Das Projekt "Teilprojekt 2, (Modul B)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Institut für Meteorologie durchgeführt. Das Projekt LiCoS wird den Einfluss meteorologischer und chemischer Prozesse auf Klimavorhersagen auf Zeitskalen von Jahren bis Jahrzehnten untersuchen. Dazu werden Modellalgorithmen des Strahlungsantriebes und der kleinskaligen Wechselwirkungen - d.h. solche verbunden mit der Wirkung von Aerosolen, Wolken und Ozon - weiterentwickelt. Ziel ist es, ein verbessertes Verständnis des Einflusses der Modellformulierung von Wolkenprozessen, Aerosolen und chemischen Prozessen auf die Vorhersagbarkeit des Klimas zu erhalten. Die gewonnenen Erkenntnisse werden in das MiKlip System zur Vorhersage dekadischer Klimaveränderungen in enger Absprache mit den anderen Projekten und Modulen einfließen. Entwicklung/Optimierung des Strahlungsantriebes und der kleinskaligen Wechselwirkungen, die mit der Wirkung von Aerosolen, Wolken und Ozon verbunden sind. Durchführung und Evaluierung von Sensivitätsstudien und Szenarien im Hinblick auf die Klimasensitivität als Folge der atmosphärischen Zusammensetzung, des Solarzyklus und des stratosphärischen Ozons. Analyse der Vorhersagbarkeit der Luftqualität in Abhängigkeit von der Modellauflösung. Integration der Modellkomponenten in das MPIM Klimamodell.
Das Projekt "Untersuchung der direkten und indirekten Beeinflussung des Klimas durch anthropogene Spurengasemissionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Institut für Meteorologie durchgeführt. Assessment of the regional distributions of the methane sources and source strengths will be achieved by 'inverse modelling' using global three-dimensional tracer transport models (TM2 and MOGUNTIA) and global observations. Atmospheric chemistry models will be further developed to be able to calculate distributions of sulfur species, the methane cycle, taking into account the role of CO, NOx and several hydrocarbons. The models will be based on the transport models TM2 and MOGUNTIA. A scheme for radiation calculation of atmospheric radiation for use in the three-dimensional climate model ECHAM will be developed. It will be based on the Morcrette scheme, which is used in the ECMWF operational weather prediction model. A code will be developed, which will treat the trace gases independently, and which will take into account the optical properties of aerosols. The scheme will be compared with detailed line-by-line calculations. A scheme for treating aerosols in the MOGUNTIA model will be developed, based on earlier work on the sulfur cycle. For use in the ECHAM model, a parametrization will be developed to describe the major aerosol influence on cloud microstructure and the optical properties of clouds. The ECHAM model will be applied to estimate the indirect cooling effect of ozone depletion. Also, the ECHAM model, coupled with a MPI ocean model, will be applied to study the climatic responses to perturbations in the radiative fluxes by alteration of concentrations of methane, sulfate and ozone. Programm modules developed by the individual participants will be implemented in ECHAM and several sensitivity studies performed. Results of these studies will be used to improve the TM2 and MOGUNTIA models. Model results will be validated through comparison with trace gas measurements from monitoring networks, precipitation statistics, precipitation chemical composition, aerosol climatologies from in-situ and remote sensing data, and with satellite data on aerosol and cloud optical depths and liquid water path. Much of the work will be done in collaboration with the Center for Clouds, Chemistry and Climate (C4) in the USA.
Das Projekt "Nordatlantik - Teil des Erdsystems - Vorhaben: Klimaschwankungen und anthropogene Änderungen im Nordatlantik und ihre Wechselwirkungen mit dem Nordwesteuropäischen Schelfmeer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie durchgeführt. Das BSH beteiligt sich fachlich an dem Verbundvorhaben in drei Teilprojekten. Im Teilprojekt AP2.1 wird ein Beitrag zum Beobachtungssystem für das angestrebte Klimavorhersagesystem angeboten. Bei der Beteiligung in den AP3.1 und 4.3 stehen Modellvalidationen und Auswertungen der Modellsimulationen in Bezug auf Austauschprozesse zwischen Atlantik und Nordsee bzw. Auswirkungen von Klimaänderungen auf die Nordsee im Vordergrund. AP 2.1: 3 Tiefseeverankerungen an der Faraday Bruchzone zur Bestimmung der Wassermassenvariabilität und Transportschwankungen, Analyse von Argo Trajektorien im Bereich des MAR, Analyse von atmosphärischen Antriebsschwankungen. AP3.1 Modellvalidation des Nordsee Bereichs im globalen MPIOM, Studium der Austauschprozesse am Schelfrand, Analyse der Klimaszenarien mit Bezug auf zu erwartende Wasserstandsänderungen an der Küste und Änderungen in den Wassermasseneigenschaften in der Nordsee. AP4.3 Validation von Modellläufen mit dem genesten Schelfmodell HAMSOM als Verfahrensstudie, Analyse von Übertragungsmechanismen von Schwankungen im Nordatlantik auf die Nordsee für die letzten 50 Jahre, Ermittlung von Indices für Klimaeinflüsse des Atlantiks. Bei der Beteiligung des BSH an den drei Teilprojekten handelt es sich um einen Beitrag zur Grundlagenforschung, bei dem keine unmittelbaren wirtschaftlichen Ergebnisverwertungen zu erwarten sind. Es ist aber zu erwarten, dass die wissenschaftlichen Erkenntnisse für ein zukünftiges Klima-Monitoring Frühwarnsystem im Nordatlantik von großer Bedeutung sein werden. Sowohl die gewonnen Beobachtungsdaten als auch die Modellvalidationen und -analysen werden dazu dienen die angestrebten Klimavorhersagemodelle zu verbessern.
Das Projekt "Regionalisierung der Simulation anthropogener Klimaaenderungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Institut für Meteorologie durchgeführt. Variable resolution atmospheric general circulation models (AGCMs) and high resolution limited area models, developed and tested in the Regionalization project, will be applied in time-slice regionalizations of coarser coupled atmosphere-ocean general circulation models (AOGCMs) control and scenario simulations. Three high resolution atmospheric limited area models (ALAMs) will be used to 'regionalize' new climate simulations from second generation AOGCMs. The lateral boundary fields, SSTs and sea-ice fields will be taken from outputs of three AOGCMs (at NCAR, MPIM and UKMO). 5-10 year time-slice ALAM simulations driven by output from present (control) and transiently increasing greenhouse gases (scenario) experiments will be made. Similar time-slice simulations will be made with an AGCM (METEO FRANCE's ARPEGE) using stretched coordinates with highest resolution over Europe. The SSTs and sea-ice fields will be taken from one of the above mentioned sets of AOGCM simulations (made with coarser homogeneous resolution). A special study will investigate whether ocean SST simulation (in casu the Atlantic SSTs off the Portuguese coast) can be improved using an ocean limited area model (OLAM). Very high resolution climate simulations will be made for specific regions in Europe (northern Europe and the Iberian peninsula) by driving very high resolution ALAMs with output from the high resolution ALAM simulations. For the greater Alpine area a statistical dynamic methodology will be used to give similar very high resolution simulations. The methodology combines the use of a mesoscale dynamical model with a statistical classification scheme for the large scale flow regime. Finally a purely statistical downscaling methodology will be used to simulate the local climate at a few Danish stations. This methodology will use statistical relations between 'observed' large scale flow patterns and local weather. The various regional and local climate simulations based on the AOGCM control simulations will be intercompared and evaluated against climatological data in order to estimate upper bounds for the accuracy of the corresponding simulated climate changes produced from the AOGCM scenario simulations.
Das Projekt "Selektive Oxidation von aromatischen Kohlenwasserstoffen mit Wasserstoffperoxid an mikroporoesen Mischoxiden und daraus hergestellten Katalysatormembranen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayer AG durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung wirtschaftlicher Direktoxidationsverfahren mit Wasserstoffperoxid, mittels neuer Katalysatormembranen. Als neue Katalysatoren werden amorphe mikroporoese Mischoxide (AMM) mit ungewoehnlichen katalytischen Oxidationseigenschaften eingesetzt. Aus ihnen lassen sich trennselektive Katalysatormembranen herstellen, die die katalytische Aktivitaet der Mischoxide mit den Trenneigenschaften der Mikroporen kombinieren. Verschiedene AMM-Materialien werden hergestellt und vom Pulverkatalysator in technisch einsetzbare Katalysatormembranen weiterentwickelt. Waehrend am MPI die AMM-Materialien und geeignete Mikroreaktoren entwickelt werden, wird vom Partner BAYER die Untersuchung unter technisch relevanten Bedingungen durchgefuehrt. Im Forschungsverbund soll der rasche und unkonventionelle Ergebnistransfer aus der Grundlagenforschung am MPI in die industrielle Praxis bei BAYER fuehren. Zusaetzlich werden erste praktische Erfahrungen mit der Anwendung einer neuen Reaktortechnologie und den katalytischen Membranreaktoren gewonnen.