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Effizienzkontrolle von Naturschutzmassnahmen in Streuobstwiesen (Gemeinde Maintal, Main-Kinzig-Kreis)

Das Projekt "Effizienzkontrolle von Naturschutzmassnahmen in Streuobstwiesen (Gemeinde Maintal, Main-Kinzig-Kreis)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Landschaftsökologie und Ressourcenmanagement, Professur für Landschaftsökologie und Landschaftsplanung durchgeführt. Gegenstand des Projektes ist eine Kontrolle des Erfolgs naturschutzfachlicher Maßnahmen in einem ca. 180 ha umfassenden, hessenweit bedeutsamen Streuobstwiesengebiet auf dem Gebiet der Stadt Maintal östlich von Frankfurt am Main. Zur Dokumentation des Zustandes der Streuobstbestände wurden in 1996 acht repräsentative Dauerbeobachtungsflächen eingerichtet, die sich in Form streifenförmiger Großtransekte entlang gebietstypischer Standorts- und Nutzungsgradienten orientieren. Entlang der Transekte erfolgte eine eingehende Analyse des Obstbaumbestandes und des Grünlandunterwuchses. Anhand der im Rahmen der Erstaufnahme durchgeführten Untersuchungen konnte belegt werden, dass die bisher durchgeführten Maßnahmen (Baumschnitte, Neupflanzungen) wesentlich zur Erhaltung der naturschutzfachlichen Wertigkeit der Streuobstbestände beigetragen haben. Gleichwohl zeigt der Obstbaumbestand nach wir vor eine sehr ungünstige Alterstruktur und es bestehen örtlich noch erheblich Pflegedefizite. Die hohe naturschutzfachliche Wertigkeit der Unterkultur, bei der sich fast durchweg noch um sehr artenreiches, mageres Wirtschaftsgrünland handelt, ist vor allem darauf zurückzuführen, dass nach wie vor auf fast allen Flächen eine landwirtschaftliche Nutzung stattfindet. Aktuell wird die traditionelle Heumahd in zunehmendem Maße durch eine Beweidung mit Rindern und Schafen ersetzt, die sich bei entsprechendem Weidemanagement als geeignetes Mittel zur Erhaltung des wertvollen Grünlandunterwuchses erweist.

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