Verkehrsnetze, Emissionen
Zur Erfassung der Effekte von Pflanzenschutzmitteln (PPP) auf Bodenorganismen ist eine korrekte Berechnung der initialen Konzentration (PECsoil) von wesentlicher Bedeutung. Die PECsoil ist abhängig von der räumlichen und zeitlichen Verteilung der PPP, die durch physikochemische (Kow, Wasserlöslichkeit, Abbaubarkeit) und Bodenkennwerte (pH-Wert, organischer Gehalt, Bodenart etc.) mitbestimmt werden. Die potentiellen Effekte auf Bodenorganismen werden zudem durch räumliche und zeitliche Verteilung der Bodentiere als auch durch ihre spezifische Sensitivität gegenüber der Chemikalie bestimmt. Eine neue Herangehensweise zur Bestimmung von relevanten Umwelt-Konzentrationen in Abhängigkeit von der bevorzugten Aufenthaltstiefe der Organsimen wird zur Zeit diskutiert. Zu Überprüfung dieser Herangehensweise wurden zwei Outdoor Terrestrische Mesokosmos Studien (TME) durchgeführt, um das Verhalten der Pestizide im Boden über die Zeit zu untersuchen und gleichzeitig die Exposition und die Effekte auf Bodenorganismen zu messen. Zudem wurde eine Indoor TME-Studie unter Verwendung radioaktiv markierter Substanzen durchgeführt, um den Gehalt an nicht-extrahierbaren Rückständen zu ermitteln. Für die Studie [1] (outdoor) und [2] (indoor) wurden die beiden Insektizide Lindan (log Kow>3) und Imidacloprid (log Kow<1) mit unterschiedlichen physiko-chemischen Eigenschaften eingesetzt. Für die Studie [2] wurden die gleichen Stoffe mit radioaktiver Markierung verwendet. In Studie [3] (outdoor) wurde das Pestizid Carbendazim verwendet, welches bei bestimmten Konzentrationen regenwurmtoxisch ist. Die Ermittlung der statistischen Signifikanz der Effekte erfolgte mit Hilfe unterschiedlicher univariater und multivariater statistischer Methoden. Aus der gemeinsamen und zusammenführenden Betrachtung der gesamten Ergebnisse werden Handlungsempfehlungen für die Risikobewertung von Bodenorganismen abgeleitet. Quelle: Forschungsbericht
Beschreibung der verfügbaren Geodaten und Geodienste nach Inhalt, Umfang, Qualität, Zugriffsmöglichkeit und weiteren Eigenschaften. Wesentlich ist die Schaffung eines offenen Systems zum Erfassen, Speichern, Abfragen und Präsentieren dieser Metadaten (Metadateninformationssystem - MIS).
Zur Erfassung der Effekte von Pflanzenschutzmitteln (PPP) auf Bodenorganismen ist eine korrekte Berechnung der initialen Konzentration (PECsoil) von wesentlicher Bedeutung. Die PECsoil ist abhängig von der räumlichen und zeitlichen Verteilung der PPP, die durch physikochemische (Kow, Wasserlöslichkeit, Abbaubarkeit) und Bodenkennwerte (pH-Wert, organischer Gehalt, Bodenart etc.) mitbestimmt werden. Die potentiellen Effekte auf Bodenorganismen werden zudem durch räumliche und zeitliche Verteilung der Bodentiere als auch durch ihre spezifische Sensitivität gegenüber der Chemikalie bestimmt. Eine neue Herangehensweise zur Bestimmung von relevanten Umwelt-Konzentrationen in Abhängigkeit von der bevorzugten Aufenthaltstiefe der Organsimen wird zur Zeit diskutiert. Zu Überprüfung dieser Herangehensweise wurden zwei Outdoor Terrestrische Mesokosmos Studien (TME) durchgeführt, um das Verhalten der Pestizide im Boden über die Zeit zu untersuchen und gleichzeitig die Exposition und die Effekte auf Bodenorganismen zu messen. Zudem wurde eine Indoor TME-Studie unter Verwendung radioaktiv markierter Substanzen durchgeführt, um den Gehalt an nicht-extrahierbaren Rückständen zu ermitteln. Für die Studie [1] (outdoor) und [2] (indoor) wurden die beiden Insektizide Lindan (log Kow > 3) und Imidacloprid (log Kow < 1) mit unterschiedlichen physiko-chemischen Eigenschaften eingesetzt. Für die Studie [2] wurden die gleichen Stoffe mit radioaktiver Markierung verwendet. In Studie [3] (outdoor) wurde das Pestizid Carbendazim verwendet, welches bei bestimmten Konzentrationen regenwurmtoxisch ist. Die Ermittlung der statistischen Signifikanz der Effekte erfolgte mit Hilfe unterschiedlicher univariater und multivariater statistischer Methoden. Aus der gemeinsamen und zusammenführenden Betrachtung der gesamten Ergebnisse werden Handlungsempfehlungen für die Risikobewertung von Bodenorganismen abgeleitet. Quelle: Forschungsbericht
Augenreizungen und Reizungen der oberen Atemwege sind häufig Anlass für Beschwerden über die Qualität von Innenraumluft, und sie sind auch häufig der kritische Effekt, wenn Richtwerte für die Innenraumluft vom Ausschuss für Innenraumrichtwerte (AIR) abgeleitet werden. Um eine besserer Bewertungsgrundlage für die Arbeit des AIR zu haben, wurde in diesem Gutachten die anatomischen und physiologischen Grundlagen der Reizwirkung in verschiedenen Spezies analysiert und überprüft, ob spezifische Extrapolationsfaktoren für Reizwirkungen im Vergleich zu systemischen Effekten notwendig sind. Allgemein werden zwei Arten der Reizwirkung unterschieden: lokale Effekte im oberen Atemtrakt in Inhalationsstudien mit Ratten und Mäusen (zytotoxische Reizwirkung) und sensorische Reizwirkung, die in Humanstudien mit kontrollierter Exposition, Humanstudien zu Lateralisierungsschwellen oder im Alarie Test mit Mäusen festgestellt werden können. Die sensorische Reizwirkung wird durch die Bindung der Substanzen an spezifische Rezeptoren in den Nervenendigungen des N. trigeminus vermittelt. Die daraus entstehende neurogene Entzündung kann auch zu zytotoxischen Reizwirkungen führen, die in histopathologischen Untersuchungen des Atemtrakts von Versuchstieren nachweisbar ist. Sowohl für NOAECs in Ratteninhalationsstudien als auch für RD50 x 0,03 aus dem Alarie Test mit Mäusen wurde eine gute Korrelation mit NOAECs aus Studien mit kontrollierter Kurzzeit-Humanexposition gefunden. Auf Basis der Analysen in diesem und einem vorausgegangen Projekt, wurden die folgenden Extrapolationsfaktoren abgeleitet: Extrapolation von chronischen Ratteninhalationsstudien auf Kurzzeitexposition des Menschen: Faktor3 ; Extrapolation von RD50 x 0,03 auf Kurzzeitexposition des Menschen: Faktor 2; zur Berücksichtigung von interindividuellen Unterschieden insbesondere auch für Personen mit multipler Chemikalienüberempfindlichkeit (MCS) und Kinder: Faktor 20, Extrapolation von subchronischer auf chronische Dauer im Tierversuch: Faktor 2. Quelle: Forschungsbericht
Für Berechnungen zum Straßenverkehrslärm nach nationalem Recht werden bisher die "Richtlinien für den Lärmschutz an Straßen - RLS-90" angewandt. Diese werden am 01.03.2021 mit Änderung der 16. BImSchV (Verkehrslärmschutzverordnung) durch die am 31.10.2019 im Verkehrsblatt bekanntgegebenen "Richtlinien für den Lärmschutz an Straßen "RLS-19" abgelöst. Die Berechnungen nach der EU-Umgebungslärmrichtlinie erfolgten dagegen bis Ende 2018 nach der "Vorläufige[n] Berechnungsmethode für den Umgebungslärm an Straßen - VBUS", die am 31.12.2018 durch die "Berechnungsmethode für den Umgebungslärm von bodennahen Quellen (Straßen, Schienenwege, Industrie und Gewerbe) - BUB" ersetzt wurde. Derzeit werden in Deutschland somit die Berechnungsergebnisse von drei, demnächst sogar vier verschiedenen Berechnungsvorschriften zum Straßenverkehr verglichen. Dies macht es erforderlich, die Unterschiede der Berechnungsverfahren und deren Auswirkungen auf die Ergebnisse genau zu kennen. Im Rahmen dieses Projektes sind daher die Unterschiede der einzelnen Berechnungsterme zwischen den vier genannten Berechnungsvorschriften herausgearbeitet und deren individuelle Auswirkungen verglichen worden. Darauf aufbauend wurden die Auswirkungen der schallquellen- und ausbreitungsbezogenen Änderungen auf die Immissionspegel durch Modellrechnungen zu einzelnen Ausbreitungsparametern herausgearbeitet. Die Auswirkungen von nationalen Standardwerten für einzelne Parameter sind dabei in die Bewertung einbezogen worden. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Bewertung von besonders besorgniserregenden Stoffen (SVHC) nach Art. 57 lit. f der REACH-VO - Stoffe mit spezifischem Wirkmechanismus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie durchgeführt. In dem Sachverständigengutachten soll die Bedeutung von Industriechemikalien mit (unbeabsichtigtem) spezifischem Wirkmechanismus erarbeitet werden. In diesem Zusammenhang soll zum Einen geklärt werden, ob es spezifische Wirkmechanismen gibt, denen eine besondere Bedeutung beigemessen werde sollte. Zum anderen ob bei spezifisch wirkenden Chemikalien die Varianz im Hinblick auf das Verhältnis von akuten zu chronische Daten (ACR) sowie bezogen auf die Sensitivität verschiedener Organismengruppen höher als bei narkotisch wirkenden Chemikalien ist. Abschließend soll mit diesen Erkenntnissen die Frage geklärt werden, ob die bei der ökotoxikologischen Risikobewertung im Rahmen der REACH-VO verwendeten Unsicherheitsfaktoren ausreichend sind, um das potentielle Risiko, dass von spezifisch wirkenden Chemikalien ausgeht, angemessen zu kontrollieren.
Das Projekt "Optimierung des Comet Assay für den Einsatz im Biomonitoring" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Ulm, Abteilung Klinische Genetik durchgeführt. Der Gomet Assay (Einzelzellgelelektrophorese) wird zunehmend als Genotoxizitätstest eingesetzt. Aufgrund seiner Sensitivität und Schnelligkeit werden an den Gomet Assay im Biomonitoring große Erwartungen gestellt. Während für die Prüfung von Chemikalien auf genotoxische Wirkungen in vitro und in vivo detaillierte Protokolle vorgeschlagen wurden, ist für den Einsatz im Biomonitoring bisher nicht geklärt, ob methodische Varianten zu einer höheren Sensitivität führen können, In dem hier beantragten Vorhaben sollen deshalb verschiedene Protokollvariationen vergleichend untersucht werden. Die Versuche sollen an peripherem Blut durchgeführt werden, das im Biomonitoring beim Menschen häufig verwendet wird und vergleichende Untersuchungen mit anderen genetischen Endpunkten ermöglicht. Mit der alkalischen Version des Gomet Assay sollen bei Rauchern und Nichtrauchern spontane und mutageninduzierte DNA Effekte sowie die Reparaturkapazität für die induzierten Effekte untersucht werden. Die Induktion von DNA Schäden erfolgt mit Mutagenen, die sich in der Art der von ihnen induzierten DNA Schäden unterscheiden. Es werden vergleichende Untersuchungen an PHA- stimulierten und unstimulierten Blutproben durchgeführt und es wird der Einfluss von Inhibitoren der DNA- Reparatur auf die DNA-Effekte untersucht. Ziel der Untersuchungen ist es, ein optimiertes Protokoll für den Einsatz des Gomet Assay im Biomonitoring zu etablieren.
Das Projekt "MCS-Objektivierbarkeit des MCS-Syndroms" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Institut und Poliklinik für Arbeits- und Umweltmedizin durchgeführt. Ziel: Es soll untersucht werden, wieweit sich die Beschwerden von Patienten mit MCS-Symptomatik in einem Doppelblindversuch zuverlässig durch Kontakt mit Umweltchemikalien provozieren lassen und ob die Patienten in der Lage sind, sicher zwischen Verum- und Placebo-Exposition zu unterscheiden. Methodik: Die Probanden werden einer geringen, vorher festgelegten Schadstoffbelastung aus acht verschiedenen Stoffen ausgesetzt. Während des Versuches wird im Doppelblindversuch sechsmal die Raumluftbelastung zwischen Null und 800 my/m3 geändert, um zu zeigen wie weit die MCS Patienten anhand subjektiver Symptomatik zuverlässig zwischen Chemikalien- und Reinluft (Placebo-) Exposition unterscheiden können. Gemessen werden dabei objektive biologische Parameter wie Blutdruck, Herzfrequenz, Hautwiderstand, sowie die neuropsychologische Performence. Ergebnisse: Die Belastungsserie ist im August 2004 abgeschlossen. Die Auswertungen sind noch nicht abgeschlossen.
Das Projekt "Analyse und Schicksal von Betonzuschlagstoffen im Abwasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. - Technisch-wissenschaftlicher Verein - Technologiezentrum Wasser (TZW) durchgeführt. General Information: Through construction activities, large quantities of polymeric organic compounds used as concrete admixtures are potentially introduced into the environment. The majority of these chemicals are xeniobiotic sulfonated compounds such as sulfonated naphthalene-formaldehyde-condensates (SNFC), sulfonated melamine-formaldehyde-condensates (SMFC) and ligninsulfonates (LS). The proposed project aims to provide new and innovative analytical procedures for the determination of SNFC, SMFC, LS, related monomers and degradation products. As sensitive and specific analytical procedures for highly polar organic mircropollutants are still scarce, the procedures developed in the course of this project will have applications beyond the scope of the proposed study. The newly developed analytical tools will be applied to determine the occurrence of the above compounds in different wastewater streams, in receiving waters and in drinking water. Behaviour and fate of SNFC, SMFC, LS, related monomers and degradation products during wastewater treatment will be studied aiming at the identification of the relevant chemo dynamic processes. The project is organised into four interrelated work packages addressing the following areas: (i) Development of state-of-the art trace enrichment, separation and detection techniques using solid-phase extraction, high-performance liquid chromatography (HPLC), capillary electrophoresis (CE) and HPLC/mass spectrometry. (ii) Occurrence of SNFC, SMFC, LS, related monomers and degradation products primarily in wastewaters from different industrial and municipal sources as well as in receiving waters, concrete leachates, ground waters and drinking water. (iii) Mass balance of SNFC, SMFC, LS, related monomers and degradation products in different wastewater treatment plants, identification of processes relevant for their environmental fate and identification of possible wastewater disinfection by-products. (iv) Synthesis of the above results in a mass-flux and exposure analysis, leading to a basis for the assessment of environmental and human risks, identification of possible product liabilities and recommendations concerning the establishment of environmental and industrial standards. This project will contribute to the urgently needed scientifically sound basis for the environmental impact assessment of the most important concrete admixtures which are applied worldwide in vast and steadily increasing amounts. Prime Contractor: Universita Ca Foscari di Venezia, Dipartimento di Scienze Ambientali Environmental Chemistry Section; Venezia/Italy.