Das Projekt "Monitoring von Stechmücken in Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Arbeitsgruppe Biodiversität aquatischer und semiaquatischer Landschaftselemente durchgeführt. Da angesichts der Klimaerwärmung und zunehmenden Globalisierung nicht nur eine weitere Einschleppung und Ausbreitung von Stechmücken zu erwarten ist, sondern auch die Übertragung von eingetragenen Krankheitserregern durch Stechmücken zunehmend häufiger zu erwarten ist, ist eine fortwährende Überwachung der Stechmücken-Fauna angezeigt. Genaue Kenntnisse um das geografische und saisonale Vorkommen von Stechmücken in Verbindung mit Informationen zur Vektorkompetenz und Vektorrolle der einzelnen Arten erlauben eine Risikoabwägung und die Entwicklung und Implementierung gezielter Maßnahmen zur Vektorkontrolle bzw. zur Minderung des Übertragungsrisikos. Konkrete Ziele des Vorhabens sind daher die weitere Verfügbarmachung aktueller Daten zum Vorkommen und zur Verbreitung von potenziellen Stechmücken-Vektorarten, um zeitnahe gezielte Reaktionen zum Management von Risikosituationen zu ermöglichen und generelle adäquate Maßnahmenkataloge für die Zukunft entwickeln zu können. Das 2012 gegründete Projekt ‚Mückenatlas', das von 2014 bis 2018 bereits als Teil des Projektes ‚Stechmücken-Monitoring in Deutschland - CuliMo' (BLE-Innovationsprogramm, FKZ 2819104115) gefördert wurde, dient der Erfassung des Vorkommens und der Verbreitung von Stechmücken in Deutschland, insbesondere von Arten, die als potenzielle Überträger von Krankheitserregern gelten. Als klassisches Citizen Science-Projekt, das auf der freiwilligen Mitarbeit von Bürgern basiert, ist es ein effizientes Instrument des passiven Stechmücken-Monitorings, da Veränderungen in der Stechmücken-Fauna am ehesten von der allgemeinen Bevölkerung erkannt werden. Somit kann der ‚Mückenatlas' als Frühwarnsystem betrachtet werden, das eine frühzeitige Identifizierung von Vektorpopulationen sowie ein gezieltes Management dieser Populationen und von Stechmücken-assoziierten Krankheiten ermöglicht.
Das Projekt "Hummeln helfen Rhein-Main - Monitoring und Öffentlichkeitsarbeit für Wildbienen- und Insektenvielfalt durch Schülerinnen und Schüler" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Mainz, Institut für Organismische und Molekulare Evolutionsbiologie, Arbeitsgruppe Didaktik der Biologie durchgeführt. Das Projekt 'Hummeln helfen Rhein-Main' möchte Schüler*innen weiterführender Schulen dazu befähigen, als Multiplikatoren die Öffentlichkeit durch geeignete Maß-nahmen und Mittel über die Bedeutung von Insektenvielfalt im Alltag aufzuklären, das eigenverantwortliche Engagement der Gesellschaft zum Schutz von Insekten zu fördern und die Bevölkerung zur Wiederherstellung insektenfreundlicher Lebensräume aufzufordern. Dabei dienen Hummeln aufgrund ihrer Größe, ihrer weiten Verbreitung und guter Beobachtungsmöglichkeiten als 'Insektenbotschafter'. Die beteiligten Schüler*innen werden in einem Citizen Science-Ansatz zunächst im Unterricht zu 'Hummelhelfern' ausgebildet, die im Rahmen eines einfachen, auf die häufigsten und relativ einfach bestimmbaren Arten ausgelegtes, Hummelinsektenmonitorings ihre Schulen hin zu einer insekten- und hummelfreundlichen Schule entwickeln und dar-über hinaus Maßnahmen planen, die sich an die Öffentlichkeit wenden. Hierfür wer-den entsprechende Konzepte und Unterrichtsmaterialien für die Erprobung entwickelt und an Schulen erprobt. Das Projekt ist als Modellprojekt für das Rhein-Main-Gebiet angelegt, dessen Ergebnisse bundesweit verwendet und an die jeweiligen schulischen Gegebenheiten angepasst werden können. Es schließt die Lücke zwischen der Notwendigkeit, sich des Themas Insektenvielfalt und deren Gefährdung im Bildungskontext anzunehmen und dem Fehlen adäquater Unterrichtskonzepte und Me-dien für weiterführende Schulen. Bereits im Modellprojekt werden die Biologielehrpläne von zwei Bundesländern (Rheinland-Pfalz und Hessen) berücksichtigt. 'Hummel-helfer Rhein-Main' baut auf dem Projekt 'Hallo Hummel!' der Arbeitsgruppe Didaktik der Biologie am Institut für Organismische und Molekulare Evolutionsbiologie (iOME) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz auf und ist als biologiedidaktisches Erkenntnistransferprojekt angelegt.
Das Projekt "Teilprojekt 5: Landschaftsbild, Natur- und Kulturerbe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Geographisches Institut durchgeführt. Das ReWaM-Projekt 'River Ecosystem Service Index (RESI)' hat mit dem RESI ein Bewertungs-werkzeug entwickelt, das die Gesamtbreite der an Flüssen und in deren Auen dargebotenen Ökosystemleistungen erfasst und damit die vielseitige Bedeutung von Flusslandschaften für den Menschen aufzeigt. Ziel des beantragten Anschlussvorhabens ist es, für Teilabschnitte der Flusslandschaft Lahn, in Kooperation mit dem integrierten EU-LIFE-Projekt 'LiLa - Living Lahn', die verfügbaren Ökosystemleistungen mithilfe des RESI zu bewerten und damit ihre angemessene Berücksichtigung bei der laufenden Erarbeitung eines Entwicklungskonzeptes für die Wasserstraße Lahn zu unterstützen. Aufgrund bestehender Zielkonflikte zwischen Freizeitschifffahrt, Wasserkraft, Landwirtschaft, Erholung und Tourismus, Hochwasservorsorge sowie der Umsetzung der EU-Richtlinien zum Gewässerschutz, zur Hochwasservorsorge und zum Arten- und Habitatschutz wird das LiLa-Projekt durch eine Zusammenarbeit mit RESI sowohl bei der Erarbeitung des Entwicklungskonzepts für die Lahn als auch bei der Umsetzung weiterer Maßnahmen erheblich unterstützt. Es wird daher für zwei ausgewählte Abschnitte der Lahn ein Überblick über die derzeit dargebotenen Ökosystemleistungen erstellt werden sowie über die Einflüsse verschiedener Nutzungsarten auf dieses Dargebot. Diese Arbeiten bilden aus Sicht der LiLa-Projektpartner eine sinnvolle Ergänzung der bereits im LiLa-Projekt zusammengetragenen Grundlagen für die weitere Bearbeitung des Lahnkonzeptes, da damit die Auswirkungen verschiedener Handlungsoptionen auf die Ökosystemleistungen der Flusslandschaft Lahn zumindest qualitativ abgeschätzt werden können. Hieraus lässt sich wiederum ableiten, in welcher Weise durch die jeweiligen Handlungsoptionen die sozioökonomischen Rahmenbedingungen verändert und Akteursinteressen berührt werden.
Das Projekt "Schräger Wellenauflauf an Seedeichen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Ludwig-Franzius-Institut für Wasserbau, Ästuar- und Küsteningenieurwesen durchgeführt. Aufgabenstellung: Für die Festlegung der Kronenhöhe von Seedeichen gegen Wellenüberlauf ist neben dem maßgebenden Bemessungswasserstand die Wellenauflaufhöhe zu berücksichtigen. Diese ist im wesentlichen vom angreifenden Seegang und der Geometrie des Deiches abhängig. Dabei haben beim Seegang neben den signifikanten Parametern Wellenhöhe und Wellenperiode die Wellenangriffsrichtung, die Form der Wellenspektren bzw. die statistische Verteilung der Parameter einzelner Wellen und die Vorwellen einen Einfluss auf die Wellenauflaufhöhen, als deren signifikanter Wert üblicherweise der nur von 2 Prozent aller Wellen überschrittene charakteristische Wert z 98 gewählt wird. Auf der Grundlage des derzeitigen Wissensstandes bestehen noch Unsicherheiten über den Einfluss der Wellenangriffsrichtung auf die Wellenauflaufhöhe an typischen flachgeneigten Deichprofilen bei verschiedenen Seegangsformen (kurzkämmig, langkämmig, regelmäßig) und Wellenspektren (theoretische Spektren, Naturspektren). Diese Unsicherheiten liegen z.T. an den Streuungen der Messungen in den hydraulischen Modellen (Wellenbecken) und in der Natur. Im Rahmen des BMBF-Forschungsvorhabens Schräger Wellenauflauf an Seedeichen soll ein Schwerpunkt der Untersuchungen auf der ausreichend exakten Ermittlung der Eingangsparameter (Wellenspektrum, Statistik hoher Wellen) und der Wellenauflaufhöhe unter Reduktion bzw. Berücksichtigung von Modelleffekten (parasitäre Wellen, Art der Wellengenerierung, Art der Wellenauflaufmessung) liegen. Durchführung: Der Forschungsantrag geht auf eine Initiative des KFKI zurück.. Da aus den bisher vorliegenden Veröffentlichungen im Schrifttum insbesondere nicht zuverlässig hervorgeht, inwieweit die Veränderung der Wellenauflaufhöhen mit der Wellenanlaufrichtung von der Seegangsform (kurzkämmig, langkämmig) abhängig ist, soll dies zunächst durch vergleichende Untersuchungen grundsätzlich geklärt werden. Dazu wurden in der ersten Projektphase (Januar bis Dezember 2000) im wesentlichen Grundsatzuntersuchungen zum Einfluss der Richtungseigenschaften des Seegangs im Wellenbecken des NRC, Kanada, in dem die Erzeugung auch von kurzkämmigem Seegang möglich ist, durchgeführt. In der zweiten Projektphase (Januar 2001 bis Juni 2002) sollen im Wellenbecken in Hannover umfangreicheren Versuche (bezüglich der Deichformen und Seegangsspektren) mit langkämmigem Seegang durchgeführt werden. Ergebnisse: Hauptziel der Untersuchungen der ersten Projektphase war es, die Auswirkungen der Wellenangriffsrichtung auf den Wellenauflauf systematisch zu untersuchen und durch Wellenüberlaufmessungen zu ergänzen. Auf der Grundlage der Modellversuche und der Versuchsauswertung sollen die bestehenden Bemessungsansätze für die Berücksichtigung der Wellenangriffsrichtung in der Wellenauflaufermittlung verifiziert und erweitert werden. Neben der Auswirkung der Wellenanlaufrichtung auf die Wellenauflaufhöhe soll auch die flächenmäßige Ausdehnung des Wellenauflaufs berücksichtigt werden.
Das Projekt "Teilprojekt: Ökologie und Governance" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Georg-August-Universität Göttingen, Department für Nutzpflanzenwissenschaften, Abteilung Funktionelle Agrobiodiversität durchgeführt. Die Intensivierung der Agrarlandschaften führt zu fortschreitenden Biodiversitätsverlusten und zu einer Gefährdung von wichtigen Ökosystemleistungen. Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen (AUKM) oder die für die neue GAP Förderperiode geplanten Öko-Regelungen können wichtige Instrumente sein, die landwirtschaftliche Produktion und die Biodiversität in Einklang zu bringen. Allerdings werden AUKM bislang hauptsächlich auf einzelnen und teilweise isolierten Schlägen umgesetzt, während die Förderung vieler Arten Maßnahmen auf größeren räumlichen Ebenen erfordert. Ein innovativer Lösungsansatz ist die kooperative Maßnahmenumsetzung auf Landschaftsebene unter Beteiligung mehrerer landwirtschaftlicher Betriebe. Kooperation und Partizipation können dabei gemeinschaftliches Denken und Handeln fördern und lösungsorientiertes Fachwissen generieren. Das Projekt KOOPERATIV wird unter Berücksichtigung der ökologischen Wirkungen und ökonomischen Konsequenzen einen partizipativen und gemeinschaftlichen Ansatz zur Umsetzung von AUKM am Beispiel von mehrjährigen Blühstreifen auf der Landschaftsebene im Landkreis Northeim entwickeln und testen. Der Zustand der Biodiversität und Ökosystemleistungen soll dabei möglichst kosteneffizient verbessert und Voraussetzungen für die dauerhafte Umsetzung der kooperativen Maßnahmen identifiziert werden. Die optimalen Flächenanteile und räumliche Konfiguration von Blühstreifen zur Erreichung von regionalen Biodiversitätszielen sollen unter Berücksichtigung der Landschaftszusammensetzung bestimmt werden. Dabei werden ganzheitlich die Wechselwirkungen und Synergien zwischen den Bereichen Governance, Ökologie und Ökonomie betrachtet. In diesem Projekt sollen die in einer vorherigen DBU-Machbarkeitsstudie begonnenen partizipatorischen Prozesse fortgesetzt und wichtige Grundlagen für die erfolgreiche Realisierung des darauffolgenden geplanten Umsetzungsprojekts geschaffen werden.
Das Projekt "Integrativer Artenschutz aquatischer Verantwortungsarten an der Nister" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Koblenz, Institut für Integrierte Naturwissenschaften, Abteilung Biologie durchgeführt. Ziel des Hauptvorhabens ist die nachhaltige Verbesserung der Habitatqualität des Projektgewässers zur Erhaltung der außerordentlich hohen Biodiversität als Ganzes sowie stark gefährdeten Arten (Flussperlmuschel, Bachmuschel) bzw. deutschen Verantwortungsarten (Barbe, Nase). Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung soll im Sinne einer Erfolgskontrolle anhand verschiedenster Indikatoren untersucht werden, ob die Verbesserung der Sedimentqualität, speziell die verbessertere Sauerstoffversorgung, Habitatdiversifizierung und Bereitstellung geeigneter Korngrößen durch die umgesetzten Maßnahmen tatsächlich erreicht wird und ob die beobachtete Verbesserung der Habitatstruktur zukünftig zu einem Erhalt oder einer Steigerung der aquatischen Biodiversität und dem Schutz der Verantwortungsarten (Nase, Barbe) bzw. geschützter Arten (Bachmuschel, Flussperlmuschel) beitragen kann. Dazu wird die aquatische Biodiversität in 4 Renaturierungsbereichen nach Umsetzung der Maßnahmen erfasst und mit dem Zustand vor der Renaturierung (Daten der Voruntersuchung) verglichen. Die wissenschaftliche Begleitung dient außerdem dazu, die Erreichung der Schutzziele aktiv zu unterstützen. Daher soll hier gezeigt werden, dass aquatischer Artenschutz auch im größeren Zusammenhang von Bedeutung ist, da insbesondere im Kontext mit dem aktuell beobachteten Rückgang terrestrischer Insekten die Wasserinsekten (z.B. Eintagsfliegen, Steinfliegen, Zweiflügler) eine wichtige und physiologisch wertvolle Nahrungsressource für insektenfressende Tiere im Gewässerumfeld darstellen. Außerdem soll im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung die Öffentlichkeitsarbeit durch Citizen Science Elemente unterstützt werden und die regionale Bevölkerung in die Analyse der Renaturierungseffekte auf Vögel in Ufernähe einbeziehen.
Das Projekt "Entwicklung naturnaher Eichenwälder für die Laubholz-Säbelschrecke (Barbitistes serricauda) und andere gefährdete Insektenarten (ELSA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Trier, Fachbereich VI - Raum und Umweltwissenschaften - Biogeographie, Trier Centre for Biodiversity Conservation durchgeführt. Aufgrund ihres kleinen Verbreitungsgebietes ist Deutschland für die Laubholz-Säbelschrecke, Barbitistes serricauda, in hohem Maße verantwortlich. Im geplanten Projekt sollen für diese Art Naturschutzmaßnahmen entwickelt und implementiert werden. Die Maßnahmen werden auch anderen Arten wärmebegünstigter Laubwälder zu Gute kommen, wie der Waldgrille, dem Waldlaubsänger oder dem Blauen Eichen-Zipfelfalter. Da die Laubholz-Säbelschrecke in der Kronenschicht lebt und im Ultraschallbereich kommuniziert, ist bislang wenig über ihren Erhaltungsstatus und ihre genauen Habitatpräferenzen bekannt. Im geplanten Projekt sollen (1) bekannte Vorkommen der Art in einem ihrer deutschen Verbreitungsschwerpunkte (Rheinland-Pfalz und südliches Nordrhein-Westfalen) überprüft werden und ihre Habitatpräferenzen analysiert werden, (2) die Eignung verschiedener Nachweismethoden und -zeiten für ein Monitoring getestet werden sowie mit Hilfe von umweltfernerkundlichen Methoden und Nischenmodellierung potentiell geeignete Lebensräume der Art identifiziert und überprüft werden, (3) die Auswirkungen von Naturschutzmaßnahmen untersucht werden, (4) in Kooperation mit Naturschutzbehörden, Forstämtern und Privatwaldbesitzern geeignete Habitate für die Art geschaffen, optimiert und ihre Konnektivität verbessert werden und (5) durch Öffentlichkeitsarbeit ein Bewusstsein für die Bedeutung der Art und ihres Lebensraumes geschaffen werden. Das Projekt wird helfen, das Überleben der Art als Indikator artenreicher, wärmebegünstigter Eichen-Hainbuchenwälder zu sichern und damit der hohen Verantwortung gerecht zu werden. Hierdurch hat es einen direkten Bezug zu den Visionen der Nationalen Biodiversitätsstrategie (NBS).
Das Projekt "Teilvorhaben B: Zieldefinition und Maßnahmenbewertungen auf gesamtstädtischer Ebene" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dortmund, Institut für Raumplanung durchgeführt. ZURES II zielt auf die Anwendung, Verstetigung und Weiterentwicklung der neuen Methoden und Instrumente einer zukunftsorientierten Vulnerabilitäts- und Risikoabschätzung von städtischen Räumen gegenüber Hitzestress am Beispiel der Stadt Ludwigsburg ab. Ziel der Verstetigungsphase ist dabei auch die Überwindung der Isolation sozialer und klimatischer Aspekte durch die transdisziplinäre Forschung. In enger Kooperation mit der Partnerstadt Ludwigsburg soll die Weiterentwicklung, Verstetigung und Umsetzung der ZURES I Erkenntnisse und Innovationen insbesondere in den Stadtentwicklungsplänen der Stadtteile Mitte und Ost sowie dem gesamt STEP (Stadtteilentwicklungsplan) erfolgen, um so die bereits erkannten zukünftigen gesellschaftlichen Vulnerabilitäten sowie unterschiedlichen Klimawirkungen vor dem Eintritt dieser möglichen Szenarien durch gezielte Entwicklungsziele und Maßnahmen einer Lösung zu zuführen. Das Teilvorhaben des IRPUD (Technische Universität Dortmund) greift die Ergebnisse und Erkenntnisse aus ZURES I auf. In Fachworkshops mit Akteuren der Verwaltung werden die Ziele und Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit hin bewertet. Es geht also nicht nur darum, technisch-physische Maßnahmen baulicher oder infrastruktureller Art zur Reduzierung von Hitze in der Stadt zu identifizieren, sondern auch Maßnahmen, die die Verwundbarkeit der betroffenen Menschen verringern und deren Anpassungsmöglichkeiten verbessern können. Das Teilvorhaben des IRPUD zielt für die Verstetigung von ZURES I in Ludwigsburg also vor allem darauf ab, ausgehend von konkreten Zielvereinbarungen unterschiedliche Anpassungspfade aufzuzeigen, die in die Richtung einer verbesserten Klimaresilienz weisen. Die Wirkung der einzelnen Maßnahmen wird dabei über verschiedene Ebenen und Kriterien (z.B. Wirkungsziel, Akteursbeitrag, Indikator, Qualitätssicherung) operationalisiert, um messen zu können, welchen Beitrag die Maßnahme zur Zielerreichung im Kontext unterschiedlicher Szenarien bietet.
Das Projekt "Teilprojekt: Landwirtschaftsberatung und -kommunikation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landvolk Northeim-Osterode, Kreisbauernverband e.V. durchgeführt. Die Intensivierung der Agrarlandschaften führt zu fortschreitenden Biodiversitätsverlusten und zu einer Gefährdung von wichtigen Ökosystemleistungen. Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen (AUKM) oder die für die neue GAP Förderperiode geplanten Öko-Regelungen können wichtige Instrumente sein, die landwirtschaftliche Produktion und die Biodiversität in Einklang zu bringen. Allerdings werden AUKM bislang hauptsächlich auf einzelnen und teilweise isolierten Schlägen umgesetzt, während die Förderung vieler Arten Maßnahmen auf größeren räumlichen Ebenen erfordert. Ein innovativer Lösungsansatz ist die kooperative Maßnahmenumsetzung auf Landschaftsebene unter Beteiligung mehrerer landwirtschaftlicher Betriebe. Kooperation und Partizipation können dabei gemeinschaftliches Denken und Handeln fördern und lösungsorientiertes Fachwissen generieren. Das Projekt KOOPERATIV wird unter Berücksichtigung der ökologischen Wirkungen und ökonomischen Konsequenzen einen partizipativen und gemeinschaftlichen Ansatz zur Umsetzung von AUKM am Beispiel von mehrjährigen Blühstreifen auf der Landschaftsebene im Landkreis Northeim entwickeln und testen. Der Zustand der Biodiversität und Ökosystemleistungen soll dabei möglichst kosteneffizient verbessert und Voraussetzungen für die dauerhafte Umsetzung der kooperativen Maßnahmen identifiziert werden. Die optimalen Flächenanteile und räumliche Konfiguration von Blühstreifen zur Erreichung von regionalen Biodiversitätszielen sollen unter Berücksichtigung der Landschaftszusammensetzung bestimmt werden. Dabei werden ganzheitlich die Wechselwirkungen und Synergien zwischen den Bereichen Governance, Ökologie und Ökonomie betrachtet. In diesem Projekt sollen die in einer vorherigen DBU-Machbarkeitsstudie begonnenen partizipatorischen Prozesse fortgesetzt und wichtige Grundlagen für die erfolgreiche Realisierung des darauffolgenden geplanten Umsetzungsprojekts geschaffen werden.
Das Projekt "Teilprojekt: Ökonomie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Rostock, Professur Agrarökonomie durchgeführt. Die Intensivierung der Agrarlandschaften führt zu fortschreitenden Biodiversitätsverlusten und zu einer Gefährdung von wichtigen Ökosystemleistungen. Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen (AUKM) oder die für die neue GAP Förderperiode geplanten Öko-Regelungen können wichtige Instrumente sein, die landwirtschaftliche Produktion und die Biodiversität in Einklang zu bringen. Allerdings werden AUKM bislang hauptsächlich auf einzelnen und teilweise isolierten Schlägen umgesetzt, während die Förderung vieler Arten Maßnahmen auf größeren räumlichen Ebenen erfordert. Ein innovativer Lösungsansatz ist die kooperative Maßnahmenumsetzung auf Landschaftsebene unter Beteiligung mehrerer landwirtschaftlicher Betriebe. Kooperation und Partizipation können dabei gemeinschaftliches Denken und Handeln fördern und lösungsorientiertes Fachwissen generieren. Das Projekt KOOPERATIV wird unter Berücksichtigung der ökologischen Wirkungen und ökonomischen Konsequenzen einen partizipativen und gemeinschaftlichen Ansatz zur Umsetzung von AUKM am Beispiel von mehrjährigen Blühstreifen auf der Landschaftsebene im Landkreis Northeim entwickeln und testen. Der Zustand der Biodiversität und Ökosystemleistungen soll dabei möglichst kosteneffizient verbessert und Voraussetzungen für die dauerhafte Umsetzung der kooperativen Maßnahmen identifiziert werden. Die optimalen Flächenanteile und räumliche Konfiguration von Blühstreifen zur Erreichung von regionalen Biodiversitätszielen sollen unter Berücksichtigung der Landschaftszusammensetzung bestimmt werden. Dabei werden ganzheitlich die Wechselwirkungen und Synergien zwischen den Bereichen Governance, Ökologie und Ökonomie betrachtet. In diesem Projekt sollen die in einer vorherigen DBU-Machbarkeitsstudie begonnenen partizipatorischen Prozesse fortgesetzt und wichtige Grundlagen für die erfolgreiche Realisierung des darauffolgenden geplanten Umsetzungsprojekts geschaffen werden.
Origin | Count |
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Bund | 15 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 15 |
License | Count |
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open | 15 |
Language | Count |
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Deutsch | 15 |
Resource type | Count |
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Keine | 15 |
Topic | Count |
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Boden | 14 |
Lebewesen & Lebensräume | 15 |
Luft | 7 |
Mensch & Umwelt | 15 |
Wasser | 13 |
Weitere | 15 |