Das Projekt "Hydrographische und Traceraufnahmen des oestllichen Mittelmeeres im Rahmen der METEOR-Reise 44/4, 1999" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Fachbereich 1 Physik und Elektrotechnik durchgeführt. Auf der METEOR-Reise M44/4 sollen im wesentlichen auf einem West/Ost Schnitt ueber das gesamte oestliche Mittelmeer Messungen von FCKWs F-11, F-12, F-113, CCl4, Tritium und Heliumisotopen/Neon mit hoher Genauigkeit durchgefuehrt werden, in Verbindung mit hydrographischen und Naehrstoff/Sauerstoff-Messungen, sowie einem umfangreichen biologischen Programm. Die Hydrographie und Zirkulation des oestlichen Mittelmeers durchlaeuft eine spektakulaere transiente Phase. Die Tracerdaten dieser Reise sollen dazu dienen, die Ausbreitung des aegaeischen Tiefenwassers ins levantinische und ionische Becken zu beschreiben und so den zeitlichen Verlauf der Veraenderungen in der thermohalinen Zirkulation und Wassermassenstruktur im oestlichen Mittelmeer dokumentieren. Das Hinzukommen einer zweiten Tiefenwasserquelle in der Aegaeis hat eine transiente Phase in der Zirkulation des oestlichen Mittelmeeres eingeleitet und Spurenstoffe wie FCKWs sind besonders geeignet diese Prozesse zu beschreiben. Zeitgleich mit der METEOR-Expedition ist eine italienische Fahrt im ionischen Becken geplant, die den Nahbereich der Wassermassenbildung in der Adria untersuchen soll. Absprachen ueber weitere Untersuchungen in der Aegaeis und im Rhodes Gebiet sind bei einem Symposium zur Mittelmeerforschung in Rom im November 1997 getroffen worden.