verlaengerung der laminaren Laufstrecke und positive Beeinflussung der turbulenten Grenzschicht. Hierzu werden verschiedene Fluegelentwuerfe vorbereitet. Die Technologien werden interdisziplinaer erarbeitet (Aerodynamik, Struktur, Systeme, Bauweisen und Werkstoffe her sowie der Kostenbewertung). Die Validierung erfolgt in Windkanalexperimenten und im parallelen Projekt '1310 HLF Fin' (ELAS). Dieses Industrievorhaben wird unterstuetzt durch abgestimmte Beitraege von der Deutschen Forschungsanstalt fuer Luft- und Raumfahrt (DLR) und von Hochschulen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DLG) foerdert parallel hierzu das Verbundprogramm 'Transition'. Erste Ergebnisse liegen vor fuer: - leistungsverbesserte Fluegel, - die Machbarkeit eines Laminarfluegel-Erprobungstraegers A340, - die Verbesserung der Stoss/Grenzschicht-Interferenz.
Das Projekt "Technische Grundlagen fuer den Entwurf neuartiger Hochauftriebskonfigurationen fuer kuenftige Verkehrsflugzeuge" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Airbus Operations GmbH durchgeführt. An kuenftige Verkehrsflugzeuge werden in der Start- und Landephase erhoehte Anforderungen gestellt. Dabei stehen die folgenden Themen besonders im Mittelpunkt: - Reduktion von Laerm- und Schadstoffemission in Flughafennaehe, - Groessere Einsatzflexibilitaet durch Gleitpfadsteuerung im Landeanflug und verbesserte Steigfaehigkeit im Start, - Erhoehung des Landeanflugfrequenzen und damit Steigerung der Flughafenkapazitaeten. Daraus resultieren fuer das Leitkonzept 'Megaliner' folgende Problemstellungen: - Integration von Hochbypass-Triebwerken in das Hochauftriebssystem, - Reduktion des aerodynamischen Widerstandes in der Startphase, - Reduktion des Wirbelnachlaufs, - Integration von Roll- und Gleitpfadsteuerung in ein Klappensystem hoher Wirksamkeit, - Verfahren zur numerischen Simulation des 3D-Stroemungsfeldes um eine Gesamtkonfiguration, - Kryo-Modell/Windkanaltechnik und fortschrittliche Verfahren zur Stroemungsfeldanalyse. Die Erarbeitung der entsprechenden Technologien bis zur Produkteinfuehrung unter deutscher Verantwortung schafft eine entscheidende Absicherung anspruchsvoller, technisch innovativer Entwicklungs- und Fertigungsaufgaben in zukuenftigen Verkehrsflugzeugprogrammen sowohl in der Luftfahrt- als auch in der Ausruestungsindustrie. Die entsprechenden Arbeiten wurden im Vorhaben HAK 1 begonnen, in HAK 1P fortgefuehrt und sollen in HAK 2 weiter fortgesetzt werden.