Das Projekt "Erstellung eines Konzepts für die Ausstellung 'Donau - Fluch & Segen' des NÖ Landesarchivs in Ardagger 2010" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement durchgeführt. Für die Ausstellung des NÖ Landesarchivs 'Donau - Fluch & Segen, Umwelt Donau: Blick in eine andere Geschichte' in Ardagger (NÖ) 2010 sind im Rahmen der wissenschaftlichen Ausstellungsgestaltung folgende Leistungen zu erbringen. 1. Erstellung des Detailkonzepts für die Themen historische Veränderungen der Flusslandschaft, Hochwasser, Verkehr, Schifffahrt, Fischökologie und Fischerei, Machlandauen und Regulierung/Kraftwerkerrichtung 2. Auswahl und Beschreibung der Ausstellungsobjekte und Verfassen der Ausstellungstexte 3. Erstellung eines Raumkonzepts für die oben genannten Themen 4. Detailbearbeitung der 'Hauptobjekte' Hochwassersimulation 1812, Visualisierung eines Geländemodells der Flusslandschaft 1812, begehbare Landkarte der Flusslandschaft vor Regulierung 5. Verfassen von Artikeln für den Ausstellungskatalog
Das Projekt "Rekonstruktion des Donau Lebensraumes im Machland 1715-1991" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement durchgeführt. Im Rahmen vorliegenden Projektes werden die ursprünglichen Habitatverhältnisse der alluvialen Donau-Landschaft im oö./nö. Machland rekonstruiert. Primäres Ziel dabei ist es, das Wissen über gewässerdynamische Prozesse und Prinzipien der hydrologischen Konnektivität des Fluss-Auensystemes zu vertiefen. Zudem werden die natürlichen Situationen 1715-1821 mit jenen nach Regulierungen (1832-1925) und Kraftwerkserrichtungen (1991) verglichen. Durch die Untersuchungen von Flussmorphologie, Vegetations- und Fischökologie sowie Kulturlandnutzung soll das komplexe Wirkungsgefüge dieses Lebensraumes integrativ analysiert werden. Da an der österreichischen Donau keine naturbelassenen Flussabschnitte mehr existieren, fehlen heute konkrete Informationen bezüglich der ursprünglichen Auenmorphologie und -ökologie weitgehend. Vorliegendes Projekt soll daher dazu beitragen, abiotische und biotische Parameter im Sinne gewässertypspezifischer Referenzverhältnisse für zukünftige Schutzkonzepte und Revitalisierungsmaßnahmen in alluvialen Abschnitten der österreichischen Donau zu definieren. Zudem sollen dadurch wertvolle Grundlagen für die Beurteilung der Ökologischen Funktionsfähigkeit derartiger Lebensräume gewonnen werden. Da 41 historische Vermessungen der ehemaligen Flusslandschaft vorliegen, lassen sich speziell die natürlichen gewässerdynamischen Prozesse vor Beginn der Regulierung (1826) sowohl in kurzen Zeitintervallen von wenigen Jahren, als auch über längere Zeiträume von mehreren Jahrzehnten sehr detailliert analysieren. In einem ersten Schritt werden die ehemaligen flussmorphologischen Verhältnisse anhand historischer Quellen mittels CAD/GIS sowohl zwei- als auch dreidimensional rekonstruiert. Dabei soll neben Parametern des Grundrisses, des Querschnittes und des Längenschnittes auch Umlagerungsvolumina/-flächen sowie die Wasser-Land-Verzahnung ermittelt werden. Auf Basis von Flächenanalysen erfolgt die qualitative und quantitative Modellierung der ursprünglichen Habitatsverhältnisse auf Mesohabitat-Niveau. Durch Auswertung historischer Geländehöhen werden Aussagen über Anbindungen, Vernetzung und Expansion/Kontraktion der Wasserfläche ermöglicht. Darauf aufbauend werden die ursprünglichen fischökologischen Verhältnisse (z.B. Artenvielfalt und Dominanz) auf generellem Niveau rekonstruiert. Anhand der historischen Geländehöhen lassen sich zudem auch die ehemaligen Standortsbedingungen der Auenvegetation ableiten. Durch Analyse der Gewässerdynamik kann unter anderem auf Besiedelungspotential von Rohböden, Entwicklungsstadien und Sukzessionsreihen geschlossen werden. Diese Parameter ermöglichen die Modellierung der räumlichen Verteilung der Pflanzengesellschaften mittels GIS. Untersuchungen zur Nutzung des Donauraumes als Kulturland sollen den Einfluss sozioökonomischer Faktoren auf das Fluss-Auensystem dokumentieren.
Das Projekt "Wachtelkoenig" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BirdLife Österreich - Gesellschaft für Vogelkunde durchgeführt. Ziel: Sicherung der derzeitigen Wachtelkoenigpopulation. Erste Schritte zum Wiederaufbau einer Population im Machland, Sammlung und Erfahrung fuer eine Ausweitung der Wachtelkoenigschutzaktivitaeten.