Das Projekt "Deutsche Umweltstudie zur Gesundheit VI (GerES VI): Analyse der Belastung durch Schimmelbefall und biologische Schadstoffe von Innenräumen. Teil 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Analyse und Bewertung von Umweltschadstoffen (AnBUS) durchgeführt. Menschen, die Feuchte/Schimmelbefall in Innenräumen ausgesetzt sind, haben ein erhöhtes Risiko für vielfältige Atemwegserkrankungen, unter anderem Entwicklung und Verschlimmerung von Asthma und Atemwegsinfektionen. Mit dem Teilvorhaben 'Schimmel und biologische Belastung der Innenräume' wird dazu die Belastung von Innenräumen mit biogenen Schadstoffen im Zusammenhang mit der gesundheitlichen Situation der Raumnutzer ermittelt.
Das Projekt "Entwicklung neuer massenspektrometrischer Methoden zur Bestimmung von partikelgebundenen Schadstoffen und Mikroorganismen im Altlastbereich und der Abfallwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bruker-Saxonia-Analytik durchgeführt. Im Rahmen des Forschungsvorhabens werden spektrometrische Methoden und Analysengeraete fuer die Vor-Ort-Bestimmung partikelgebundener und gasfoermiger organischer Schadstoffe entwickelt. Die Methoden sollen im Altlastbereich und in der Abfallwirtschaft Anwendung finden. Sie erlauben ein rasches Erkennen der gesundheitlichen Gefaehrdung von Personal, aber auch von Anwohnern. Der Nachweis der organischen Schadstoffe soll mit Hilfe eines mobilen Pyrolyse-GC/NS- und zur Verringerung der Analysenzeiten mit Hilfe eines Pyrolyse-MS/MS-Systeme erfolgen. Das Probenmaterial wird dabei in einem leistungsfaehigen Impaktor gesammelt und angereichert. Die Analyse erfolgt durch eine Pyrolyse bzw. thermische Desorption in Verbindung mit GC/MS oder MS/MS. Weiterhin sollen Laborexperimente zeigen, ob die Analysentechnik auch zur Detektion von Mikroorganismen in Aerosolen geeignet ist. Das Forschungsvorhaben wird von der Bruker Saxonia Analytik GmbH, dem Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle und dem Fraunhofer-Institut fuer Toxikologie und Aerosolforschung durchgefuehrt.
Das Projekt "Gekoppelte chromatographische Methoden in der Spurenanalytik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Fachbereich 09 Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, Institut für Phytopathologie und Angewandte Zoologie, Professur für Biologischen und Biotechnischen Pflanzenschutz durchgeführt.
Das Projekt "Analytische Charakterisierung fetter Oele mittels HPLC/API-Massenspektrometrie (ESI, APCI)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt und Forschungszentrum für Landwirtschaft durchgeführt. Pfanzliche fette Oele als landwirtschaftliche nachwachsende Rohstoffe sind in den letzten Jahren von zunehmendem Interesse fuer diaetetische, pharmazeutische, kosmetische und insbesondere fuer technische Zwecke geworden. Dabei unterscheiden sich verschiedenen fette Oele deutlich hinsichtlich der Kettenlaenge der Fettsaeuren (C2 bis C24), dem Grad der Ungesaettigtheit und moeglicher Modifikationen in den Seitenketten. Fette Oele mit funktionalisierten Seitenketten sind von besonderem Interesse fuer technische Anwendungen. Die zahlreiche Oelpflanzen sind hinsichtlich ihrer Fettsaeurezusammensetzung nicht ausreichend, hinsichtlich ihrer Triacylglycerolzusammensetzung ueberhaupt nicht charakterisiert. Fuer die Beurteilung hinsichtlich der Eignung fuer bestimmte Anwendungsbereiche ist die Kenntnis der Struktur der TAGs unbedingt erforderlich. Die Strukturaufklaerung der TAGs ist heute mittels superkritischer Fluidextraktion, Hochleistungsfluessigchromatographie und Massenspektrometrie mit modernster Instrumentierung moeglich. Zur Isolierung fetter Oele aus Samen wird seit Mitte der 80er Jahre SFE neben der aelteren Soxhletextraktion angewendet. Die Fettsaeurezusammensetzung wird durch Transesterifizierung der Triacylglycerole zu den korrespondierenden Fettsaeuremethylestern und Analyse der Einzelkomponenten mittels GC/FID bestimmt. Diese Analytik ermoeglicht jedoch keine Beurteilung der chemischen Struktur individueller TAG-Species. Fuer die Auftrennung der individuellen TAGs stellt die nichtwaessrige Reverse-Phase-HPLC mit verschiedenen Detektoren wie Brechungsindexdetektion, Lichtstreudetektion und UV-Detektion eine in Bezug auf die chromatographische Trennleistung heute etablierte Methode dar. Fuer die Strukturermittlung der einzelnen TAGs kommt heute ueberwiegend die Kopplung der HPLC mit der Massenspektrometrie zum Einsatz. Als state-of-the-art Ionisationstechniken kommen die beiden Atmosphaerendruckionisationstechniken ESI und APCI in Frage. Fuer strukturelle Aspekte der TAG-Analytik kommt Stossaktivierung in Kombination mit Linked Scan-Techniken zum Einsatz (Product Ions: B/E = const., Neutral Loss: B2/E2x(E0-E)=const.).