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Kombisystem zur Verbesserung der Fuell- und Beheizungstechnik an Koksoefen in Verbindung mit Umwelt- und Arbeitsschutz

Das Projekt "Kombisystem zur Verbesserung der Fuell- und Beheizungstechnik an Koksoefen in Verbindung mit Umwelt- und Arbeitsschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ruhrkohle AG durchgeführt. Zielsetzung der Studie ist die Erarbeitung von Loesungsvorschlaegen fuer ein verbessertes Fuellsystem, das durch die Trennung in Versorgungs- und Serviceeinheit zu einer wesentlichen Entlastung des Batteriebauwerks von den hohen Gewichten des Fuellwagens (groesser als 300 t) fuehrt, durch die Entkopplung der Bedienfunktionen Zeitgewinn fuer die Ofenpflege bringt und in Kombination mit einer Einhallung mit Be- und Entlueftungsanlagen den Umwelt- und Arbeitsschutz entscheidend verbessert. Durch Nutzung von Synergieeffekten sind die zusaetzlichen Kosten fuer den Umwelt- und Arbeitsschutz zu kompensieren. Das Ergebnis der Studie zeigt, dass mit vertretbarem wirtschaftlichen Aufwand eine Reduzierung der statischen Btteriebauwerksbelastung durch die Trennung in Versorgungs- und Serviceeinheit erzielbar und eine Verringerung der dynamischen Belastung durch kleinere Geschwindigkeiten und kuerzere Fahrwege erreichbar ist. Die Ofenpflegezeit kann auf das Dreifache erhoeht werden. Es sind zwei Hallenkonzeptionen technisch durchfuehrbar fuer eine Kokerei mit einer Kokskapazitaet von 2 Mio t/a. Die dreischiffige Halle ueberspannt die gesamte Breite der Batterie, wobei die Versorgungseinheit auf einer am Meistergang stehenden Tragkonstruktion getrennt von Serviceeinheit faehrt. Die einschiffige Halle ist als freitragende Konstruktion ausgefuehrt, an der ein Stetigfoerdersystem als Versorgungseinheit aufgehaengt ist. Die Temperatur- und Schadstoffbelastungen an den Arbeitsplaetzen in der Halle und die Umweltbelastungen in der Nachbarschaft der Kokerei werden durch die installierten Hallenentsorgungssysteme deutlich unter die zulaessigen Grenzwerte abgesenkt.

Kombiniertes Grundwasser-Shuttle-Guard-System

Das Projekt "Kombiniertes Grundwasser-Shuttle-Guard-System" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DGFZ Dresdner Grundwasserforschungszentrum e.V. durchgeführt. Ziel des Projektes war die innovative Weiterentwicklung des 'Grundwasser-Proben-Shuttle' bis zur Anwendungsreife zu einem kombinierten Grundwassermonitoringsystem mit drei Funktionen: Grundwasserprobennahme, Messstellenschutz und Frühwarnfunktion über eine kontinuierliche, stationäre Überwachung. Mit Ende des Projektes steht ein unter Feldbedingungen einsatzfähiges innovatives kombiniertes Grundwasserprobenahme- und Monitoringsystem zur Verfügung. Das sogenannte Shuttle-Guard-System besteht aus zwei Teilgeräten. Die Grundwasser-Monitoring-Station (GWMon-Station) wird permanent im Filterbereich der Grundwassermessstelle eingebaut, kann zur Wartung aber auch problemlos ausbaugebaut werden. Sie ist mit einem Datenlogger und Sensorik zum Überwachen von Wasserspiegel, Temperatur, Leitfähigkeit, pH-Wert und Redoxpotenzial ausgestattet. Das mobile Grundwasser-Shuttle (GW-Shuttle) vermag an der GWMon-Station anzudocken, entnimmt eine Grundwasserprobe unter in-situ Druck (isobare Probenahme) und transportiert diese nach Übertage. Das innovative Shuttle-Guard-System unterbindet Verfälschungen der Messwerte, indem die GWMon-Station einen vom Grundwasser durchströmten, aber vom Standwasser abgegrenzten, Raum erzeugt und so den Stofftransport zwischen Aquifer und Standwasser verhindert. Auch wird die Messstelle so nachhaltig vor Schädigungen (z.B. Verockerungen) geschützt, die eine vorzeitige Alterung der Messstelle bewirken und deren aufwändige und kostenintensive Reinigung und Regenerierung erforderlich machen würden. Die Handhabung und Steuerung des neuen GW-Shuttles gestaltet sich komfortabel und kundenfreundlich. Das GW-Shuttle kann mithilfe der zugehörigen Kabeltrommel als autarkes System betrieben werden. Die Steuerung der Probenahme erfolgt kabellos über eine Bluetooth-Verbindung. Die autonom agierende stationäre GWMon-Station ist kompatibel zum GW-Shuttle, kann aber auch unabhängig in Messstellen eingesetzt werden. Sie ermöglicht eine konstante und unbeeinflusste Überwachung des Grundwassers, wie z.B. ein Langzeit-Monitoring zum Schadstoffabbau. Vergleichende Probennahmen zeigten, dass mit dem Shuttle-Guard-System unbeeinflusste Proben gewonnen werden, die gegenüber der konventionellen Pumpprobenahme und auch gegenüber der speziellen druckhaltenden Probenahme mit dem BAT®-System teufenrichtig zuordenbar ein breiteres Schadstoffspektrum und höhere Schadstoffkonzentrationen im Grundwasserleiter ausweisen. Die Probe des Shuttle-Guard-Systems zeigte im Rahmen des Vergleichs dabei als einzige an, dass im Grundwasser Schadstoffkonzentrationen über dem Grenzwert der Trinkwasserverordnung vorliegen. Das Shuttle-Guard-System wurde auf zahlreichen Veranstaltungen gezeigt und in Vorträgen vorgestellt. Es hat seine Funktionstüchtigkeit unter Feldbedingungen über mehrere Monate unter Beweis gestellt. Die Verbesserung der Qualität der in Grundwassermessstellen gewonnenen Proben konnte im Labor nachgewiesen werden.

Vergleichende Ökobilanzierung der Ertüchtigung von Betonbauwerken mit Textilbeton

Das Projekt "Vergleichende Ökobilanzierung der Ertüchtigung von Betonbauwerken mit Textilbeton" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebliche Umweltökonomie durchgeführt. Für Textilbeton als Verstärkungssystem wurde im Rahmen einer vergleichenden Ökobilanzierung eine traditionelle, 8cm dicke Spritzbetonverstärkung einer nur 1,5cm dicken Textilbetonverstärkungsschicht mit gleichem Verstärkungsgrad gegenübergestellt. Als Systemgrenze wurde dabei die gesamte Wertschöpfungskette Textilbeton betrachtet und Im2 Verstärkungsfläche als funktionale Einheit festgelegt. In der Auswertung zeigen sich die positiven Auswirkungen des geringeren Materialbedarfs und Transportgewichts. Im Indikator des kumulierten Energieaufwands sind beide Systeme in der Beispielkonfiguration jedoch nur nahezu gleichwertig. Das kann auf den Energiebedarf, zwar meist aus emeuerbaren Quellen, der Carbonfaserproduktion sowie auf eine sehr konservative Tragfähigkeitsausnutzung zurückgeführt werden. Im Textilbetonverstärkungssystem ist also noch Optimierungspotential für eine energieeffizientere Carbonfaserherstellung sowie eine höhere Ausnutzung der Tragfähigkeit.

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