Das Projekt "Aufbau, Erprobung und Optimierung einer Pilotanlage zur Herstellung von Solargeneratoren auf der Basis von Inversionsschichtzellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von NUKEM, Geschäftsbereich Solar- und Oberflächentechnik durchgeführt. Uebergeordnetes Ziel aller Arbeiten in der Photovoltaik ist es, Systeme zu entwickeln, mit denen die Stromerzeugung kostenguenstiger als mit bisherigen photovoltaischen Systemen durchgefuehrt werden kann. Eines der aussichtsreichsten Konzepte hierbei stellt die MIS-Inversionsschichtzelle dar. Es ist zu erwarten, dass mit diesem Zellentyp die energiespezifischen Herstellkosten im Vergleich zur herkoemmlichen pn-Zelle deutlich gesenkt werden koennen. Gesamtziel des hier vorgeschlagenen Vorhabens ist es, die fuer diesen Zellentyp bislang im Labormassstab entwickelten Herstelltechniken in einen industriellen Pilotmassstab zu ueberfuehren. Im einzelnen sind dazu folgende Arbeiten vorgesehen: - Ueberfuehrung der bei Prof Hezel, Uni Erlangen, vorhandenen Kenntnisse auf NUKEM; - Entwicklung und Qualifizierung saemtlicher Verfahrensschritte und Anlagen im Labormassstab; - Aufbau einer Pilotanlage mit einer maximalen Fertigungskapazitaet von ca 0,5 MW pro Schicht und Jahr; - Erprobung dieser Pilotfertigungslinie mit Einfahren aller Einzelkomponenten und der Optimierung saemtlicher Einzelschritte; - Erprobung der so gefertigten Module unter beschleunigten und realistischen Umgebungsbedingungen. Die Arbeiten werden im engen Verbund mit Prof Hezel, Uni Erlangen, durchgefuehrt.
Das Projekt "Produktoptimierung von MIS-Inversionsschicht-Solarzellen und -modulen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von NUKEM, Geschäftsbereich Solar- und Oberflächentechnik durchgeführt. Eine neue 'bifaciale' MIS-Inversionsschicht-Solarzelle soll auf duennen Siliciumsubstraten (ca 100 mym) der Groesse 100 mm x 100 mm im Industrielabor entwickelt werden. Je nach vorhandener Albedo kann der Wirkungsgrad relativ um 20-80 Prozent erhoeht werden. Mit innovativen Verfahren sollen Grossmodule bis zu Abmessungen 1,5 m x 2,5 m entwickelt werden. Nur die konsequente Beruecksichtigung der Wechselwirkung Modul-Aufstaenderung kann zu einem kostenmaessig optimierten Solargenerator fuehren. Eine Fertigungsanlage mit heute bekannten CIM-Bausteinen ist die Grundlage zur kostenguenstigen Produktherstellung. Insbesondere trifft dies in Bereichen zu, wo eine reproduzierbare Prozessfuehrung eine Steigerung der Ausbeute und Handhabungsautomaten eine Produktverbesserung erwarten lassen.
Das Projekt "Zukunftsweisende Modultechniken und Halbleiterschichten fuer Inversionsschicht-Solarzellen und -module" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von NUKEM, Geschäftsbereich Solar- und Oberflächentechnik durchgeführt. Hauptziel des Vorhabens ist der Nachweis, aus der Gasphase abgeschiedenes grossflaechiges, kolumnarkristallines Silicium als Basismaterial fuer die MIS-Inversionsschichtzelle zu benutzen. Damit lassen sich zwei Arbeitsschritte der herkoemmlichen Technologie einsparen: zum ersten das Aufschmelzen des poly-Siliciums und die daran anschliessende Kristallherstellung (Czochralsky oder multikristalline Bloecke) und zum zweiten den aufwendigen und materialverbrauchenden Saegeschritt zur Herstellung der flaechigen Si-Scheibe.